Weil von den grade im Board surfenden Usern jemand hier, in diesen 6 Jahre alten Thread, reingeschaut hat, hab ich ihn mir auch mal durchgelesen.
Für alle, die dieses zeitlose ( :look: ) Thema noch interessiert:
Ich würde vorschlagen, über Exkurse in andere Genres zurück zum Ausgangspunkt zurück zu kommen. Unterwegs hat man dann vielleicht den ein- oder anderen coolen Lick/Akkord/Riff gehört, denn man dann wieder (weiter-)verwurschten kann. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass dabei etwas \"so noch nicht gehörtes\" entsteht. (Ich persönlich bin ja der Meinung, dass vieles was man so daher-komponiert auch einfach unterbewusste Erinnerungen, also irgendwann-mal-gehörtes Zeugs, widerspiegelt.)
Mit der Gitarre hast du halt den Vorteil, dass dir für (fast) alle existenten Genres passende Übungen / Beispiele / Idole zur Seite stehen. Vor allem für alle \"westlichen\" Stile. Ausreden lasse ich also nicht gelten.
Außerdem ist man mit sämlichen Genre-Mischungen längst nicht der erste. Besonders interessant finde ich Musiker wie Ry Cooder (Zitat wikipedia: \"Obwohl er schon früh vom Blues beeinflusst wurde, machte er sich einen Namen mit der Wiederbelebung der Traditionen der Weltmusik, einem Konzept, das seinerzeit völlig neu war. Er widmete sich der Country- und Folkmusik, dem Calypso, hawaiischer Musik, Gospel, Salsa, Jazz, Ragtime und Vaudeville.\") Der letzte Begriff in der Aufzählung ist mir z. B. bis grade eben überhaupt noch nicht über den Weg gelaufen. :p
Die Exkurse selbst sind aber für den eingefleischten Genre-Fan die eigentliche Hürde. Beim Punk gilt wahrscheinlich \"it ain’t over til it’s over\".
Da gibt es aber nichts zu verlieren. Ehrlich. Wenn ich früher nicht so viel Jimi Hendrix gehört hätte, würde ich heute auch nicht so bluesigen Reggae spielen. :-D
Das Horizont-Erweitern wird dich auf jeden Fall bereichern.