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Ich habe mich auch selbst mal beobachtet und jetzt kann ich sagen, dass wenn ich Lust hab aufs Gitarre spielen, dann spiele ich das auch mit mehr Virtuosität, so wie der Mann in dem Video. Nur habe ich wegen einer Krankheit so gut wie nie Lust dazu und muss mich zwingen zum Üben. Und dann hört sichs so an...

Feedback bekomme ich von Euch genug, deswegen stelle ich hier auch so viele Videos von mir rein.
Mach weiter auch wenns nur erst mal nen Anfang war. Bekommste hin!
Zitat: Original von 321_Michel_123:
Der Komponist wird
sich schon etwas dabei gedacht haben, wenn er ständig Triolen verwendet.
Hejo!
Sorry, klingt gerade so, als ob Triolen = schnell sind?
Das solltest du direkt vergessen. Triolen sind zwar schneller als keine, aber es kommt ja auf das Grundtempo an.

Bei diesem Stück ist es tatsächlich so, dass je schneller das Ding wird, desto langsamer wird das Tempo/Metrum des Stückes.
Achte auf die Septolen im Horn. Klingt schnell, aber eigentlich wirds langsamer Smile

Gruß
Ich versuche jetzt einfach mal, nochmals Fragen zu stellen. Ihr müsst natürlich nicht alle beantworten. Sucht euch einfach die raus, die euch gefallen:

1. Hört man den Bassisten gut auf einer Bühne, wenn man sich schon nach ihm so gut orientieren kann ?
2. Mir fällt es sehr schwer, mich am Schlagzeug zu orientieren. Ist das normal ?
3. Was hören Bandmidglieder auf der Bühne per In-Ear-Monitoring ?
4. Ist der Bassist der begabteste Musiker in der Band, wenn er nur das Schlagzeug hat,
um sich daran zu orientieren ? Also der Mittelpunkt, ohne den die Band aufgeschmissen wäre ?
5. Ist es mit einer Band zu spielen genau so, als ob man mit Backingtrack spielen würde ?
6. Benötigt man als Gitarrist demnach überhaupt kein Rhythmus und Tacktgefühl, denn das hat ja schon der Bassist,
oder habe ich da was falsch verstanden ?
7. Was haltet ihr von meinen Videos ? Ich weiss, Qualitativ sind die reiner Müll, aber wie ist der Rest
(meine Rhythmik und Dergleichen) ?
8. Ich würde mir gerne ein etwas hochwertigeres Equipment zulegen. Was haltet ihr vom Randall RD 100 ?
9. Wenn ihr ein Lied spielt, spielt ihr dann nach Gefühl oder zählt ihr da den Takt mit ? Ich spiele
bisher nur nach Gefühl.
10. Wenn man auf der Bühne steht, muss dann alles perfekt ablaufen ? Wie oft passieren euch Fehler ?
Z.B.: Ich höre mir live Aufnahmen von Metallica oder Ac/Dc an. Fehler höre ich dabei aber nie.
Werden diese Aufnahmen im Nachhinein noch bearbeitet oder machen diese Bands tatsächlich keine Fehler ?

11. Könntet ihr alle Lieder, die ihr so spielt, auch mit Metronom spielen ? Ich nicht.
12. Bin ich technisch schon so weit wie Yngwie und Co.? So schnell wie die kann ich auch spielen.
13. Wie schafft es der Bassist bei \"Fight Fire with Fire\" hinterherzukommen ? Der Beat ist ja rasend schnell !

Besonders interressieren würden mich die Fragen 2, 5 und 8. Wegen einer schlechten Internetverbindung und
aus persönlichen Gründen kann ich mir die Beiträge´leider nur am Wochenende alle 14 Tage ansehen, ich
bitte um Verständniss.
Keinem von euch ist aber aufgefallen, dass ich bei Master of Puppets komplett falsche Riffs mit rein spiele Wink

Wenn ihr aber das Lied ganz eindeutig nicht so kennt, wie könnt ihr dann so negative Kritiken äußern ? Das ist logisch doch völliger Blödsinn. Das nur so am Rande. Ich meine hier zum Beispiel den Beitrag, der sagt, dass ich die Riffs nicht richtig spiele und immer \"ein paar Noten verschlucke\". Das kann ich überhaupt nicht erkennen. Hier wäre eine Erklärung angebracht.

Bitte konzentriert euch auf meine Fragen, wenigstens die als wichtig markierten möchte ich dann doch beantwortet haben. Danke schonmal für die Hilfe.

Ich habe wegen der Kritiken die spanische Romanze nochmal aufgenommen: http://www.youtube.com/watch?v=hsgIlUC-M...e=youtu.be

Eigentlich sollten mich die Kritiken ja nicht interresieren, denn Kunst ist unbestreitbar Ansichtssache und ich bin ganz zufrieden damit was ich bisher so abgeliefert habe ^^
Hoi Michel
Zu deinen Fragen

1. Kommt natürlich auf die PA drauf an. Normalerweise sollst du alle anderen Mitmusiker per Monitor hören können.

2. Nein. Arbeite daran!

3. Kommt drauf an. Entweder sich selber oder die anderen Musiker. Kann je nach Bedarf eingestellt werden.

4. Die Grundlage eines JEDEN Musikers ist der Rhythmus. Wer das nicht inne hat, muss intensiv daran arbeiten. Ist zumindest meine Meinung.

5. Nein. Eine Band unterliegt automatisch gewissen Rhythmus-Schwankungen. Die muss ein Musiker abfedern können....ähnlich wie beim Skifahren auf einer Buckelpiste.
Ein Metronom hingegen ist erbarmungslos stur im Takt.

6. Siehe Antwort 4: RHYTHMUS, RHYTHMUS, RHYTHMUS.

7. Deine Rhythmik ist leider sehr schlecht. Das Timing ist inexistent. Das bedeutet aber lediglich, dass du sehr sehr viel Trainingsarbeit da reinstecken solltest, willst du ein guter Musiker werden.

8. Das Teil kenne ich nicht.

9. Bei mir läuft immer eine Art inneres Metronom mit. Meinen Schülern sage ich immer: \"Du musst in jeder Stelle des Songs wissen, wo die 1 liegt!\" Bezogen auf den Takt.

10. Uns passieren die ganze Zeit Fehler. Wichtig ist nicht, Fehler zu eliminieren, sondern auf Fehler reagieren zu können. Das heisst, bei einem Fehler kurz innehalten und an der richtigen Stelle mit dem richtigen Ton wieder einzusetzen. Und schon wieder haben wir das gute alte Stichwort: Timing / Rhythmus.

11. Ja. Ist meiner Meinung nach wichtig. Wer NICHT nach Metronom spielen kann, hat Defizite.

12. Nein, bei weitem nicht.

13. Bei Fight Fire with Fire hat noch Cliff Burton gespielt, ein toller Bassist, leider viel zu früh verstorben. Das sind natürlich alles Profimusiker. Sehr wichtig ist es, bei solch hohen Tempi äusserst ökonomisch zu spielen. Das heisst: So wenig Bewegung wie nötig, mit der Hand kleine Bewegungen machen.


Ich hoffe, meine Antworten nützen dir etwas. Ist natürlich alles nur meine Meinung und muss nicht die ultimative Wahrheit sein. Viele Wegen führen nach Rom.

Bleib dran und arbeite an deinem Timing!
Ich danke dir, Startom, für deinen Beitrag. Endlich mal wieder was sinnvolles hier. Das hat mir schon echt weitergeholfen. In einem Backingtrack hört man ja immer den Bassisten mit, da kann ich mich gar nicht nur auf die Drums konzentrieren. Aber: Ich kann euch in jedem Punkt vom Stück sagen welche Taktart wir gerade haben (Wenns ein Viertel - Takt ist) und wo die Eins ist.

In Zukunft werde ich mit dem Record out vom Amp arbeiten, dann wird auch die Aufnahmequalität steigen, siehe meine Zweite Aufnahme der spanischen Romanze.

Probleme mit den Drums habe ich vor allem bei Master of Puppetsm, denn da wird ja mit 220 BPM durchgehämmert.

@Startom: Ich weiss, dass ich den Anfang von Seek and Destroy versaut habe. Kannst du mir bitte weitere Beispiele geben, wo es nicht stimmt mit dem Timing ? Also Refrain, Outro, was auch immer.

vielen Dank schonmal,
Michel
Zitat: Original von 321_Michel_123:Keinem von euch ist aber aufgefallen, dass ich bei Master of Puppets komplett falsche Riffs mit rein spiele ;)

Wenn ihr aber das Lied ganz eindeutig nicht so kennt, wie könnt ihr dann so negative Kritiken äußern ?

Niemand hat etwas geschrieben wie \"bei 0:43 spielst du das falsche Riff\". Nur deine Rhythmusfestigkeit wurde kritisiert. Man muss ein Stück überhaupt nicht kennen, um das Timing der Musiker beurteilen zu können.

Deine zweite Romanze ist übrigens sauberer gespielt. Aber merkst du, dass du an einigen Stellen mit den Griffwechseln nicht mitkommst (0:21, 1:01, 1:28)?

Meinst du diesen Amp?
http://www.randallamplifiers.com/th_product/rd100h/

Röhrenamps klingen erst ab einer gewissen Lautstärke und der hier hat viel Leistung (100 Watt). Dieses spezielle Modell kenne ich auch nicht, aber es könnte gut sein, dass du ihn zu Hause zumindest nicht mit Verzerrung benutzen kannst. In der gleichen Serie gibts ein Top mit einem (!) Watt, das wäre eher was für den Hausgebrauch.
http://www.randallamplifiers.com/diavlo-series/
Ich nehme gerade ziemlich starke Tabletten. Fünf verschiedene Arten sogar. Seitdem ich diese nehme, habe ich manchmal starke Erinnerungslücken, vor auch bei Sachen, die ich schon lange kenne. Ich selbst glaube das kommt von einem Medikament, dass sich \"Abilify\" nennt. Ihr könnt das mal nachschaun, dann wisst ihr gleich meine Krankheit.

Ja zum Thema Timing: Kommt das Gefühl fürs Timing einfach mit der Zeit von selbst, oder soll ich euch weiterhin meine Videos zeigen, um dann Feedback zu bekommen ? Könnt ihr mir speziell die Stellen in den Videos heraussuchen, an denen es hapert? So wie Pida es gemacht hat. Danke Dir !

Was glaubt ihr eigentlich wie viel Übung pro Tag sinvoll ist ? Ich komme die lezten 3 Wochen auf ungelogen 3 Stunden am Tag. Ist das schon zuviel des guten?

Außerdem verstehe ich da etwas nicht: Spiele ich ein Stück, so wies im Buch steht, dann heisst es ich spiele es zu monoton. (Beispiel: Spanische Romanze). Spiele ich es aber etwas auf meine Art, dann heisst es, ich soll besser aufs Timing achten. (Beispiel: Master of Puppets).

Also: Was is nu das richtige? Das gibt es meiner Ansicht nach gar nicht, denn Musik ist Kunst und Kunst liegt im Auge des Betrachters...
Hi Michel,

da gibt es leider viele Stellen im 2. Romanze-Video, wo es hapert...

Mir fällt auf:
- falsche oder unsaubere Bässe bei 0:21, 0:48, 0:57, 1:11, 1:51
- die Triolen sind falsch betont: der erste Ton der Triole muss betont werden, weil er die Melodiestimme enthält, die anderen Töne sind Begleittöne und müssen leiser angeschlagen werden
- die Gitarre ist 1/2 Ton tiefer gestimmt, dadurch schlabbern die Basssaiten manchmal
- bei 1:21 bist du in der falschen Lage (VI statt V)
- bei 1:19 und bei 1:45, also am Schluss der Dur-Teile spielst du ein G statt ein Gis (der Teil steht in E-Dur, also Gis)
- der Daumen deiner Anschlangshand schlägt gegen den Zeigefinger, er sollte aber an ihm vorbei schlagen

Das sind alles Dinge, die ein Lehrer mit dir üben sollte. Über Hinweise aus dem Netz wirst du sehr lange brauchen dich wesentlich zu verbessern.

Trotzdem alles Gute
wünscht dir Grusel
Danke dir, Grusel. Mein Lehrer (http://www.youtube.com/watch?v=8QdKiaERBO4) war damals ganz zufrieden mit mir.

Ich zitiere mal mich selber, bevor es noch untergeht:

\"

Außerdem verstehe ich da etwas nicht: Spiele ich ein Stück, so wies im
Buch steht, dann heisst es ich spiele es zu monoton. (Beispiel:
Spanische Romanze). Spiele ich es aber etwas auf meine Art, dann heisst
es, ich soll besser aufs Timing achten. (Beispiel: Master of Puppets).



Also: Was is nu das richtige? Das gibt es meiner Ansicht nach gar nicht,
denn Musik ist Kunst und Kunst liegt im Auge des Betrachters...

\"

Ach ja: Mein Stimmgerät sagt mir, dass die Saiten nicht verstimmt, sondern ganz normal gestimmt sind. Ich habe die Saitenlage nur etwas tiefer gemacht, damit ich schneller spielen kann. Sie ist also nicht mehr Bund/Oktavrein.
Hallo,

zum Notenspiel:
Das Wichtigste der Musik steht nicht in den Noten - ein Stück richtig aus den Noten abzuspielen ist eine Sache, aber daraus Musik zu machen, mit einem Spannungsbogen, lauten und leisen Stellen, harten und weichen Tönen, das ist die Kunst. Für eine gute Interpretation sollte ein Stück atmen, es sollte dem Hörer ein klares, inneres Bild vermitteln. ABER das geht natürlich erst, wenn die Technik auf einem gewissen Stand ist und die Hände alle Schattierungen eines Klanges auch umsetzen können.

Zur täglichen Übungszeit:
Natürlich muss man täglich üben, wenn man etwas auf dem Instrument erreichen will. Das sollte mindestens eine halbe Stunde sein. Die Höchstgrenze wird durch die Erschöpfung deiner Konzentration, der Muskeln und deiner Sehnen festgelegt. Jede Art von Sehnen- und Muskelüberlastungen können zu schweren Schäden führen und das manchmal erst viele Jahre später. Also bitte aufpassen! Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass die Musik nicht dazu führen sollte sich den ganzen Tag in einer Kammer zu verkriechen. Draußen Fußball spielen und sich mit Kumpels treffen ist genau so wichtig für deine Gesundheit.

Zum Stimmgerät:
Nein, deine ganze Gitarre ist einen Halbton tiefer gestimmt. Schau mal, ob das Stimmgerät falsch kalibriert ist. Bundreinheit kannst du übrigens am Steg selbst einstellen. Bitte dazu die Threads im Forum lesen.

Zum Ex-Lehrer:
Ja, das war eben ein E-Gitarrist und kein klassischer Gitarrenlehrer. Das ist ein Unterschied. Je nachdem welche Richtung du spielen willst, solltest es einer von beiden sein.

Gruß
Das mit dem 100 Watt Topteil nochmal: Der RD100 hat meines Wissens nach ein Mastervolumen. Das ist doch dazu da, dassman die Röhren den High- Gain sound machen lassen kann und das dann in der Endstufe leise macht. Wenn mein Wissen hierzu richtig ist, dann kann man sich doch bedenkenlos ein 100 Watt Topteil anschaffen und das dann auf Zimmerlautstärke herunterregeln. Ich habe zurzeit einen 35 Watt Modelling Amp. Übers Master kann ich den auch so leise machen, wie ich will.

Dass man die Amps so laut zu machen hat, um einen gewissen Grad an Verzerrung zu bekommen, das war früher, zu den Anfängen von Black Sabbath noch so. Seit Einführung des Mastervolumen hat sich das aber geändert. Nun bekommt man high gain Sounds auch zu Zimmerlautstärke.

Wieso sonst kann er hier http://www.youtube.com/watch?v=YVu35QTlzuo einfach so neben seinem Amp sitzen und braucht keine Ohrschützer ?

Man könnte meinen, dass das in der Öffentlichkeit nicht so laut ist, wie in einem geschlossenem Raum, aber die Leute gehen auch einfach dran vorbei, ohne sich die Ohren zuzuhalten.

Zur Romanze: Wenn ich Triolen spiele, dann spiele ich doch theoretisch alle gleich lange, oder? Sonst würde da eine 8tel gefolgt von zwei 16tel dortstehen.
Zitat:Was glaubt ihr eigentlich wie viel Übung pro Tag sinvoll ist ?
Gut, wenn du so viel Zeit hast. Wichtiger als die Übedauer ist aber, effizient zu üben:
- Die Romanze nicht einfach durchspielen, sondern immer wieder die Griffwechsel üben, an denen es hakt.
- Die Metalstücke nicht nur zum Backing spielen, sondern auch langsam zum Metronom.

Zitat:Spiele ich ein Stück, so wies im Buch steht, dann heisst es ich spiele es zu monoton. (Beispiel: Spanische Romanze). Spiele ich es aber etwas auf meine Art, dann heisst es, ich soll besser aufs Timing achten. (Beispiel: Master of Puppets).
Du spielst Metallica mit Schwankungen, die nicht beabsichtigt und dir anscheined nicht einmal bewusst sind. Das hat nichts mit \"deiner Art\" zu tun. Du wirst keinen erfahreneren Musiker finden, dem dein Timing gefällt.

Zum Amp:
Dass moderne Amps mit Mastervolumen sich grundsätzlich beliebig runterregeln lassen, ist nicht richtig. Ich habe einen Mea Boogie Dual Rectifier gespielt (auch 100 Watt Vollröhre) und da gabs nicht zwischen \"Ton aus\" und \"zu laut für zu Hause\".

Du kannst den Randall ja testen. Ich würde allerdings warten, bis du eine Band hast und dann dafür den passenden Amp wählen.

Zitat:Zur Romanze: Wenn ich Triolen spiele, dann spiele ich doch theoretisch alle gleich lange, oder?
Ja.
ja ich warte noch etwas. In meiner jetzigen Situation kann ich das mit meiner Band eh vergessen und später werde ich auch mal arbeiten. Irgendwann werde ich aber mal Zeit finden, um eine Band zu gründen und dann werde ich reich und berühmt Wink.
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