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Normale Version: Welche Anfängerfehler gibt es?
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Zitat:Original von egon:
Ich gönne mir nach vielen Jahren, mit verlaub gesagt geklampfe ein paar Profistunden. Sprich so alle 6- 8 Wochen mal eine paar Infos, ein paar Tricks. Man höre und staune es geht einiges besser. Nur als Älterer (48J) hat man es schwer eine Lehrer zu finden. Meiner sagte am Anfang dich kann ich sowieso nicht mehr ändern. Aber jetzt spiel ich mit dem kleinen Finger und an der Rhytmik arbeite ich auch. Eines Tages werd ich Gitarre spielen können. Kostet allerdings die Stunde 35 Mücken. Na ja das letzte Hemd hat keine Taschen.

Egon8) 8) Asdf

hi egon
lass dir von deinem lehrer nicht so ein zeug erzählen man kann immer etwas verbessern oder auch umstellen ich bin auch nicht mehr der jüngste (42) und 35 mücken find ich ganz schön krass
lass dir den spass nicht verderben
let´s rock

:rotate:
--
Es ist besser
auszubrennen
als zu verblassen

gruss

:kiffer:
noch ma zum thema pickings....ich picke alle lieder wie nothing else matters mit dem daumen weil der rechten hand weil ich mit zeige mittel und ringfinger die seiten nich so sicher treff.

is das auch ein anfängerfehler?

PS:der thread geht ja voll ab...sehr interessante sachen gelerntThumbs
Zitat:Original von Blackhawk88:
is das auch ein anfängerfehler?


...nein, wie auch die meisten anderen \"Anfaengerfehler\" die aufgefuehrt wurden.
Es ist ein Mangel an Motivation und Willen zur serioesen Arbeit (hatte ne sekundelang auch an Faulheit und Dummheit gedacht, das schreib ich aber lieber nicht da rein).
Es ist wohl klar dass man im Rythmus spielen muss, dass der kleine Finger benutzt wird, dass man mit einem Finger nicht picken kann etc.
Was der Klassiker schreibt stimmt ab einem bestimmten (schon relativ hohem) Niveau (bezogen auf Klassik), das ist aber ne andere Baustelle...fuer sowas sind die gaengigen Gitarrelehrer total unterqualifiziert.
Was ich so um mich herum begutachten konnte, schmeissen die meisten Jungs einfach das Geld aus dem Fenster. Der Lehrer tut nix anders als sich seine naechste Stunde zu sichern...das ist schlimmer als ohne Lehrer am Anfang ein bisschen im Dunkeln rumzutappen...
Wenn ich manchmal hoer dass Jungs seit Jahren Gitarrenunterricht nehmen und sie mir dann spielen anhoer, muss ich zwangslaeufig an Betrug denken.


--
Da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
http://perso.wanadoo.fr/blooz/membersoun...ex_ms.html
Zitat:Original von Blackhawk88:
noch ma zum thema pickings....ich picke alle lieder wie nothing else matters mit dem daumen weil der rechten hand weil ich mit zeige mittel und ringfinger die seiten nich so sicher treff.

is das auch ein anfängerfehler?

PS:der thread geht ja voll ab...sehr interessante sachen gelerntThumbs

Ich denke nicht, dass das wirklich ein Fehler ist. Ich habe Nothing else Matters auch am Anfang nur mit dem Daumen gezupft, war mir aber dessen bewusst, dass die anderen 3 Finger mit der Zeit auch was tun sollten. Ich fragte dazu am Anfang mal einen Freund von mir (ist noch gar nicht so lange her ^^), der meinte, dass mit den anderen Fingern würde mit Übung irgendwann von selbst kommen. Genau so war es... Relativ schnell gewöhnte ich mich an das \"richtige\" Picking.
Ich denke das ausschließliche Benutzen des Daumens ist einfach ein Mittel des Anfängers um schon früh Erfolgserlebnisse zu haben. Solange man es nicht zu lange praktiziert kann man sich noch leicht umstellen, finde ich.

Aber ich bin ja eigentlich auch noch Anfänger (und Autodidakt), also hör nicht unbedingt auf mich :look:

Gruß,
theStack
Zitat:Original von Blackhawk88:
...mit dem daumen ...

Auch ich meine: das ist kein Fehler. So spielt man doch auch, wenn man nur mit dem Plectrum spielt. Beim 4-Finger-Picking kann man meines Erachtens aber sauberer spielen... Es lohnt sich auf alle Fälle das zu lernen. Deine Treffsicherheit wird durch \"nur Daume\" nicht besser! :p

Da gilt meine Motivationsregel: \"Das sollst du nicht KÖNNEN, das sollst du LERNEN!\" :-D

PS.: @Blackhawk88 Muß ich auch sagen: Toller Thread den Du da ins Leben gerufen hast!
--
bald mit neuer Domainemichaels-gitarrenkurs :
thx ...da werd ich mal versuchen \"die anderen finger auch ins spiel zu bringen\"...spiel ja zum glück nurn paar wochen.
die größten Fehler:

1. Plektrumspiel aus den Finger und nicht aus dem Handgelenk (es werden so viel mehr Muskeln ins Spiel gebracht, was die Koordination erschwert)

2. falsche Daumenstellung der linken Hand (die meisten legen den Daumen um den Hals als würden sie ihre Gitarre würgen).

3. unnötige Fingerbewegung der linken Hand. Anstatt die Finger nur ganz minimal über die Saiten zu bewegen und in Position zu bringen, wedeln die meisten rum und verlängern so die Wege. (Gute Übung: \"die Spinne\" aus dem \"Rock Guitar Secrets\" Buch von Peter Fischer)

es gibt noch mehr Fehler, aber die sind mir gerade eingefallen, weil ich sie ganz am Anfang auch gemacht habe Smile
Zitat:Original von milamber:
die größten Fehler:

1. Plektrumspiel aus den Finger und nicht aus dem Handgelenk (es werden so viel mehr Muskeln ins Spiel gebracht, was die Koordination erschwert)

2. falsche Daumenstellung der linken Hand (die meisten legen den Daumen um den Hals als würden sie ihre Gitarre würgen).

3. unnötige Fingerbewegung der linken Hand. Anstatt die Finger nur ganz minimal über die Saiten zu bewegen und in Position zu bringen, wedeln die meisten rum und verlängern so die Wege. (Gute Übung: \"die Spinne\" aus dem \"Rock Guitar Secrets\" Buch von Peter Fischer)

es gibt noch mehr Fehler, aber die sind mir gerade eingefallen, weil ich sie ganz am Anfang auch gemacht habe Smile


und besonders das mit dem \"gitarre würgen\" machen aber auch verdammt viele bekannte gitarren-größen...


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Die beste Ukulelenseite im deutschen Netz: www.ukulelenwelt.de.vu
www.ukulelenboard.de.vu - das forum für ukulelenspieler...

[Bild: umleitung.jpg]
zu Punkt 2. muß man sagen, dass es auch notwendig sein kann den Daumen um den Hals zu legen (Pentatoniken beim Blues um das Bending zu erleichtern, etc.).
Es ist nur so, dass viele den Daumen immer um den Hals legen. Das meine ich.
Aus Sicht der klassischen Spielweise ist der Einsatz des linken Daumes sowieso etwas ganz schlimmes. Der Daumen gehört nach unten.
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Wo Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann
Großer Fehler von mir:
Ich greife b-Dur usw. als sus2 Akkord, also 113311, da ich nich alle drei Finger soweit weg bekomme. Allerdings klingt es im Endeffekt ziemlich gleich.

Trotzdem is es meiner Meinung nach von Person zu Person unterschiedlich ob man nen Leher \"braucht\" oder nich. Ich spiele jetzt seit 1.5 Jahren und spiele immer noch täglich. Dabei kommt man natürlich immer mal an Stellen, wo man glaubt, dass es nich weiter geht, aber es kommt auch immer der Punkt, wo der Knoten wieder Platzt und man merkt: \"hey ich kann ja Barré greifen\" (wenn auch nich richtig) Und was Harmonielehre und so angeht, hab ich in dem Forum bereits ziemlich viel gelernt.
Außerdem spiele ich in ner Band und hab da ebenfalls keine Probleme was Rhythmus oder Takt oder sonst was betrifft.
Im Gegensatzt dazu steht aber n Kumpel von mir, der überhaupt keine ordentlich Rhythmen (wieviel Hs sind da eigentlich) spielen kann, dafür aber im FIngerpicking besser ist.

Um mal ein Ende zu Finden: wer wirklich spielen will, Rhythmusgefühl, ordentliche Bücher und diese Seite (*lob*) hat, brauch meiner Meinung nach keinen teuren Leher
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Macht der Blitz den Bauern Tod, spart sich die Frau ein Abendbrot.
Mit dem Ende bin ich nicht einverstanden.

Ich würde es so formulieren:

Wer die Gitarre ein bisschen Spielen können will, sprich Lagerfeuer oder zu Hause, der braucht sicherlich keinen Lehrer. Wer aber von Anfang an richtig spielen möchte und auch weiterkommen will, musikalisch gesehen, der braucht auf alle Fälle einen Lehrer.

Man will ja nicht nur in der Regionalliga spielen... Aber ohne \"Trainer\" kann man eben nciht aufsteigen!
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Wo Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann
Wie bereits erwähnt spiele ich nicht nur am Lagerfeuer und zu Hause. Außerdem gibt es noch ausreichend Sachen, die ich mir noch beibringen kann. Da ich erst 16 bin, wird vielleicht der Punkt kommen, an dem ich nicht mehr von alleine \"aufsteigen\" kann, bis dahin hab ich aber noch ein bischen Zeit.
Bei der Klassischen Gitarre wird es ohne Lehrer sicherlich ziemlich schwer, da mich das aber (dem Alter entsprechend) eher weniger interessiert, bleibe ich bei der Meinung dass man schon ne Weile, wenn nicht sogar ganz, ohne Lehrer auskommt.
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Macht der Blitz den Bauern Tod, spart sich die Frau ein Abendbrot.
Ich möchte hier jetzt nicht Schiller zitieren: \"Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort\" (vgl. Wallensteins Tod),
da ich ja kaum älter bin.

Deine Einstellung, dass du/man aufgrund des Alters keine Klassik spielen magst/mag, find ich wiedersinnig.
Ich spiele fast ausschließlich Klassik, obwohl ich auch erst 17 Jahre alt bin. Meiner Meinung nach kann man meist nur in der Klassik die Gitarre auf äußerste, sowohl technisch als auch klaglich ausreizen, aber das will ich hier auch nicht diskutieren.

Durch deine Argumentation musst du zugeben, dass man ohne Lehrer eben nicht in die Bundesliga aufsteigen kann.
Die Klassik ist eindeutig die Bundesliga der Gitarre oder überhaupt der meisten Musikbereiche. Wenn man also in die Bundesliga aufsteigen will, dann ist es nach meiner Meinung sehr sehr sinnvoll einen Lehrer sich zu nehmen. Alleine wird man den Aufstieg nie schaffen. Ich selber würde von mir zwar nicht behaupten in der Bundesliga zu spielen, aber ich denke, wenn ich auf meine Entwicklung zurückschaue, dass ich ohne Lehrer nie so weit gekommen wäre.
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Wo Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann
ein weiterer Anfängerfehler ist es, nicht bereit zu sein, seinen musikalischen Horizont zu erweitern.


P.S. der Vergleich mit Klassik und Bundesliega ist jetzt nicht ganz richtig. Jede Musikrichtung wird schwierig wenn man sie richtig beherschen will.
Mir fiel es z.Bsp. nicht schwer \"Bourrée in E-Moll\" oder \"Classical Gas\" zu lernen, während ich an einfachen Funkrhythmen verzweifelt bin. Das liegt hauptsächlich daran, dass Klassik von Weißen gemacht wird und sehr geradlinig ist. Feeling wird der Technik untergeordnet. Beim Funk oder Blues spielt die Technik erstmal keine Rolle. Die Musik muß man fühlen, da gibt es keine klaren Regeln, vieles kann man nicht einmal in Noten fassen (Hendrix und Santana kann man z.Bsp. kaum in Noten fassen, das ist immer nur eine Annäherung). Das macht die Sache auch so spannend.
Deswegen ist es auch sehr wichtig aus allen Stilen zu lernen, nur dann kann man etwas erreichen und ein rundum guter Gitarrist sein.

P.P.S. Das schwierigste an Klassik ist, die Noten zu lesen Wink Big Grin
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