Theo
Schlagerfuzzi
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Registriert seit: Jul 2003
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Ich kann das Problem von Cat nur bestätigen.
Bisher habe ich G mit Zeigefinger, Mittelfinger und
Ringfinger gegriffen, versuche jetzt auf die andere
Variante mit Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger
umzusteigen (wegen Wechsel auf D und C).
Aber irgendwie hängt der kleine Finger so schräg
in der Landschaft herum.
Habt Ihr auch ähnliche Probleme?
Theo
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29-12-2003, 23:35 |
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Theo
Schlagerfuzzi
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Registriert seit: Jul 2003
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Hi Michael,
vielen Dank für die umfassende Info.
jetzt weiss ich wies aussehen soll.
Ich weiss schon: Üben, Üben.......(aber ohne
sich die Finger abzubrechen).
Viele Grüsse
Theo.
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30-12-2003, 23:25 |
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Mjchael
Godfather of Music
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@Theo
Zum Üben des G-Akkordes empfehle ich Dir ein paar kleine (Kraft-)Übungen:
- Drücke mit jedem Finger deiner Greifhand einzeln auf deinen Handteller. Mal so dicht wie möglich an den Fingerwurzeln, mal in der Mitte des Handtellers, mal so weit wie möglich Richtung Unterarm
- \"Fingerhakeln\" Hake je einen Finger(-kuppe) der rechten Hand mit dem gleichen Finger der linken Hand ein und ziehe kräftig.
- \"Kirschkerne wegschnipsen\"
d.h. drücke mit jedem Finger (insbesondere der kleine Finger) deiner Greifhand mit dem Daumen kräftig zusammen.
Das Hauptproblem liegt daran, daß die einzelnen Finger der Hand (insbesondere der kleine) noch nicht wissen, wie fest sie drücken müssen. Nachdem du den Griff (wie übrigens alle anderen folgenden Griffe auch) 1000 mal geübt hast, und keine groben Fehler machst, greift die Hand ganz automatisch mit dem richtigen Druck. Du darfst daher für den Anfang ruhig überhören, wenn der Akkord nicht ganz sauber klingt. Sobald die Finger sich an die ungewohnte Stellung gewöhnt haben, kannst du an den Feinheiten arbeiten.
Eine sehr gute Übung ist es, die einzelnen Akkorde ohne den Daumen zu greifen. Du greifst zuerst den Akkord wie gewohnt. (mit Daumen, da der sehr hilfreich für die Orientierung ist.) Dann aber entfernst du den Daumen vom Griffbrett und versuchst trotzdem den Griff sauber klingen zu lassen. Jetzt muß nämlich der ganze Druck der Finger durch den Zug des Unterarmes erreicht werden. Beim Akkordwechsel darfst du den Daumen wieder (kurz) zur Hilfe nehmen. Nach einiger Zeit ist der Daume nur noch dafür gut, daß die Hand nicht runterfällt.
Ziel der letzten Übung ist es, dass man nicht mehr Muskeln verwendet, als unbedingt nötig sind. Je mehr Muskelkraft eingesetzt wird, desto langsamer und unflexibler wird deine Hand, und desto leichter verkrampft sie sich.... Ziel sollte es immer sein, eine Haltung zu finden, die der natürlichen Handhaltungen nahe kommt.
Viel Spaß beim Üben
Gruß Michael
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05-01-2004, 12:59 |
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Mjchael
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@ghetto
:biglaugh5:
Ich gebe zu, das sieht ein wenig übertrieben aus. Da bitte ich doch um ein klein wenig Nachsicht, denn ich habe das mit dem Computer, Chatkammera, Fotografieren, Greifen etc. noch nicht so ganz raus.
:_pcspecialist:
Aber es stimmt, der Daume ist beim einfachen Akkordspielen ziemlich weit oben. (Schau dir mal verschiedene Vidios von Gitarristen an, da ist es bei über 80% der Fall...). Diese Griffweise ist besonders mit Tragegurt angenehmer. Den Daumen setzt man eigentlich nur bei Barrees und beim klassischen Spielen weiter zur Mitte des Halses. Ich behersche beide Griffarten und setze die zweite nur da ein, wo sie nötig ist. Meist nehme ich die, die am angenehmsten (will heißen: unverkrampftesten) ist.
Also: wo es sich vermeiden läßt, dient der Daume nicht als Wiederlager für den Griff.
Gruß Michael
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06-01-2004, 18:12 |
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Hetfield1985
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Registriert seit: Jun 2003
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ich hätte ne anmerkung zu machen:
und zwar spiel ich den g-dur-akkord eigentlich immer 320033 (von E links bis e rechts), d.h. mit allen fingern und merke von der flüssigkeit des spielens keinen unterschied, wenn ich zu C-dur, F-dur, oder G7 wechsle, als wenn ich G-dur mit 320003 (mit kleinem finger) spiele. mir fällt es sogar leichter, das ganze mit dieser handdrehung (von G-dur nach C-dur beispielsweise) zu spielen.
außerdem siehts auch danach aus, als würd ich am instrument was schaffen und net nur lethargisch die finger n bissl bewegen ;D
trotzdem krassen an mjchael für die mühe mit den lehrgängen
--
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07-01-2004, 22:11 |
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Mjchael
Godfather of Music
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Na ja, wer kein Picking spielen will, auf G4 verzichten kann, und sich an Klassik und oder Jazz nicht ranntraut, der kann auch so zurechtkommen.
Fingerakrobatik mache ich lieber mit Stücken, bei denen es sich lohnt. Da sieht und hört man dann, daß man etwas kann.
Ich selbst staune immer über die, bei denen sich die Hand kaum zu bewegen scheint, aber ein irres Stück rauskommt....
Fingerturnübungen beeindrucken höchstens diejenigen, die von Gitarre keine Ahnung haben.
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08-01-2004, 02:48 |
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-desperado-
Saitenquäler
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Registriert seit: May 2003
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Nochmal ne kleine Anmerkung von mir zur Position des Daumens.
Der Daumen sollte immer auf der Höhe des Mittelfingers auf dem
Griffbrettrücken sitzen.
:rotate:
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08-01-2004, 08:23 |
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