Zitat: Original von Jemflower:Tatsache dürfte sein, dass hier zwei unterschiedliche Aspekte des Hörerlebnisses miteinander verquickt werden. Wenn ich vorrangig die Spielweise wahrnehme, tritt der Klang des Amps in den Hintergrund. Konzentriere ich mich auf den Amp, dann könnte es im Extremfall passieren, dass ich nicht mitbekomme, welches Lied es war.
Darum gings mir auch gar nicht. Dass man rein spieltechnisch einen Gitarristen wiedererkennen kann/sollte ist imho was ganz anderes. Dass allein das Fingervibrato fast genauso individuell ist, wie ein Fingerabdruck (nur ist das Vibr. umlernbar

) ist mir klar.
Ich bin nur mittlerweile wirklich genervt von diesen vielen Verklärungen, dass allein der Spieler den Sound macht und Anfängern immer wieder geraten wird mit ihrem Billigst-Aldicaster LidlCube klarzukommen. Was einfach nur noch Unsinn ist, mit der schon genannten und von dir zitierten Begründung. In anderen Foren lohnt es sich nicht mal mehr darüber auch nur eine Diskussion zu starten, weil 90% der Leute auf ihrem Standpunkt sitzen bleiben und die Scheuklappen zuhalten. Noch gravierender ist das bei Modeller vs. Röhre und Theorie ja/nein.
Hier ist jetzt auch schon der Name der Luxus-Modelling-FX-Einheit Axe FX gefallen. Erst war das Teil hochgejubelt ohne Ende, die Lösung für alles...mittlerweile gibt es Leute, die bei dem Ding immer noch \"digitales Fizzeln\" hören. Ich höre bei den Vorlagen entsprechender Amps dasselbe Fizzeln, folglich stelle ich für mich fest: Ob das nun gut oder schlecht simuliert ist, ist egal, ich mag diesen Amp weder noch

- aber mit einer solchen Meinung wird man des Öfteren als Hörgeschädigter abgestempelt, der keine Nuancen mehr wahrnimmt...
Dementsprechend - hier scheint man Anfängern helfen zu wollen, statt zu belehren, daher ist die bestmögliche Hilfe imho die Realität bzw. auch mit u.U. missverständlichen Aussagen aufzuräumen.
Der Amp macht den Sound, die Finger den Ton.