mathe

[Jemflower]

@ dermax

Dann hast du wahrscheinlich bessere Lehrer als ich je hatte.

Möglicherweise krankt unsere Lehrerausbildung an folgendem:
Normalerweise studiert man seine Neigungsfächer. Als Folge davon werden Leute mit entsprechender Begabung dadurch Lehrer für dieses Fach.
Dies sind, meines Erachtens, denkbar schlechte Voraussetzungen um Leute ohne entsprechende Neigung erfolgreich zu unterrichten.
Didaktik und Pädagogik wurden eingeführt, um diesen möglichen Mangel zu kompensieren.
Jedoch kenne ich fast nur Lehrer, die den Pädagogikpflichtanteil mit großem Unwillen abgeleistet haben. Das Interesse gilt eher dem Fach, dass man ja liebt. Man ist also in erster Linie Anglist, Romanist, Mathematiker, Physiker etc. und in zweiter Linie erst Pädagoge.

Ich kann mir aber jedoch auch vorstellen, dass gerade die Freunde der Mathematik sich nicht so ganz gern mit Lernschwierigkeiten befassen. Alle meine damaligen Mitschüler, die in Mathe und NW gut waren sprachen von Pädagogik abfällig als einem Laberfach. Das ist es jedoch nur dann, wenn der Lehrer eine Labertasche ist.

Deshalb an alle, die hier sind und auf ein Studium hinarbeiten meine Bitte:
Werdet nur Lehrer, wenn ihr wirklich ein Interesse habt, zu verstehen warum manchen das Lernen schwer fällt und wenn ihr ein Interesse habt, diesen Leuten zu helfen , damit sie nicht, wie millie und Julian, total frustriert werden. (Bzw. wie all die anderen, die in Sprache oder Gesellschaftswissenschaften).

Wer Mathe einfach so mag und kann sollte eher Ingeneur oder so werden. (Analog für die Sprachgenies).


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\"...different eyes see different things, different hearts beat on different strings!\"