Bei einem Sus-Akkord verschwindet zwar die Terz,
doch wenn aus der Akkordfunktion sich der Moll-Akkord ableiten lässt,
dann ist Cm7/sus4 durchaus zulässig.
Insbesondere wenn es sich um ein Quartvorhalt handelt.
Cm7/4 - 3, was öfter mal gespielt wird.
Und damit stimme ich also Stefan zu.
C7/sus4 lässt einem immer an einen Dominantsept-Akkord oder eine Zwischendominante denken, über die üblicherweise mixolydisch improvisiert wird.
(C7/sus4 mixolydisch = C7/sus4-Akkord aber Töne der F-Dur-Tonleiter)
Bei Cm7/4 (gleich ob sus4 oder add4) kann man vernünftigerweise nur mit der Cm-Pentatonik improvisieren.
Es sei den, man weiß, auf welcher Stufe der Cm7/4-Akkord steht.
Cm7/4 auf der II Stufe = dorisch = Bb-Dur-Tonleiter
Cm7/4 auf der III Stufe = phrygisch = Ab-Dur-Tonleiter
Cm7/4 auf der VI Stufe = äolisch = Eb-Dur-Tonleiter
(Achtung nur für die Profis

Beim melodischen oder harmonischen Dur oder Moll können noch ein paar Intervalle dazukommen, und wenn dann der C7/4 eigentlich ein phrygisches Dur ist (Dominante einer Molltonart) dann, (und nur dann) würde ich ein Dur7/4 erwarten. Aber das geht schon zu sehr ins Eingemachte, und das lasse ich mal lieber unter den Teppich fallen.
(Ab hier wieder für die Normalsterblichen

)
Nicht immer macht es etwas aus, wenn man anstelle eines Sus4-Akkord ein Add4-Akkord spielen. Und gerade bei der Gitarre wird beides oft mal vertauscht. Und bei einem Cm7/add4 müsste das \"m\" auf alle Fälle stehen.
Eine gute Erläuterung habe ich glaube ich hier geschrieben
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_C4_-_D4_-_E4_-_A4
und
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Gadd4#G4
Solange aus der Akkordfunktion ein Moll-Akkord ersichtlich ist, würde ich (insbesondere bei einem Septim-Akkord) immer auch das \"m\" mit angeben.
Gruß Mjchael
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