Oslo
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18-01-2009, 20:20 |
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ParkbankEddie
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Zitat:Original von Skydan:
glaube ich müsste mal mit jemand ein beratendes Gespräch führen, in dem ich erstmal genau sagen müsste, was ich genau machen will und welcher Weg beim Finanzamt der beste Wäre, oder?
Meiner Ansicht nach der einzig sinnvolle Weg: ab zum Steuerberater. Persönlich würde ich der Aussage \"ab zur Stadt und Gewerbe angemeldet\" vorsichtig gegenübertreten. Das ist zwar schnell gemacht, aber die dicken Formulare können später schnell zur Überforderung werden.
Ich hatte vor zwei Jahren überlegt, neben dem Studium mit der Fotografiererei Geld zu verdienen. Mein Ergebnis: das von mir angestrebte \"Geschäftsfeld\" hätte wohl dazu geführt, dass es Gewerbe geworden wäre und nicht selbständige freie Tätigkeit (letzteres hat größere Vorteile, da der Jahresabschluß einfacher zu machen ist und man nicht Mitglied der Handwerkskammer werden muss - Fotografie ist ja Handwerk...). Am Ende bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht lohnt....Also habe ich meine Pläne verworfen und fotografiere für Freunde und gute Bekannte nach wie vor kostenlos bzw. für zwei, drei Bier deren wichtige Ereignisse...
So entstehen übrigens Arbeitsplätze....
Ein Schlagwort möchte ich noch nennen: Liebhaberei. Darauf läuft es hinaus, wenn deinem Gewerbe die Totalgewinnerzielungsabsicht fehlt (Frage: macht der Laden innerhalb von 10 Jahren Gewinn?). Das Finanzamt wird natürlich nicht von sich aus von Liebhaberei ausgehen. Möglicherweise überlegen sie sich das aber, wenn du plötzlich zwei Triple Rectifier und 4 PRS 10-Top Singlecuts plus ein paar akustische Ovation \"Al DiMeola\" anschaffst und diese planmäßig abschreibst. Auf irgendwas müssen die Schüler ja üben....Damit hättest du quasi einen Freibrief, solange sich der Umfang deines Business nicht verändert. Das ist natürlich nur laut gedacht....Und keinesfalls Rechts- oder Steuerberatung. Details verrät dir nur der Steuerberater deines Vertrauens!
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18-01-2009, 20:42 |
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Skydan
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Zitat: Original von ParkbankEddie:
... wenn du plötzlich zwei Triple Rectifier und 4 PRS 10-Top Singlecuts plus ein paar akustische Ovation \"Al DiMeola\" anschaffst und diese planmäßig abschreibst. Auf irgendwas müssen die Schüler ja üben....
LooL! Soll ich dir sagen, wie das bei meinen Gitarrenlehrern war? Beim ersten musste ich meine Gitarre selber mitbringen und habe über einen kleinen runzligen abgewrackten 10 oder 8 zoller Transistor gespielt. Mein zweiter Lehrer war so nett und hatte eine Hohner Headless Gitarre dastehen, und die durfte jeder Schüler über einen älteren Crate Transistoramp spielen, auch son kleiner 8 Zoller oder so.
... Und wenn du mir vielleicht verraten könntest, bei welchem Gitarrenlehrer ich über einen Boogie Triple Rectifier mit bereitgestellter PRS spielen kann? ... ;D
Aber: Ja, das mit dem Steuerberater ist natürlich auch eine sinvolle Idee. Danke für deine Tipps.
Mfg Sky
\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16
Jesus Christus lebt!
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19-01-2009, 00:48 |
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Skydan
Solist
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Zitat: Original von ghetto:
Verwenden tust du die guten Stücke natürlich nicht im Unterricht, sondern fürs \"echte Werk\".
Ok, I forgot! Aber sorry für jeden, dessen Verstand das ankratzt, aber ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass ich Dinge von der Steuer absetze, die ich garnicht für meinen Unterricht, sondern für mich privat brauche. Das hat für mich nichts mit falscher Staatsgefälligkeit zutun, sondern einfach authentisch sein. Das ist jetzt vielleicht wieder ein ganz anderes Thema, aber für mich stehen solche Sachen wirklich außer Frage ... .
LG Sky
\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16
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19-01-2009, 16:37 |
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ParkbankEddie
Crew-Mitglied
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Registriert seit: Aug 2006
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Es ging mir auch nur darum, auf den Liebhabereiaspekt hinzuweisen.
Allerdings muss ich Oslo insoweit widersprechen, als das 19% gesparte Umsatzsteuer mehr Rabatt sind, als man je im Laden wird durchsetzen können. Es ist eben immer eine Wertungsfrage: wenn Geld verdient wird, will das Finanzamt (und viele andere auch) etwas davon abhaben. Kommt dann aber der Unternehmensgründer an und sagt: \"Ich muss erstmal investieren\" und schafft besagte Geräte an, geht es ganz schnell in Richtung Liebhaberei und schon ist der 19%-Vorteil weg.
Im übrigen kann ich mir durchaus ein Konzept vorstellen, bei dem die genannten Gerätschaften gebraucht werden könnten. Und wenn man dann \"privat\" darauf spielt (und das als solches versteuern müsste), ist das nur eine innere Einstellung. Denn üben müsste man so oder so und keiner kann überprüfen, ob ich das Stück für mich lerne (privat) oder für den nächsten Unterrichtstermin (geschäftlich).
Außerdem hat Steuergestaltung nichts mit Steuerhinterziehung zu tun, solange man sich im Rahmen des Erlaubten bewegt. Und wenn ich eh in neues Equipment investieren will, ist es nicht verboten oder illegitim, solche Überlegungen anzustellen.
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19-01-2009, 18:37 |
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