Ich bin ja nicht der Typ welcher immer elendlange postings schreibt, die dann ohnehin niemand wirklich zu lesen bereit ist. Aber in diesem Fall muss ich es einfach tun (und werde mich bemühen die Groß- und Kleinschreibung zu beachten ggg )
[Ironiemodus an] MEINE MEINUNG: die Menschen werden eingeteilt in jene, die etwas bestimmtes tun, und andere, die gerade dies partout nicht tun. Beides – Tun oder Bleibenlassen – hat Gründe und Folgen und gibt somit genügend Anlass, um übereinander zu reden (oder zu schreiben), damit die Zeit vergeht. Wer Menschheitsfragen stellt, darf umfassende Antworten erwarten. Ob man jedoch mit der jeweiligen Antwort zufrieden ist, liegt daran zu welchem Teil der Menschheit man sich zählt.
Im gegenständlichen Sinne zerfällt die Menschheit in Raucher und Nichtraucher. Ehrlich – es wäre mir lieber, wenn ich nie geraucht hätte. Aber ich habe es getan und ich kann mit diesem Umstand leben. Wie und wie lange wird sich weisen.
Die Frage der Nichtraucher „Muss den das sein?“ (oder in imperialer Version „Ja, dürfen´s denn das?“) habe ich mir auch schon gestellt. Allerdings bei anderen Gelegenheiten.
Zum Beispiel bei Auswüchsen der Sportbegeisterung, der Ausübung eines Hobbys oder dem teilweise militant und unsachlich geführten „Kampf“ Nichtraucher gegen Raucher. Es möge mir und noch vielen anderen Gleichgesinnten, übrigens vergönnt sein, mich noch recht oft anlässlich kurioser Gewohnheiten meiner lieben Mitmenscher solcherart zu fragen.
Abgesehen davon, dass die Moral der Faktizität die Antwort gibt: „Es müsste eigentlich nicht sein, aber tun dürfen sie, und wenn nicht, tun sie´s trotzdem“, bin ich überzeugt, dass die Menschheit sich das Rauchen wieder abgewöhnen wird, wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Ob die beste aller Welten dann noch besser sein wird, das zu entscheiden überlasse ich berufeneren Geistern. Oder solchen die sich dafür halten.
Ich habe für mich entschieden: wollte ich mich mehr um die Gesundheit von Alkoholikern, Süchtigen, Fettleibigen, Magersüchtigen – und Rauchern kümmern, hätte ich einen anderen Beruf ergreifen müssen.
Ein weiteres besonderes ergiebiges Thema der Auseinandersetzung zwischen Rauchern und Nichtrauchern ist die Luftverpestung aus der einen Sicht oder der wohlige Tabakduft aus Sicht der Rauchergilde. Obwohl, der Rauch an sich ist ja etwas trivial Eigenartiges und Aufregendes: Wir kennen unter anderem Rauchzeichen, Rauchfahne, Rauchsäule, Rauchfang usw. Unsere Erde raucht und die Touristen schauen ihr gern dabei zu. Sogar die militantesten Nichtraucher denken wohl kaum daran, dem Ätna oder Vesuv das Rauchen in der Öffentlichkeit zu untersagen. Trotzdem. Oder gerade deshalb!
Das Opus möge dazu beitragen den Qualm zwischen den Fronten ironisch gerecht zu verteilen, dass hüben wie drüben wieder der Mitmensch zu erkennen ist. [Ironiemodus aus]
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liederliche Grüße
Wenn du nichts zu sagen hast, mach es einfach!
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