Die Molltonarten, Mollparallelen.
Hallo und willkommen zum 2. Teil.
Beginnen möchte ich diesen Teil auch wieder mit der C-Dur-Tonleiter, weil sich doch die einfachste ist, da sie keine Vorzeichen hat.
c d e f g a h c
Startet man die Tonleiter nicht beim c, sondern eine kleine Terz tiefer, beim a, so hat man die a-moll-Tonleiter.
a h c d e f g a
a-moll wird auch als \"Moll-Parallele\" von C-Dur bezeichnet, da diese beiden Tonarten beide keine Vorzeichen haben.
Die Parallele Molltonart ist IMMER 3 Halbtonschritte unter der Durtonart.
Die Parallele Molltonart zu beispielsweise G-Dur beginnt 3 Halbtöne unter dem G und hat auch nur ein Kreuz als Vorzeichen, das fis. 3 Halbtöne unter dem G ist das e. Also ist die parallele Molltonart vom G das e-Moll.
Bisher habe ich hier aber nur vom NATÜRLICHEN MOLL gesprochen.
Natürlich gibt es aber noch mehr Spielarten des Moll, sonst wäre dieser Teil auch ein wenig zu kurz geraten

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HARMONISCHES MOLL:
Harmonisches Moll entsteht, wenn man als Leitton den 7. Ton um eine Stufe erhöht. Bei a-Moll wäre das dann
a h c d e f gis a
Hierbei wird das Kreuz, welches das g zum gis macht allerding nicht vorne neben dem Notenschlüssel geschrieben, sondern steht immer direkt vor dem Ton.
MELODISCHES MOLL:
Das melodische Moll ist eine antike Tonart, die beim Aufwärtsgehen andere Töne verwendet als beim Abwärtsgehen.
Es werden beim Aufwärtsgehen, ausgehend vom natürlichen Moll, die 6. UND die 7. Stufe um je einen Halbton erhöht.
Beim Abwärtsgehen werden die gleichen Töne verwendet, wie im Natürlichen Moll.
Beim melodischen Moll in a entstehen die Töne:
a h c d e fis gis a | a g f e d c h a
Auch hier werden die Kreuze NICHT vorne bei dem Notenschlüssel geschrieben, sondern direkt vor die Note.
Im Quintenzirkel ergibt sich mit den Parallelen Tonarten folgendes Bild:
Soviel zum 2. Teil, lasst euch überraschen, wann ich Zeit für den 3. finde.
Gruß
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Prost
Und nicht vergessen:
Forumtreffen 23. - 25.5.03 in Braunschweig