ghetto
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@Ginsi
der von der als F#-11 bezeichete Akkord ist ein simpler B5- (zu Deutsch H5-) Akkord, der wunderbar zur von dir gewählten Tonart C#m dazupasst.
Stimmt der Fingersatz X244X2, den du oben beschrieben hast, oder meinst du 2X44X2? Das wäre ein F#sus4 (sus-Akkorde sind weder Dur noch Moll), bei der die Quinte (das C#) auch noch fehlt.
Merke dir eins - Musiktheorie kann hilfreich sein, aber wenn etwas gut klingt, dann passt es auch. Sogar wenn du dem Akkord keinen Namen geben kannst oder ihn nicht aus irgendeinem Theoriemodell herleiten kannst.
Der erste Akkord X466X0 ist tatsächlich ein C#m-Akkord. Der zweite (X066x4) ist ein Amaj7 und kein Amaj9. Amaj9 enthält neben den vor dir genannten Tönen A, C#, E (Quinte, fehlt bei dir, macht aber nichts) und G# noch ein B (zu Deutsch H). Dieses B kommt in deinem Griff nicht vor.
Gruß,
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And then one night in desperation, a young man breaks away.
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GHETTO
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16-04-2006, 16:32 |
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Ginsi
Quetschklavier-Spieler
 
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Ersteinmal dankesehr für die Antworten bisher  ..
Mir ist schon klar, dass alles, was sich gut anhört auch passt (unabhängig von der Theorie her). Aber ich spiel seit 1,5 Jahren erst Gitarre und für mich ist Theorie manchmal sehr sehr hilfreich um mir Sachen herzuleiten, oder um einen dünnen Leitfaden zu haben.
Zitat:Stimmt der Fingersatz X244X2, den du oben beschrieben hast, oder meinst du 2X44X2?
Ja der Fingersatz stimmt, genauso voice ich mein Badd9.
Ich hab des hier mal aufgenommen, wie ich mir das gedacht hatte:
http://85.214.44.58/ginsi/song_verse.wma
Hab hier noch ein x022x0 eingefügt.
Aber ich weiß einfach net wies weitergehen soll. Und auf der Suche nach theoretischen Tipps stoß ich halt immer wieder auf Hürden über die ich es nicht schaffe.
mfG Ginsi
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16-04-2006, 17:18 |
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Mjchael
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Tipp:
Powertab downloaden, Akkorde eintippen, über jeden Akkord F12 drücken und sich die Akkordbezeichnung herausholen, die am einfachsten aussieht, oder am einleuchtensten ist.
Man findet fast immer irgendeine Herleitung von irgendwas...
[song]
C#m Aj7 B5 C#m F#sus4/B
|-0--------4--------2--------0--------2----|
|------------------------------------------|
|-6--------6--------4--------6--------4----|
|-6--------6--------4--------6--------4----|
|-4--------0--------2--------4--------2----|
|------------------------------------------|
********************************************************************** *****************
* Generated using Power Tab Editor by Brad Larsen - http://powertab.guitarnetwork.org *
********************************************************************** *****************[/song]
Wie ihr seht kann man den einen Akkord sowohl B5 als auch F#sus4/B nennen.
Beide sind in der Theorie richtig...
B5 gefällt mir besser, weil einfacher...
Ich erkenne in der Akkordfolge keine Notwendigkeit den Ton F# besonders hervorzuheben, weil er auch in der Akkordfolge nicht sonderlich hervorgehoben wird.
Das würde nur Sinn machen, wenn irgendein Mellodieverlauf da wäre, der sich mit dem F# besser herleiten ließe...
D A E Hm Fm Cm ist einfacher Quintenzirkel, Tonleiter A-Dur und passt prima zum Improvisieren. Grinsi hat dazu geile Voicings gefunden! :p
Solange es passt, bin ich froh, dass alles ins wohlbekannte Q-Schema passt.
Aber wie Blooz schon sagte, wenn sich was anderes besser anhört, was solls...
Gruß Mjchael
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Das macht nichts!
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18-04-2006, 11:27 |
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Ginsi
Quetschklavier-Spieler
 
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Registriert seit: Apr 2006
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Zitat:Original von Blooz:
Da dein Problem ja nun mehr oder weniger geloest ist, erlabe ich mir dir einen kleinen Tipp zu geben: zum Songs schreiben benutze dein Ohr und nicht Quintenzirkel. Du wirst staunen wieviele Kadenzen (Akkordreihenfolgen) die sehr gut/schoen klingen theoretisch nicht existieren duerften, bzw anhand des Quintenzirkels falsch klingen muessten.
@Ghetto
wenn ich C#5 denke dann hoer ich C#5, wenn Amaj7 dann Amaj7...im Kontext des Songs isses klar eher das A. Ich meinte nur dass das C# unsren Freund Ginsi beim Verstaendniss des \"wiesonichtfalschklingens\" weiterbringt. Die Noten sind ja die gleichen.
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Und da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
http://www.blooz.de.vu
Joa dieses Lied ist auch nach dem Ohr geschrieben  . Auf Theorie greif ich auch oft nur zurück, wenn mir nichts weiteres einfällt. Der Quintenzirkel ist ja auch nicht das Maß aller Dinge, das ist mir schon klar und von der Modeherleitung darf man ja eh alles benutzen was einem da zwischen die Finger kommt  . Mittlerweile hab ich auch nen Refrain (das, was ich brauchte), basierend auf G#m.
Das einzige Problem, das jetzt noch besteht ist mein Gitarrenpartner, weil da bei uns zwei Stile aufeinanderprallen. Mein Vater ist Jazzer/Blueser und so bin ich auch aufgewachsen und ich orientiere mich Gitarrenmäßig weniger in die härtere Richtung (auch, wenn ich persönlich viel Metal höre) und er hat die letzten 4 Jahre damit verbracht Metallica zu spielen und nun meint er in diesen wunderschönen Paradiessong noch was rockiges reinbringen zu müssen. Doof !
mfG Ginsi
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18-04-2006, 17:21 |
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Ginsi
Quetschklavier-Spieler
 
Beiträge: 83
Themen: 5
Registriert seit: Apr 2006
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Zitat:Original von Blooz:
Zitat:Original von Ginsi:
[quote]
...und nun meint er in diesen wunderschönen Paradiessong noch was rockiges reinbringen zu müssen...
Recht hat er...sonst schlafen dir noch Leute im Publikum ein. Und uebrigens: Papas haben immer Recht.
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Und da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
http://www.blooz.de.vu
Das hast du falsch verstanden ^^ .. Nicht mein Papa hat das gesagt, sondernd mein Gitarrenduopartner ^^..
Zitat:Ihr redet alle von \"Voicings\", aber was ist das??(
Ein Voicing ist die Verteilung der Töne. Sprich wo du die Töne greifst (bei der Gitarre). Das gibt dem Akkord oft eine andere Charakteristik. Z.B. kannst du beim C noch den kleinen Finger auf der unteren E-Saite in den 3. Bund tun. Dann ist da halt ein G statt einem E, was genausogut in den Akkord passt. Trotzdem hörts sich anders an.
mfG Ginsi
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18-04-2006, 22:36 |
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