New Orleans

[Hetfield1985]

dennoch wollte ich nur darauf hinweisen, dass in erster linie die regierung des bundesstaates sowie der zuständige bürgermeister die verantwortungen tragen und nicht der präsident des bundes. klar, den kann man kritisieren, wie man will. ob eine solche kritik aber sinnvoll ist, sei dahingestellt.
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\"Theory is a waste of time. Dorian modes are for technically anal boys with bad values. Make up your own music.\" - Kurdt Cobain

[MarkusKl]

@Hetfield
Ich möchte mal darauf hinweisen, daß Herr Bush mit der Schaffung des
neuen Superministeriums, dem Heimatschutz, sehr wohl Verantwortung
trägt. Die vormals eigenständige Katastrophenschutzbehörde FEMA
wurde in den Heimatschutz integriert. Dadurch bedingt verlor der
Katastrophenschutz Macht und Geld. Wie wir alle wissen spielt
der Irak-Krieg, bzw der Krieg gegen den Terror für Bush eine große
Rolle. Da dieser die höchste Priorität besitzt, wird der größte Teil der
Mittel für diesen Krieg bzw Schutz gegen Terror ausgegeben.


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LG
Markus

[Hetfield1985]

nochmal ganz kurz:

die katastrophe ereignete sich in new orleans. wer regiert dort? der bürgermeister.

in welchem staat liegt new orleans? in lousiana. wer regiert dort? der gouverneur (bzw. die gouverneurin).

in welchem bundesstaat liegt lousiana? in den usa. wer regiert dort? der präsident.

kommt der bürgermeister nicht klar, hilft der gouverneur. kommt der nicht klar, hilft der präsident (vereinfacht ausgedrückt). das nennt sich subsidiaritätsprinzip und ist grundlegend für den föderalismus. anstatt die schuld also beim präsidenten zu suchen, sollte man zuerst die beiden vorherigen instanzen betrachten, die dank der weitgehenden selbstverwaltung selbst die verantwortung tragen. natürlich ist es keine frage, dass der bund seinen mitgliedern hilft, wenn sie es alleine nicht bewältigen. aber der bund ist nicht in erster linie schuld, wenn im zuständigkeitsbereich eines seiner mitglieder etwas falsch geplant wurde.

im übrigen: wer hätte vorhersehen können, dass so etwas passiert oder passieren kann? der präsident, der sich um den bund kümmert? der gouverneur, der seinen staat kennt wie seine westentasche? oder der bürgermeister, der seine stadt noch besser kennt als der gouverneur, da es dort nicht nur eine stadt gibt?
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\"Theory is a waste of time. Dorian modes are for technically anal boys with bad values. Make up your own music.\" - Kurdt Cobain

[Ralfi]

@Hetfield1985

Es war der Präsident, dem internationale Hilfe angeboten wurde ... derselbe Mann, der diese Hilfe erst mal ausgeschlagen hat, nach dem Motto: \"Schickt doch Geld, wenn ihr was schicken wollt. Wir kommen schon alleine klar.\"

Eine für viele Bürger seines Landes verhängnisvolle Fehleinschätzung wie wir inzwischen wissen. Er ist schließlich derjenige, der über Hilfsressoucen des Bundes verfügt.

Ich glaube nicht, dass er da so einfach rauskommt, indem er die Schuld anderen zuweist. Aber, wir werden es ja sehen. Aus einer Position der Stärke kann er jedenfalls nicht argumentieren.

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Ralfi

Life is not measured by the breaths you take,
but by the moments that take your breath away

[Hetfield1985]

um die sache nicht weiter eskalieren zu lassen:

das hier dürfte von interesse sein
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\"Theory is a waste of time. Dorian modes are for technically anal boys with bad values. Make up your own music.\" - Kurdt Cobain

[ov1667]

@Hetfield1985

Moin,

\"eskalieren\" wollen wir natürlich nichts lassen aber der \"Stern\" hat es sich, wie so oft, ein wenig einfach gemacht. Um beispielsweise präventive, technische Maßnahmen überhaupt genehmigt zu bekommen, müssen diese durch eine Bundesstelle (dem der Armee - und damit dem Pentagon - unterstellten \"engineering corps\") genehmigt werden. Schlussendlich landet das ganze also beim Bund.
Daran scheiterte schon einmal die von der örtlichen Universität gestartete Initiative \"save harbour\", die einen verbesserten Deichschutz vorsah.

Gruß, Jens
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Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952

[Hetfield1985]

dann guck mal hier

Wie Dirk Maxeiner im Blog “Die Achse des Guten” berichtet, wollte das “U.S. Army Corps of Engineers” bereits in den siebziger Jahren die Stadt durch massive Schutzbauten mit Fluttoren schützen. Damals gingen grüne Aktivistengruppen vor Gericht und haben den Bau erfolgreich verhindert, weil Feuchtgebiete und Ökosysteme durch die Bauten geschädigt würden. Und heute?

Heute machen grüne Aktivistengruppen George W. Bush für den tausendfachen Verlust von Menschenleben verantwortlich. Verantwortung übernehmen ist deren Sache nicht, schließlich hat man damals in guter Gesinnung gehandelt, dafür muss ein anderer herhalten. Was für ein tragischer Witz der Geschichte.

und hier:

Nach der Katastrophe von New Orleans sind die Schuldzuweisungen in vollem Gange. Wer, wann, wie versagt hat, wird in den nächsten Monaten besser beurteilt werden können. Umweltschützer, die sofort George Bush und seine Umwelt-Politik für das Desaster verantwortlich machten, geraten jetzt selbst in den Focus. Als das „U.S. Army Corps of Engineers“ in den siebziger Jahren die Stadt durch massive Schutzbauten mit Fluttoren schützen wollte, zogen Umweltgruppen gegen die Pläne erfolgreich vor Gericht: Feuchtgebiete und Ökosysteme würden durch die Bauten geschädigt. Die ganze Story berichtet FrontPageMagazine: http://frontpagemag.com/Articles/Printable.asp?ID=19418

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\"Theory is a waste of time. Dorian modes are for technically anal boys with bad values. Make up your own music.\" - Kurdt Cobain

[ov1667]

@Hetfield1985

Moin,

vielen Dank für Deine Zustimmung. Deine (sehr gut recherchierten) Links zeigen ja deutlich die Rolle des A.C.E.
Einerseits wird mit typisch a®me(e)rikanischen Monumentallösungen Widerstand im eigenen Volk erzeugt, andererseits Vorschläge von außerhalb (DLF-Radiosendung - Link zu meinem letzten Post) ignoriert bzw. abgelehnt.

Den Menschen vor Ort hilft all das wenig.
Vielleicht hat Mr. Bush ja nun Erbarmen mit seinem potentiellen Nachfolger und kann seine angekündigten Hilfsmaßnahmen auch, soweit notwendig, vom oppositionellen Senat bewilligen lassen.

Für die Betroffenen wäre es zu wünschen!

Gruß, Jens

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Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952

[Hetfield1985]

wird mit typisch a®me(e)rikanischen Monumentallösungen Widerstand im eigenen Volk erzeugt

ja genau...
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[Ralfi]

Nun wird die Angelegenheit von den USA - wie erwartet - selbst aufgearbeitet. Hier eine aktuelle Meldung von heute, der sicher noch einige in der nächsten Zeit folgen werden.

Herr Bush ist den Anforderungen an das Amt des Präsidenten der USA in dieser Angelegenheit sicher nicht gerecht geworden. Bestimmt eine bittere Erfahrung für sein Volk, aber auch gut für uns in Europa zu wissen bzw. von der Politik zu berücksichtigen, wo unser Freund seine Grenzen hat und auf was wir uns mit ihm gemeinsam einlassen können - oder besser nicht.

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Ralfi

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