RodLovesYou
Kammbläser
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RE: Bush oder Kerry?
Na für wen seit ihr? Bald steht es ja fest 2. November.
Hoffe mal die meisten hier sind für Kerry..
Bitte eure Meinung auch begründen, nicht dass hier so welche kommen : Hey die Punks sind doch für Kerry, dann bin ich auch für ihn...
Also meine Meinung:
Bush muss weg, weil er mit dem Volk macht was er will und keine Rücksicht auf Bürger nimmt.
Greets, RodLovesYou.
<edit>
Sorry das mit der Umfrage is en bisschen falsch!
</edit>
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mein Equipment:
Jack & Danny JC ST 66 Strat
Peavey Transtube Series Rage 158
Harley Benton HB-80R
EKO Ranger VII Westerngitarre
Zoom Guitar 606
Lead Foot on/off
Boss DS-1
Yamaha PSS-719 Keyboard
Premiere Drumset
Greets RodLovesYou
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Stell dir vor sie geben Krieg und keiner geht hin..
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23-10-2004, 12:02 |
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Gitarrenmaedchen
Kammbläser
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Registriert seit: Aug 2004
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Ich sag nur soviel dazu:
Man kann immer behaupten, dass man etwas besser gemacht hätte, wäre man an der Macht gewesen. Man kann das immer behaupten, wenns ein anderer (angeblich!) verbockt hat.
<<<Anti-Kerry
So, und werde ich jetzt aus dem Forum geschmissen?
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It really sucks not playing guitar
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23-10-2004, 13:27 |
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graf_zahl
Kammbläser
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Registriert seit: Jun 2004
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Moin.
Also ich hoffe, dass hier niemand aufgrund seiner (politischen) Einstellung aus dem Forum geworfen wird, das kann ich mir aber auch nicht vorstellen, das ist schließlich ein Gitarren-Forum.
Mir sagen beide Kandidaten nicht zu, aber wenn ich vor der Wahl stünde, würde ich mich auf jeden Fall für Kerry entscheiden, da Bush und die Partei der Republikaner überhaupt nicht meiner politischen Einstellung entsprechen.
Ich muss hier mal wieder ein altes Zitat anwenden, ich hab leider vergessen, von wem es ist: \"Warum sind die Narren so entschlossen und die Weisen voller Zweifel?\" - Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich falsch zitiert habe, es soll ja nur dem Sinn entsprechen
MfG,
Euer Graf
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\"Jeder Mensch hat das Recht auf schlechte Laune. Man sollte das in die Verfassung aufnehmen.\"
(Georges Simenon)
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23-10-2004, 13:44 |
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fuzzel
Fingerpicker
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Themen: 23
Registriert seit: Jun 2003
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Als erstes Mal kurz, ich entscheide mich nicht zwischen den beiden, ist mir zu lange wenn ich mich jetzt hinsetzten würde und alle Taten der Beiden analysieren würde ... Kein Plan wen ich meine Stimme geben würde...
Aber ...
Schon mal aufgefallen , dass nicht die US Bürger den Präsidenten wählen ?? Amerika hat ein selten doofes und unfaires Wahlsystem , denn dort geht es um das Mehrheitswahlrecht. Bush oder Kerry, scheiß egal wen die Bürger wollen, es entscheidet das Wahlmännergrmieum wer Präsident wird. Jeder Bundesstaat bekommt 3 Wahlmänner (oder Frauen) gestellt, die die Meinung des Staates vertreten sollen ( Als beispiel Frieda sagt : \"Wenn ihr mich wählt, werde ich kerry im gremium zu unseren neuen Präsidenten wählen\" so geht es mit Rolf und Tim auch, die aber vielleicht Bush wählen wollen) Auf jedenfall dürfen sich die Staaten 3 Wahlmänner aussuchen , bei vielen Einwohnerzahlen eines Staates (bei immer ca. 640 000 US Bürgern mehr) kommt noch 1 Wahlmann dazu. Etwas kompliziert , aber na aj Als Beispiel Montana kommt nicht über die 640 000 Bürger drüber , hat also nur 3 Wahlmänner, im Gegensatz dazu hat New York 33 Wahlmänner, heißt also das New York 30 Wahlmänner noch gestellt bekommt, wegen der großen Einwohnerzahl. Diese vom eigenen Statt ausgesuchten Wahlleutchen wählen jetzt den Präsidenten. Und glaubt nicht, das sich jeder Wahlmann daran hält den zu wählen, den er eigtl. vorgegeben hat zu wählen Nix da, der sucht sich ganz alleine aus wen er wählt, heißt also Meinungsänderungen sind vollkommen gestattet.
So kam es auch, das im Jahr 2000 Al Gore 547 864 Wählerstimmen ( aus den Staaten) mehr hatte als George W. Bush. ... Gore gewann auch in 42 der 50 Metropolen die Mehrheit und am Ende, als die Wahlmänner gewählt haben.. gewann plötzlich Bush mit 5 Wahlmännern mehr ... komisch ..... Da sind doch 5 Wahlmänner abgesprungen und haben mal prompt die Seite gewechselt *gg*
Dieses ganze System ist beschiss ... meiner Meinung nach. es ist nicht mehr anonym, weil man nachvollziehen kann welcher Staat Kerry oder Bush gewählt hat .. es ist unfair, weil das Volk keinen großen Einfluß mehr auf das Wahlergebnis hat und es ist Betrug, weil die Wahlmänner sowieso machen was sie wollen...
Fazit egal wen die US Bürger wählen wollen ..... Bush wird meiner Meinug nach irgendwie wieder gewinnen ..... *seufz*
Liebe Grüße fuzzel
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Bluesknoten
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24-10-2004, 12:39 |
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fuzzel
Fingerpicker
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Registriert seit: Jun 2003
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@Karin_Giutar
Ist bei uns aber noch etwas anders. Auch wenn es nicht viel ist *gg*
1.
Wir wählen ja die Partei, die dann aus ihrer Mitte nen Kandidaten stellt und somit haben wir ihn doch gewählt, zwar indirekt , aber nun ja. Ist in den USA nicht so , die stellen einfach irgendjemanden, meistens einen Republikaner und nen Demokraten. Dann kommen die Wahlmänner und die wählen den, den sie wollen.
2.
Bei uns ist es egal wie viele LEute wählen gehen, in den USA nicht. Beispiel: wenn nur 100 Leute aus Berlin wählen gehen und davon 78 SPD wählen, ist das rechtskräftig somit haben SPD die Mehrheit und bekommen so 78 % der Plätze. In den USA müssen so und so viel Prozent der Bevölkerung wählen gehen, wenn 55 % wählen sollen und nur 30 % gehen, zählt das nicht, dann dürfen die machen was sie wollen.
Heißt also : Da ja noch 25 % offen sind, kann man dann sagen ja die 25 % hätten Bush gewählt ... also bekommt Bush , wenn von den 35 % der Wählern mind. 6% Bush gewählt haben, die Mehrheit. Egal ob es stimmt oder nicht. In deutschland wählen die Wahlberechtigten ja die Prozent wie viele von den einzelnen Parteien ins Paralment kommen, egal wie viele gewählt haben .
Doch ein Unterschied.
Was mir grad auffällt *g* USA und Deutschland sagen beide, sie haben eine Demokratie..... (Demokratie... indirekte Herrschaft des Volkes, die ihre Meinung an Repräsentanten abgeben und diese ihre Meinung vetreten lassen)
hm... USA sowie Deutschland haben Repräsentanten, die die Meinung des Volkes wiedergeben.... aber in Deutschland haben wir ne indirekte Herrschaft, in den USA nicht ... siehe den 2 Punkt. Somit erfüllt USA nur 1 Anforderung von den 2 genannten.... Darf es dann sagen, es habe eine Demokratie ? .... Ja es darf, nur jetzt stellt sich mir die frage, warum ? *gg*
So genug jetzt tschüü
Liebe Grüße fuzzel
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Bluesknoten
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24-10-2004, 15:02 |
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wotan
Fingerpicker
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\"Bush! ; Kerry! ; Keine Ahnung\" liegt bei 100% wow! *gg*
ich hoffe soviel %te krigt kerry, aber mann weiss nie,- obs die wahlmänner dann nicht noch rumreissen.......
vom kerry bin ich allerdings auch nicht sehr überzeugt...könnte sich als positiv erweisen, aaaaber..man weis nie wie sie letztlich reagieren...bzw. gesteuert werden..
ich will mal n pazifisten als us-präsident..mehr erwarte ich ja gar nicht..erstmal
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26-10-2004, 17:30 |
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Georgio
Barree-Künstler
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Registriert seit: Oct 2004
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Also ich bin für Kerry, weil mir so schnell nichts gutes einfällt, das George W. Bush vollbracht hat. Also sollte Kerry der neue Präsident werden.
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mfg Georgio
Let there be Rock
http://www.foren.de/system/user_Gregory.html = AC/DC Forum
mfg Georgio
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26-10-2004, 17:38 |
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Hetfield1985
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Registriert seit: Jun 2003
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hm, oje fuzzel, die definition der demokratie hast du ordentlich durcheinandergebracht (net falsch verstehen ) :-D
demokratie ist griechisch und heißt volksherrschaft. das heißt, das volk ist souverän und herrscht über sich selbst. nun gibt es verschiedene ansätze, wie das vonstatten geht.
da gibt es meinungen von der direkten demokratie (beispiel schweiz, wo das ganze volk zu jedem gesetz abstimmt) über die indirekte demokratie (repräsentanten, also abgeordnete, werden in ein parlament gewählt) bis hin zu auswüchsen der anarchie, die irgendwo mit der direkten demokratie zu vergleichen ist, da im prinzip jeder über alles abstimmen kann (natürlich auch mit gravierenden unterschieden, denn die schweiz ist ja alles andere als anarchisch).
nun haben die usa eine etwas direktere demokratie als bei uns. namentlich heißt das system präsidialdemokratie, d.h. das volk wählt einen präsidenten, der de facto die meiste macht im staate hat. natürlich ist er durch die verfassung eingeschränkt (checks and balances), da es beispielsweise noch den kongress und den obersten gerichtshof gibt, wodurch er kontrolliert wird. alles in allem aber ist er entscheidend für die politik des landes. man könnte hier noch weiter ausführen, woher dieses system kommt etc, aber das lass ich mal. nun kann man in einem so großen land (etwas mehr als 250 millionen einwohner) einen einzigen mann nicht direkt wählen, vor allem nicht in zeiten, in denen es noch kein fernsehen oder radio gab (denn so alt ist die amerikanische demokratie schon, über 200 jahre, deshalb wird sie auch oft als die erste moderne demokratie bezeichnet). daher führte man die wahlmänner ein, die eine art zwischenstufe darstellen. diese wahlmänner sind dem volk eher bekannt als ein präsidentschaftskandidat, der irgendwo am anderen ende des kontinents lebt (beispielsweise einem wähler aus florida, während der kandidat aus californien kommt). an und für sich ist dieses system sehr gut ausgedacht, aber in der heutigen zeit, wo man mittels medien in jeden winkel der erde eine rede übertragen kann, wirkt dieses wahlmännergremium anachronistisch und veraltet. dennoch existiert es und erfüllt seinen zweck schon seit über 200 jahren. dass dabei oftmals überraschende erdrutschsiege für einen kandidaten zustande kommen, liegt daran, dass eben der kandidat, der mindestens 51% der stimmen erhält, im endeffekt alle wahlmänner des staates gewinnt. es ist zwar hart, aber auch gerecht, da er mit recht behaupten kann, die mehrheit hätte ihn gewählt (dieses system des mehrheitswahlrechts gibt es übrigens auch bei uns mit der erststimme).
aber blicken wir einmal nach deutschland. hier herrscht eine andere form der demokratie: die indirekte oder parlamentarische demokratie. hier ist der bundestag, also das parlament, das wichtigste organ im staat. man hat bewusst auf eine starke stellung des bundespräsidenten (der im übrigen von der bundesversammlung, einer delegation aus bundestag und landtagen gewählt wird und eigentlich nichts mit der parteipolitik am hut haben sollte) verzichtet, da man in der weimarer republik einige bittere erfahrungen damit gemacht hat, aber auch das würde nun den rahmen sprengen. auf jeden fall wählt der bundestag die regierung, darunter auch der bundeskanzler, der von seiner funktion in etwa vergleichbar ist mit dem amerikanischen präsidenten. daraus ergibt sich aber auch ein anderes wahlsystem. denn bei uns gibt es zur bundestagswahl die erst- und zweitstimme. die erststimme ist für einen direktkandidaten und funktioniert nach dem mehrheitsprinzip, wie bereits oben erklärt. die zweistimme ist für die landesliste einer partei. daraus (aus der zweitstimme nämlich) ergibt sich die prozentzahl, die du angesprochen hast. mit der erststimme werden für den bundestag die 300 direktkandidaten, mit der zweitstimme die 300 listenkandidaten gewählt, so dass insgesamt 600 leute im parlament sitzen.
im übrigen hat unser politisches system einige dinge der amerikanischen verfassung übernommen (man denke nur an den bundestag/bundesrat und senat/repräsentantenhaus).
du siehst also: es gibt nicht \"die demokratie\". und deshalb sind sowohl die usa als auch die bundesrepublik deutschland demokratische länder. und damit meine ich wirklich legitim demokratische länder, im gegensatz dazu, wie es die ddr war.
doch nun zur frage bush/kerry:
ich würde für bush stimmen. allein deshalb schon, weil ich michael moores reaktion gern sehen würde, wenn bush gewinnt denn was will er tun? ein drittes mal darf bush nicht kandidieren und für ein impeachment-verfahren wird es wohl nie genügend beweise geben (im gegensatz zu clinton...).
aber außerdem denke ich, dass bush nach den vorfällen vom 11. september 2001 richtig reagiert und sein volk gut geführt hat. ebenfalls bin ich von der richtigkeit des irak-einsatzes überzeugt (dies zu begründen würde aber wiederum einen ganzen post benötigen).
zumal ich denke, dass kerry keine wirklich neue alternative wäre, da ich es mit dem satz \"in den usa gibt es rechts und ganz rechts, d.h. konservativ\" halte. also wäre kerry maximal bereit dazu, minimale kurskorrekturen vorzunehmen, nicht jedoch, den kurs radikal ändern. aber wieso überhaupt ändern? mich stört es nicht.
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\"Theory is a waste of time. Dorian modes are for technically anal boys with bad values. Make up your own music.\" - Kurdt Cobain
\"Charles Bronson tritt immer nur dann in Aktion, wenn all seine Lieben brutal abgeschlachtet worden sind.\" - Al Bundy
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27-10-2004, 02:26 |
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