green_milka
Schlagerfuzzi
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04-12-2003, 21:40 |
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Niteblind
Godfather of Music
       
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Ich hab auch noch Semf
Grundsätzlich ist meiner Meinung nach die erste Antwort kurz, schmerzlos und richtig.
Ich habe Stücke die liegen seit Jahren halbferitg rum und mir fehlt die letzte zündende Idee (z.B. für Melodie und Text), andererseits habe ich auch Texte zu denen mir nichts einfällt oder Text & Strophe, aber mir fällt kein Chorus ein.
Die bleiben dann so und vieleicht macht es dann irgendwann Peng
und ich mache ihn zu Ende. Da muss man halt Geduld aufbringen und manchmal auch Sachen einfach als ewig unvollendet akzeptieren.
Andererseits mache ich seit ein paar Jahren auch Songwriting auf Kommando. Da werden mir fertige Texte vorgelegt (vieleicht änder ich daran noch mal was oder erfinde noch etwas dazu)
und hierbei ist es imo sehr wichtig die richtige Stimmung zum Text zu treffen.
Mein Lieblingsbeispiel für einen Song, der imo vollkommen am Thema vorbei ist, wäre Shout von wie hiessen die noch gleich ?
Jedenfalls \"gähnt\" der Sänger \"Shout\" ins Mikrofon als wenn er gleich einpennt und die Musik dazu ist so enthusiastisch wie ein ausgelatschter Filzpantoffel.
Ist, zu meiner Verwunderung, aber trotzdem ein Hit geworden.
Also, es gibt wohl tatsächlich keine Regeln.
Wie viel verschiedene Parts ein Song hat ist vollkommen irrelevant. Zu viele können auch Schaden anrichten.
Wenn ich mir die Songs von meiner alten Band anhöre, finde ich
(die anderen übrigens auch) sie heute viel zu vollgestopft mit Breaks hier und da und ich hab da auch noch eine Idee ....
Wir hätten aus jedem Song locker 2 machen können.
Ich hatte mal ein Dire Straits Songbook in der Hand, da war ein Song der ging die ganze Zeit nur auf H moll. Ich kannte es nicht, vieleicht war es ein Druckfehler, wenn nicht dann ist es genial imo.
Mach einfach los und je weniger drüber nachdenkst, desto einfacher geht es.
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15-04-2004, 13:24 |
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-_-Basti-_-
Barree-Künstler
      
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So ich hab den Thread jetz noch mal ausgekramt, weil ich unbedingt ne Frage habe.
Ich möchte jetzt auch anfangen selber Songs zu schreiben. Text ist nicht das Problem, ich schreibe einfach was mich bedrückt oder was mich bewegt oder ähnliches. Ne Melodie hab ich dann auch meistens dazu, aber die existiert nur im Kopf nicht auf Papier, da ich einfach nicht weiß welche Töne ich singe. (In der Band singe ich nicht, ich spiel Gitarre, aber trotzdem mach ich zur ZEit die TExte). Ich singe einfach, wies mir gerad passt.
Das Problem sind die Gitarrenriffs. DIe müssen dann ja auch irgendwie zu dem passen was ich singe. Und wenn ich mit den Riffs anfange müssen die Akkorde ja auch zusammen passen. Rhytmen fallen mir da zwar ein, aber welche Akkorde darf ich spielen, welche passen zusammen und wieviele sollen es sein. Bis jetz hab ich mir immer ne Rhytmusfigur ausgedacht und dazu irgendwelche Akkorden kreuz und quer durcheinander gespielt, aber das kanns ja nicht sein. Und wenn ich dann gute Rhytmusfiguren und Riffs habe, die gut klingen, wie finde ich dann die Tonart des Stückes raus? Wenn ich die habe, kann ich doch der Melodie dann die Töne zuordnen, weil ich ja weiß welche Töne ich verwenden darf, wenn ich die Tonart habe oder nicht?
So das wars erstmal.
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17-08-2004, 11:25 |
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startom
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Zitat:Original von -_-Basti-_-:
Das Problem sind die Gitarrenriffs. DIe müssen dann ja auch irgendwie zu dem passen was ich singe. Und wenn ich mit den Riffs anfange müssen die Akkorde ja auch zusammen passen. Rhytmen fallen mir da zwar ein, aber welche Akkorde darf ich spielen, welche passen zusammen und wieviele sollen es sein. Bis jetz hab ich mir immer ne Rhytmusfigur ausgedacht und dazu irgendwelche Akkorden kreuz und quer durcheinander gespielt, aber das kanns ja nicht sein. Und wenn ich dann gute Rhytmusfiguren und Riffs habe, die gut klingen, wie finde ich dann die Tonart des Stückes raus? Wenn ich die habe, kann ich doch der Melodie dann die Töne zuordnen, weil ich ja weiß welche Töne ich verwenden darf, wenn ich die Tonart habe oder nicht?
Ich weiss nicht, wie weit du in der Harmonielehre bewandert bist. Falls nicht, empfehle ich dir zumindest mal, Kenntnisse des Quintenzirkels (die Tonarten) sowie der Akkordlehre anzueignen.
Es ist tatsächlich nicht so einfach, eingängige und doch interessante Riffs zu schreiben. Wichtig beim Schreiben von Riffs ist, dass du
a) die Tonart, in der sich der Song befindet, genau kennst
b) die der Tonart zugrunde liegende Tonleiter kennst und sie in mind. einer Lage spielen kannst.
Denn ein Riff ist ja nichts anderes als eine kurze Aneinanderreihung von Tönen der entsprechenden Tonleiter.
Beispiel: Tonart A-Dur
Tonleiter: A, H, C#, D, E, F#, G#
Jetzt wollen wir natürlich ein fettes Riff über den Bassaiten.
zum Beispiel:
[song]
|----------------|----------------|
|----------------|----------------|
|----------------|----------------|
|----------------|----------------|
|---------4-2----|---------2-4----|
|-2-2-5-2--------|-2-2-5-2--------|
[/song]
Das Riff besteht aus den Tönen F#m, A, H und C#....passt also 100% zur Tonleiter von F#m/A-Dur.
Jetzt setzen wir noch die Begleitung hinzu....Akkorde entnehmen wir der Tonart A-Dur. (Hier sollte man pröbeln, welche Akkordfolge sich am besten dazu eignet und passt)
Mein Vorschlag
[song]
F#5 A5 F# E5
|----------------|----------------|
|----------------|----------------|
|----------------|----------------|
|----------------|----------------|
|---------4-2----|---------2-4----|
|-2-2-5-2--------|-2-2-5-2--------|
[/song]
Und fertig ist das Intro-Riff!
Ach ja, hab natürlich meine Büro-Klampfe dazu missbraucht, hier ein Riff zu basteln....ohne gehts auch bei Startom nicht.
Ich hoffe, dass du mit meinen Ausführungen was anfangen kannst.
Hau rein!
--
Gruss aus der Schweiz
Tom
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17-08-2004, 13:17 |
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Gitarrenmaedchen
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Also ich schreib sofort auf Englisch, weil ichs ja sonst auch sehr gut kann
Variante 1:
Mir kommen nur irgendwie immer an den unmöglichsten Orten Songideen. Letztens beim Zähneputzen, oder beim Haarewaschen...quasi immer im Bad ;D Mein Songbuch liegt immer griffbereit, damit ich sofort aufschreiben kann....also auch nachts überm Einschlafen, da kommt auch öfter mal was.
Wenns so is, nehm ich irgendwann die Gitarre und probier rum..
Oder
Variante 2:
Ich setz mich hin mit meiner Gitarre, spiel ein paar Akkorde...find ne gute Akkordfolge (wobei die bei mir immer irgendwie aus Am-C-F-G besteht...halt immer anders zusammengewürfelt...ich komm nicht davon weg  ) Und dann wart ich halt ob Lyrics rauskommen...wenn nicht, dann nicht. 
--
Growing up isnt always fun...and...butterflies dont belong in nets
It really sucks not playing guitar
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17-08-2004, 13:45 |
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-_-Basti-_-
Barree-Künstler
      
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Hmm. Also bisschen weiter hilfts mir schon.
Harmonielehre...da kann ich eher wenig. Ich kann glaub ich alle Dur Tonleitern. Das is doch mit 221221 (also Abstände auf dem Griffbrett - zwischen dem dritten und vierten und dem siebten und achten Ton muss immer ein Halbtonschritt sein und zwischen den anderen n ganzer). Und wenn man die Moll Tonleiter haben will muss man irgendwie beim sechsten Ton der Dur Ton Leiter anfangen und die gleichen Vorzeichen verwenden.
Also C-Dur und Die Moll Parallele is Am. Sechster Ton=A. Ok.
also is die Am Tonleiter so:
a-h-c-d-e-f-g
richtig?
Und so kann mans auch mit den andern Tonleitern machen.
Wenn das richtig is, dann kann ich die TOnleitern. Und wenn nich....
Von Pentatoniken hab ich nur n ganz blassen SChimmer.
Irgendwie die TOnleiter nehmen und dann den 4. und den siebten Ton weglassen?
Also wäre die C-Dur Pentatonik die:
1-2-3-5-6
c-d-e-g-a
ok. so weit so gut.
Quintenzirkel hab ich mich noch nich mit befasst. Ich weiß nur welche Tonarten welche Vorzeichen haben und wie viele und wo die beim Quintenzirkel stehen. Also kurz. Die Reihenfolge der Töne beim Quintenzirkel, ihre NAmen und die Anzahl der Vorzeichen kann ich. Ich weiß auch wofür der Quintenzirkel da ist. Transponieren eines Stückes in eine andere Tonart. und erkennen der Tonart.
Akkordlehre. Ich kenn den Begriff nicht, aber meinst du damit, wie man Akkorde bildet?
Dur-Akkord. Grundton+Terz+Quinte oder so? Mit Fachbegriffen kenn ich mich nich so aus. In der Schule bei uns heißt das einfach Grundton+3Halbtonschritte+4
Moll= 4+3
vermindert= 3+3
übermäßig= 4+4
Das weiß ich über Akkorde.
Und aus der Schule der Rockgitarre BAnd 1 weiß ich, dass man aus der Tonleiter mit der man Improvisiert die entsprechenden Akkorde bilden können muss.
zu a) Wenn ich aber gar keinen SOng habe sondern erst ein Riff schreiben möchte und dazu die Melodie, dann hab ich doch noch gar keine Tonart in der irgendetwas steht, da ich ja insgesamt noch nichts habe. Oder is da jetz n Denkfehler drin?
zu b) Ich weiß wo alle Töne auf dem Griffbret liegen, muss zwar kurz überlegen, aber das kann ich ja trainieren. Also weiß ich dann auch wo die Töne der TOnleiter in mindestens einer Lage liegen.
Ok. Wenn ich dann noch nichts habe und ein Riff schreiben will, was die Grundlage zu einem Song sein soll, dann nehme ich mri irgendeine Tonart. Kann ich mir die einfach so aussuchen?
Auf jeden Fall habe ich dann die TOnleiter und weiß welche Akkorde ich spielen darf, richtig? Und natürlich auch welche Einzeltöne ich spielen darf...
Erst denke ich mir n Riff mit EInzeltönen aus, das dann sozusagen sowas wie ne Melodie ist.
Dann denke ich mir n Rhytmus aus und probiere bisschen rum mit den 7 ( 8 ) Tönen, bis ich was gefunden habe, das mir gefällt. Also ich spiele dann die Akkordbegleitung zu dieser \"Melodie\".
Ist es egal, ob man die Töne nun als Powerchords oder Barré Griffe spielt. So wies gerad zum Lied passt??!
Ok. Also wenn bei mir jetz kein Denkfehler drin ist, sollte ich das so ungefähr wissen.
Also man sucht sich ne passende Tonart, wenn man noch keine hat, in der das Stück stehen soll, oder findet bei einem bestehenden Stück die Tonart heraus. Dann nimmt man sich die Tonleiter dazu. Moll oder Dur oder die Pentatonik? Das hab ich noch nicht verstanden. Kann man die drei mixen oder sollte man sich auf eine festlegen und wie soll man überhaupt wissen ob man die Moll oder Dur-Tonleiter oder die Pentatonik von einer der beiden Tonleitern benutzen muss?
Dann spielt man auf jeden Fall ein paar Töne aus der Tonleiter oder der Pentatonik und hat das Intro Riff. Man spielt ein paar Akkorde, die zu der Tonart/Tonleiter passen und denkt sich da n Rhytmus aus, der zu den vorher \"fabrizierten\" Einzeltönen passt. Und fertig ist das Intro Riff...
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17-08-2004, 14:07 |
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startom
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Zitat:Original von -_-Basti-_-:
Dur-Akkord. Grundton+Terz+Quinte oder so? Mit Fachbegriffen kenn ich mich nich so aus. In der Schule bei uns heißt das einfach Grundton+3Halbtonschritte+4
Moll= 4+3
vermindert= 3+3
übermäßig= 4+4
Akkordaufbau anhand C-Dur/C-Moll
Dur: Grundton(1) + Terz (3) + Quinte(5) = C+E+G
Moll: Grundton(1) + verm.Terz(b3) + Quinte(5) = C+D#+G
vermindert: Grundton + verm.Terz(b3) + verm.Quinte(b5) = C + D# + F#
übermässig: Grundton + Terz(3) + erh.Quinte(5#) = C + E + G# (da bin ich mir jetzt nicht hundertpro sicher, da ich übermässige Akkorde nie verwende..... mach mich also nicht haftbar.
Zitat:Original von -_-Basti-_-:
zu a) Wenn ich aber gar keinen SOng habe sondern erst ein Riff schreiben möchte und dazu die Melodie, dann hab ich doch noch gar keine Tonart in der irgendetwas steht, da ich ja insgesamt noch nichts habe. Oder is da jetz n Denkfehler drin?
Nein, kein Denkfehler. Natürlich schreibst du in der Regel zuerst das Riff....Du musst einfach wissen, in welcher Tonart sich das Riff befindet, wenn du danach die Begleitung dazu notieren willst.
Sorry, wenn ich mich vorhin nicht ganz klar ausgedrückt habe.
Zitat:Original von -_-Basti-_-:
zu b) Ich weiß wo alle Töne auf dem Griffbret liegen, muss zwar kurz überlegen, aber das kann ich ja trainieren. Also weiß ich dann auch wo die Töne der TOnleiter in mindestens einer Lage liegen.
Alle Töne auf dem Griffbrett zu kennen, ist sicherlich lobenswert, doch Hand aufs Herz: Auch ich kenn sie nicht alle sofort auf den ersten Blick.
Doch wenn du mindestens eine Lage der Tonleiter kennst und sie beherrscht, kannst du darin dein Riff plazieren.... ist eine reine Uebungssache. Mit der Zeit siehst du ein Riff an und erkennst sofort die dem Riff zugrunde liegende Tonleiter.
Zitat:Original von -_-Basti-_-:
Ok. Wenn ich dann noch nichts habe und ein Riff schreiben will, was die Grundlage zu einem Song sein soll, dann nehme ich mri irgendeine Tonart. Kann ich mir die einfach so aussuchen?
Natürlich..... das Riff kannst du hinterher immer noch verschieben, wenn dir die Tonart nicht passt. Daher spiele ich bei Riffs nie die Leersaiten an....die sind schwer verschiebbar.
Zitat:Original von -_-Basti-_-:
Auf jeden Fall habe ich dann die TOnleiter und weiß welche Akkorde ich spielen darf, richtig? Und natürlich auch welche Einzeltöne ich spielen darf...
Genau so ist es!
Zitat:Original von -_-Basti-_-:
Erst denke ich mir n Riff mit EInzeltönen aus, das dann sozusagen sowas wie ne Melodie ist.
Dann denke ich mir n Rhytmus aus und probiere bisschen rum mit den 7 ( 8 ) Tönen, bis ich was gefunden habe, das mir gefällt. Also ich spiele dann die Akkordbegleitung zu dieser \"Melodie\".
Ist es egal, ob man die Töne nun als Powerchords oder Barré Griffe spielt. So wies gerad zum Lied passt??!
Powerchords/Barrée inkl. Terz: Mach, wie du willst. Ich persönlich spiele immer Barrée....je nach Verzerrer spielts keine Rolle mehr, ob die Terz klingt oder nicht (meiner Meinung nach)
Zitat:Original von -_-Basti-_-:
Also man sucht sich ne passende Tonart, wenn man noch keine hat, in der das Stück stehen soll, oder findet bei einem bestehenden Stück die Tonart heraus. Dann nimmt man sich die Tonleiter dazu. Moll oder Dur oder die Pentatonik? Das hab ich noch nicht verstanden. Kann man die drei mixen oder sollte man sich auf eine festlegen und wie soll man überhaupt wissen ob man die Moll oder Dur-Tonleiter oder die Pentatonik von einer der beiden Tonleitern benutzen muss?
Nimm erstmal die Tonleiter....da hast du die ganze Palette an Tönen drauf. Der Vorteil der Pentatonik ist jedoch, dass alle 5 Töne auf jeden Fall zu allen 7 Stufenakkorden der jeweiligen Tonart passen, was bei der Tonleiter nicht unbedingt gegeben ist....doch dies ist ein anderes Thema.
Zitat:Original von -_-Basti-_-:
Dann spielt man auf jeden Fall ein paar Töne aus der Tonleiter oder der Pentatonik und hat das Intro Riff. Man spielt ein paar Akkorde, die zu der Tonart/Tonleiter passen und denkt sich da n Rhytmus aus, der zu den vorher \"fabrizierten\" Einzeltönen passt. Und fertig ist das Intro Riff...
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Gruss aus der Schweiz
Tom
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17-08-2004, 14:36 |
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