Ok,
weiter im Text.
Wie gesagt nur im Laden kaufen in dem auch teurere Instrumente (500-??? Euro) hängen, das gibt dir die Sicherheit, dass da auch Profis kaufen.
So nach meinem kleinen Vorab-Guide sollten schon einige Gitarren aus der näheren Wahl gefallen sein. Nimm jetzt noch einmal alle die mehr als 400 Euro kosten raus. Ich meine, wenn du es mit der Kohle dicke hast, dann leiste dir ein teures Instrument, aber für den Einstieg reichen die anderen vollkommen.
Nimm die Gitarren deiner Wahl jetzt genau unter die Lupe:
Wichtig!!! : Hals schief oder unregelmäßig--> Finger weg!!!
- Prüfe ob du mit der Saitenlage klar kommst, frag gegebenenfalls nach einer speziellen Einstellung für dich.
Lassen sich alle Saiten auf allen Bünden spiele ohne zu schnarren? Wenn nicht nach Einstellung fragen.
Wie ist die Verarbeitung? Kratzer im Lack--> Preisnachlass (fragen)
Sind die Saiten keimig, oder abgenutzt --> jeder gute Händler zieht dir kostenlos neu drauf (nur bei konkretem Kaufwunsch)
Frag nach welches Holz verwendet wurde--> Esche ist ziemlich optimal, alle anderen gehen auch solange sie massiv sind.
Hände weg von sehr schweren Klampfen!--> die bedeuten meist nichts Gutes.
Lassen sich die Mechaniken leicht drehen ohne zu haken? Ansonsten um Abhilfe bitten.
Jetzt sollten nur noch 2-3 Klampfen übrig sein.
Lasse sie dir jetzt der Reihe nach an einen Amp anschließen, und mache folgendes:
- als erstes Clean-Kanal und neutrale Einstellung (alle Regler gleicher Wert)
- Prüfe ob die Gitarre deinen Klangvorstellungen entspricht
Ich weiß du hast nicht so viel Erfahrung mit E-Klampfen, also achte darauf, dass die Bässe nicht zu dick auftragen. Wichtig sind die Mitten, sie sollten deutlich hervorkommen, allerdings nicht über die Höhen und Bässe zu stark dominieren. Wichtig ist das auch die Höhen noch Power haben, das ist für Solos und unverzerrte Begleitungen wichtig. Spiele auf jedem Tonabnehmer die gleichen Tonfolgen. Du wirst merken der am Hals wird mehr \"singen\" als die anderen, ist das nicht der Fall--> Fingerweg. Der Stegtonabnehmer kling gewöhnlich metallischer.
Drehe an allen Knöpfen der Gitarre--> kratzen sie ist was faul im Staate Dänemark
- prüfe auch die Bundreinheit (Flageole im 12. Bund = Ton im 12.)
-lass dir nun den Drive-Kanal einstellen:
- fang mit geringer Verzerrung an, und spiel ein Paar Akkorde, verwende dabei jeweils nur die Basssaiten oder die Dekantsaiten
klingt die Gitarre matschig, d.h. das was rauskommt ist nicht mehr als Ton zu definieren, solltest du die nächste ausprobieren
- steigere stetig die Verzerrung spiel das Spiel mit den Akkorden weiter, und prüfe mit ein Paar Tonleitern in den höheren Lagen, ob die Gitarre nicht ächzt oder \"pfeift\"
- drehe wieder an allen Knöpfen (Potis genannt)--> Kratzen, Rauschen???
Nachdem du diesen Test vollzogen hast solltest du einen Sieger ermittelt haben.
Noch ein paar Worte zur Farbe. Erfahrungsgemäß wirken dunkle Farben (Schwarz, Dunkelblau) auf der Bühne nicht gut. Außerdem siehst du jeden Fingerabdruck:-p. Der Rest ist Geschmackssache.
Kleiner Tipp gibt es die Klampfe in \"Sunburst\" ohne Aufpreis unbedingt zuschlagen! Sunburst--> Übergang von schwarzem Rand (manchmal über Rot) zur Holzfarbe. Ganz exklusiv! Bei großen Firmen (Fender) ca. 100 Euro Aufpreis. Aber wie gesagt, das ist Geschmackssache.
Hier noch ein kleiner Tipp zu Firmen--> Die Firma \"Squier\" (Tochterfirma Fender) baut autorisierte Nachbauten teurer Modelle von Fender zu bezahlbaren Preisen. Besonders gut \"Jaguar\"--> Eschekorpus ca. 325-350 Euro oder \"Fat Strat\" --> ebenfalls Esche (meistens zumindest
) und Humbucker
Auch gut sind Epiphone Modelle, allerdings schon teurer.
Wie gesagt am Ende ist nicht die Marke, sondern der Klang wichtig.
Falls du noch Fragen hast, immer her damit.
Bis denn dann
CHH
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Rock must go on!