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Komponieren - Rhythmus passt nicht zur Melodie - Druckversion +- Das große deutschsprachige Gitarrenforum (https://gitarrenboard.de) +-- Forum: Musikboard (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Forum: Musiktheorie (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=16) +--- Thema: Komponieren - Rhythmus passt nicht zur Melodie (/showthread.php?tid=15641) |
RE: Komponieren - Rhythmus passt nicht zur Melodie - GitarrenMensch - 17-07-2005 Hallo Ich habe irgendwie manchmal ein Problem , ich schreibe zur Zeit einfach nur Melodien auf der A-Gitarre , man könnte sagen klassische Musik . Nur mein Problem ist jetzt folgendes : Manchmal kommt mir eine sehr gute Idee auf meiner Gitarre , ich schreibe die Melodie auf und habe den Anfang so , dann varriere ich die \"Anfangsmelodie\" verschieb sie z.B um Terz , Quinte u.s.w . Nur wenn ich jetzt z.B den Rhythmus varrieren will , passt der Rhythmus irgendwie nicht zum Anfangsmeldodie . Ich habe irgendwie kaum ein Plan wie ich das machen soll. mfg GitarrenMensch - startom - 18-07-2005 Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du mit Rhythmus die Begleitung (Akkorde) meinst. Wenn du die Melodie um eine Terz oder eine Quinte oder was-weiss-ich verschiebst, ändert sich automatisch auch die Tonart entsprechend des Melodie-Sprungs. Melodie eine Terz höher? Dann wird halt aus C-Dur ganz einfach D#-Dur. Dies wird oft verwendet, um bei eher montonen Stücken ein wenig Dampf reinzubringen. Beispiele: My oh My von Slade (Mittelteil mit Solo ist eine Terz tiefer) oder Youre in the Army now von Status Quo (keine Ahnung, um wieviel die das verschieben). Ausserdem wird dies auch oft am Ende eines Songs gemacht, um Endlos-Refrains nochmals ein wenig aufzupeppen. Wichtig dabei ist: Die Uebergänge bei solchen Tonart-Sprüngen sind das A und O... Es kann sehr schief klingen, wenn du urplötzlich von C-Dur auf D#-Dur wechselst, ohne musikalische Vorankündigung. Hör doch mal in My oh My von Slade rein. Die machen das meiner Meinung nach unglaublich geschickt. Die wechseln von C-Dur nach A-Dur, indem sie nach der Subdominante F nicht das erwartete G, sondern hinab nach E7 wandern..... Falls ich dich falsch verstanden habe und dir nicht weiterhelfen konnte, dann bitte ich nochmals um eine solche Erläuterung des Problems, dass auch Eidgenossen dies verstehen können. -- Gruss aus der Schweiz Tom
- GitarrenMensch - 19-07-2005 Meine Formulierung war wohl sehr schlecht ![]() Also ersteinmal danke für deine Antwort ich denke das sie mir auch was nützt ![]() Nun zu meinem Problem , ich erkläre es nochmal : Ich habe manchmal eine Schwierigkeit meine Anfangsmelodie fortzuführen , so das die gesamte Melodie einen Zusammenhang ergibt . Das meinte ich mit Rhythmus verändern von der Anfangsmelodie . mfg GitarrenMensch - Mjchael - 23-07-2005 Ich kenne da auch keinerlei Allheilmittel, aber probiere mal folgendes aus... Versuche erst mal ein Grundrhythmus zu finden, der zu deiner Anfangsmelodie passen könnte. Dieses hälst du dann weitestgehend bei. Bastele dir eine Akkordfolge, und versuche die Akkordfolgen weiterzuspinnen. Das geht für mich meist einfacher, als eine Melodie weiterzuspinnen. Mit der Akkordfolge kann ich schonmal die Grundrichtung, in die sich eine Melodie weiterentwickeln soll vorgeben. Bleibe bei deinem Grundrhythmus... (variirt wird, wenn das Stück bzw. der Abschnitt fertig ist) Jetzt hast du aber ein Grundgerüst an dem du dich mit deiner weiteren Melodie dran herumhangeln kannst. (So wie man es bei dem einfachen Improvisieren macht.) Solange der Hintergrundrhythmus stimmt, fällt es viel leichter die Melodie weiterzuspinnen und rhythmisch zu variieren. Da fällt man mit den nächsten Tönen nicht so aus dem Rahmen. Tja und dann heißt es 10% Instiration 90% Tranzpiration... sprich: Experimentieren, verwerfen, experimentieren, notieren, verwerfen... Nun ja, ich bin kein guter Komponist... bei mir kommen auch immer recht schlichte Sachen (wenn ich Glück habe leicht jazzigen) raus, aber ich bin auch eher der Nachspieler. Was ich mal im Forum gemacht habe: Komponierexperiment über eine Akkordfolge Gruß mjchael -- Durchhalteparole: Das sollst du nicht können, das sollst du lernen! |