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Psychologie des Bösen
KITTY Offline
Solist
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Beiträge: 903
Themen: 66
Registriert seit: Feb 2002
#1
RE: Psychologie des Bösen
Die Diskussion hier über Gott hat mich an ein Buch erinnert, das ich gerade gelesen habe: Vom Psychiater Scott Peck, eine Pychologie des Bösen, oder so ähnlich. Er berichtet von Fällen, bei denen Menschen psychologisch grausam gehandelt haben. Eltern, die dem Sohn zu Weihnachten die Selbstmordwaffe seines Bruders schenken. Menschen, die sich nicht unterordnen können und sich hinter schleimiger Freunlichkeit verstecken, die es einem kalt über den Rücken laufen lassen....
Dabei hat er einmal bei einem Exorzismus mitgemacht und behauptet nun, Saten hätte sich dabei gezeigt. Er brachte den Besessenen dazu, eine schlangeähnliche Grimasse zu machen und erzählte Lügen. Dr. Peck ist überzeugt, das Böse kommt von Satan. (Ein Atheist hat es etwas anders erlebt, darauf wurde aber, glaube ich, nicht näher eingegangen). Der Mensch geht dann tatsächlich ein Pakt mit dem Teufel ein: Er tauscht seine Seele gegen einen falschen Freund ein.
Was denkt ihr darüber?
Dr. Peck ist sehr gläubig, gibt es auch ein Buch darüber von neutraleren Personen? Atheisten?
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19-08-2003, 21:30
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demuelli Offline
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Beiträge: 435
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Registriert seit: Aug 2003
#2
 
Meiner Meinung nach wird das Böse von Menschen produziert und resultiert aus der freien Entscheidung des Individuums.
Falls es einen Satan gibt, steuert er nicht willenlose Leute, sondern profitiert nur aus falschen menschlichen Verhaltensweisen wie Gier, Hass oder Vorurteilen. So wie Mephisto in \"Faust\".
Über den Ursprung des Bösen könnte man jetzt seitenweise Vermutungen aufstellen. Das will ich einfach mal sein lassen, denn was böse ist, ist Definitionssache. Was für den einen böse, ist für den anderen gut.
Im Tierreich kann ich Bösartigkeit wie ich sie definiere nicht erkennen. Selbst der Tod hat einen Sinn. Menschen handeln oft ohne einen Sinn.
Das Böse gehört aber genauso zum Menschsein wie das \"Gute\".
Deshalb akzeptiere ich es. Die Frage ist wie nahe wir Gott kämen, wenn wir alle nur gut wären.
Jeder hat auch eine dunkle Seite, mit der er sich auseinandersetzen sollte.
Dr. Pecks Hauptgott scheint mir eher Mammon zu sein. :-p

mfG

demuelli
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19-08-2003, 21:58
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KITTY Offline
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Beiträge: 903
Themen: 66
Registriert seit: Feb 2002
#3
 
Dass die Menschen sich mit der Dunklen Seite in sich beschäftigen sollten, finde ich auch. Aber interessant finde ich, weshalb Menschen so merkwürdig werden können. In diesem Zusammenhang ist der Glaube an Gott oder Satan recht bequem. Als böse bezeichne ich eine Kraft, die aus purer Freude zerstört.
Herr Peck wird sein Buch bestimmt nicht schlecht verkaufen können, da hast du recht Wink Wink
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19-08-2003, 22:04
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demuelli Offline
Barree-Künstler
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Beiträge: 435
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Registriert seit: Aug 2003
#4
 
Meiner Meinung nach kann man \"Energie\" auf psychischer Ebene sowohl aus positiven sowie negativen Aspekten ziehen. Beispiel für negative Energie: Hass, Wut, Ärger. Beispiel für positive Energie: Freundschaft, Liebe. Destruktive Verhaltensweisen sind dabei immer einfacher zu bewerkstelligen, zerstören aber positive Energien. Gleichzeitig können positive Energien negative aufheben. Die Verlockung Energie aus negativer Verhaltensweise zu ziehen ist dabei auch bei mir sehr groß. Es ist immer einfacher jemanden zu hassen, als ihn so zu akzptieren wie er ist oder Gewalt nicht mit Gegengewalt zu beantworten. Es gibt natürlich auch immer extreme Position, die ausschließlich negativ oder positiv handeln. Darin sehe ich die Gefahr, sich nicht mit seiner dunklen Seite auseinandergesetzt zu haben. Man verkennt die andere Seite. Auch Erfahrungen damit können einem helfen sich weiter zu entwickeln. Wie kann man den Sinn von Glück erfassen wenn man nie gelitten hat ? Wie kann man den Sinn im positiven Handeln sehen, wenn man nie die Resultate seiner eigenen negativen Handlungen gesehen hat ?
Meiner Meinung nach wird der Glaube an Gott oder Satan mißbraucht, um Eigenverantwortung abzulegen. Darin liegt die eigentliche Gefahr. Es ist einfacher im Namen Gottes oder Satans zu töten, als die Verantwortungen auf die eigene Schulter zu nehmen.
Ich hoffe das war nicht zu abgefahren formuliert Rolleyes

mfG

demuelli
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19-08-2003, 22:52
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KITTY Offline
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Beiträge: 903
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Registriert seit: Feb 2002
#5
 
Nö, mindestens der letzte Abschnitt ist gut (er interessiert mich am meisten Wink ).
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20-08-2003, 21:28
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