Der Sinn der Pentatonik ist in erster Linie zu einem bestimmten Akkord keine falschen Töne zu spielen.
Angenommen, du sollst zu einem C-Dur Akkord improvisieren.
Du hast die Töne C-D-E-F-G-A-H-C zur Verfügung, und siehe da, es scheint zu klappen.
Es klappt aber nur dann, wenn das ganze Lied in C-Dur geschrieben ist.
Problem: Wenn das Lied in G-Dur oder in F-Dur geschrieben ist.
In G-Dur kommen die Töne G-A-H-C-D-E-
Fis -G vor und in
F-Dur die Töne F-G-A-
B -C-D-E-F vor.
Nochmal zusammen:
C - D - E-
F -. G - A -
H-C bei C-Dur (C=1.Stufe=Grundton=jonisch)
C - D - E-
F#- G - A -
H-C bei G-Dur (C=4.St.= Subdominante=lydisch)
C - D - E-
F -. G - A -
B-C bei F-Dur (C=5.St.=Dominante=mixolydisch)
Wie Du siehst ist der Ton \"
F\" bzw. der Ton \"
F#\" und der Ton \"
H\" bzw. der Ton \"
B\" gefährlich, da du nie 100% sicher sein kannst, ob die noch dazu passen. Diese sogenannten Leittöne läßt man daher einfach weg, obwohl sie vielleicht sogar passen könnten. Aber mit den übrig gebliebenen 5 Tönen (Pentatonik), die in allen 3 Tonarten vorkommen ist man immer auf der sicheren Seite.
Einige Skalen findest Du auf
http://www.8ung.at/michaels-gitarrenkurs/
Nachtrag für Friedel und Startom
17.Februar.2004
Jede Tonleiter hat zwei Töne, (in den Durtonarten der 4. und 7. und in den Molltonarten der 2. und 6.) die gefährlich sind. Diese beiden Töne bestimmen zusammen, zu welcher Tonart der Akkord eigentlich gehört.
In einer Pentatonik lässt man genau diese beiden Töne weg, und daher ist es dann immer egal, in welcher Tonleiter(7 Töne) die Pentatonik (5 Töne) vorkommt.