Ich spiele seit ca. 10 Jahren praktisch nur mehr akustische (klassische und Western-) Gitarre und greife alles Mögliche, je nachdem wo auf dem Hals ich mich gerade befinde, wie der Klang sich entfalten soll und mit wem ich zusammenspiele.
Oft sind die \"Bauerngriffe\", wie die einfachen Akkorde ohne Barré hierzulande bezeichnet werden, die beste Lösung. Manchmal sind jedoch Barrés aus technischen oder anderen Gründen besser geeignet.
Durch die Verwendung von in höhere Positionen geschobenen Akkorden mit mitklingenden leeren Saiten ohne Barré erzeugt man den meiner Meinung nach vollsten Klang, den eine akustische Gitarre zu bieten hat. Ich verwende diese Griffe hauptsächlich im Bereich der Volksmusik für Vor-, Zwischen- und Nachspiele. Leider läßt sich mit dieser Technik nicht jeder beliebige Akkord spielen.
Jazzakkorde spielt man meist mit 4 Fingern ohne Barré und ohne leere Saiten irgendwo am Hals, diese Griffe eignen sich für den normalen Popsong ( :look: Ausnahmen bestätigen die Regel
) oder Schlager ( :-p ohne Ausnahmen :-p ) aber überhaupt nicht.
Früher, als ich nebenbei auch noch E-Gitarre gespielt habe, haben die Barrés schon besser geklungen. Mit Ausnahme von vielen guten Jazzgitarren klingen offene Saiten auf vielen E-Gitarren einfach blechern.
Gruß,
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And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he dont get far in the
GHETTO