Eine solid body E-Gitarre hat keinen Resonanzkörper. Die Saitenschwingung wird von den Tonabnehmern in elektrische Signale umgewandelt, die durch ein Kabel in den Verstärker übertragen werden. Das, was wir als sound bezeichnen, ist also das Ergebnis von Tonabnehmern und Verstärker.
Wenn der Ton nicht von der E-Gitarre erzeugt wird, warum spricht man dann von Tonholz?
Tests zeigen, daß das Holz einer E-Gitarre keinen Einfluß auf den Klang hat. Dazu gibt es verschiedene Artikel:
Sehr aufschlußreich ist auch das Video unter diesem Artikel:
http://www.guitarsite.com/news/music_new...th-busted/
http://menga.net/30033
http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/tonholz.html
http://www.die-saite.de/gedanken/index.html
Und hier noch ein Video, in dem eine Frequenzmessung durchgeführt wird:
http://youtu.be/1mH5hwLkxCI
Wenn Form, Holz und sogar Lack einen Einfluß auf den Klang einer Brettgitarre haben, warum klingt dann z.B. einer Steinberger, Travelerguitar und sogar eine Gitarre, die nur aus einem Hals besteht genauso gut wie jede andere Gitarre, je nachdem, welche Tonabnehmer eingebaut wurden? Und warum klingen selbst Carbongitarren und Acrylgitarren gut? Die wichtigsten Bauteile einer E-Gitarre sind Saitenhalterung und Sattel; Saiten die stabil befestigt sind, können am besten schwingen, sofern der Untergrund nicht gerade aus Schaum-gummie besteht (in der Regel werden harte Materialien verwendet).
Was meint ihr? Kann Holz den Klang einer Brettgitarre beeinflussen? Oder ist das Ganze nur ein großer Irrtum und eine geschickte Vermarktungsstrategie der Gitarrenhersteller?