Das Buch ist ein MUSS!
Es beschreibt u.a. die Verbindung zwischen Politik und Musik, die heute längst vergessen ist. Oder macht noch einer politisches Songwriting, will noch einer was bewegen, Menschen wachrütteln? Nix mehr, nur noch Kommerz.
Nebenbei gibt es all die kleinen Geschichten. Bis zum Buch hatte ich ich keine Ahnung, dass Joan Beaz noch eine ältere Schwester hat, die sehr angesagt war. Fast hätten wir auch Joni Mitchell nie gehört, kann man erfahren.
Die gesamte Blueswelt fragt sich bis heute, warum Lonnie Johnson seine unglaubliche
Fingerstyletechnik aufgegeben hat (Nebenei hat er mit Eddie Lang ja auch noch die komplette
Jazzentwicklung geprägt) und nur noch \"
Schlager \" spielte. Nun, die (einfache) Antwort steht auch im Buch.
Wer eine Antwort auf die Frage \"Wie werde ich ein guter Musiker?\" sucht, der wird in diesem Buch gut beraten. :-)
Unterm Strich bleibt, dass Dave van Ronk der wohl am meisten unterschätzte Musiker der Folkszene ist. Auch ein Bob Dylan wäre ohne ihn wohl nicht in dieser Gewalt auf die Welt gekommen.
Der
Film , der jetzt kommt, wird das vielleicht ändern. Verdient hätte es Dave allemal.
../Bert
P.S.:
Im Vorwort fand ich eine Antwort auf die Frage, warum Dave mich immer so fasziniert hat. Dort heißt es \"Jedes Stück klingt wie die Zugabe.\" Wenn es so etwas wie Seele in der Musik gibt, dann hat Dave van Ronk diese immer geöffnet, egal was er spielte.
Linktipp:
http://www.youtube.com/channel/UCCg341pNKqwul6fDzBIbhqw