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Ich auch. Deswegen habe ich es in die Sammlung aufgenommen und so bearbeitet, dass auch weniger fortgeschrittene Gitarrenspielerinnen und Gitarrenspieler mitmachen können.
Das Arrangement von \"Greensleeves\" gefällt mir ganz gut, aber irgendwie waren andere Arrangements von dir besser.
Schwerwiegend ist der 5. Ton der ersten Stimme. Der wird im 2. Bund gespielt, ganz ganz wichtig für die Stimmung von Greensleeves. Das f hat sich irgendwann irgendwo eingeschlichen, im Original gehört an der Stelle aber ein fis hin;
In den drei Stimmen kommen viele Töne mehrfach vor. Die Bassstimme ist in der 1. Stimme ± komplett enthalten, die zweite Stimme (Begleitstimme) und die Melodiestimme kommen sich von den Tönen her oft in die Quere;
außerdem fehlt mir der F-Akkord (der natürlich für echte Anfänger wirklich schwer zu spielen ist) vor den E-Akkorden im Arrangement. Klar ist Am leichter zu greifen, aber mit F klingts einfach viel, viel spanndender.
Unten siehst du die Melodie mit fis und darüber die Akkorde, die m.b.E. besser geeignet sind. Ich habe alle Änderungen, die ich vorgenommen habe, rot eingekreist.
es war mir fast klar, dass es bei diesem Stück zu Diskussionen kommt. Und das ist ja auch gut so.
Von Greensleeves gibt es wohl eine gefühlte Million Versionen.
Meine Ausgangslage war die Fassung aus William Ballets Lute Book aus dem Jahr 1580. Über William Ballet ist heute so gut wie nichts bekannt. Wahrscheinlich war er ein mittelmäßiger Lautenist. In dieser Zeit haben die Musiker mangels Printmedien ihre eigenen Sammlungen handschriftlich angelegt.
Bei Ballet steht tatsächlich im ersten Teil immer ein f. Das fis kommt erst im zweiten Teil hinzu. Außerdem vermeidet er die Harmonie F-Dur. Was ich dann geändert habe, ist das C-Dur im ersten Takt des zweiten Teils. Hier steht bei Ballet ebenfalls ein G-Dur.
Zum Arrangement: Eigentlich lebt das Stück von der Melodie. Alles andere soll unterstützend wirken. Deshalb kommen Töne natürlich doppelt vor. Ein reiner Akkord hat eben nur drei! Der Bass doppelt also bewusst die Daumenanschläge der ersten Gitarre. Die Überschneidungen durch die Akkordgitarre sind ebenfalls bewusst gewählt. Irgendwie muss sich das Ganze ja auch von anderen Bearbeitungen unterscheiden ;D . Gerade die Reibungen zwischen Melodie und Akkorden fand ich persönlich als mal etwas anderes.
Alles in Allem sollte es von der Schwierigkeit her so sein, dass auch nicht so versierte Gitarristen mithalten können. Das schließt aber nicht aus, dass man auch eine zweite, schierigere Version erstellen könnte. Dann aber in e-moll, um die Möglichkeiten auf der Gitarre besser ausnutzen zu können.
Hab mir gestern den Zeige- und Mittelfinger gebrochen und
hab irgendwie Probleme A moll zu spielen.....
Kann mir irgendjemand sagen, wie man das mit Ring,kleinen, und Daumen
spielen kann?
raten möchte ich dir an dieser Stelle eine Pause. Wenn deine Finger wieder heil sind kannst du mit vollem Elan neu durchstarten. Etwaige Greifweisen für Am mit Ring- und kleinem Finger sowie Daumen würden mir halte ich für illusorisch, mir selbst würden sie jeden Spaß nehmen.
Wenn ich dir doch einen Griff sagen soll, dann kann ich mir nur diesen hier vorstellen:[song]E||---|---|---|---
H||-3-|---|---|---
G||---|-4-|---|---
D||---|-4-|---|---
A||---|---|---|---
E||---|---|---|---[/song]
@Remarc,
klar gibts zig Versionen und bei dir weiß ich, dass du dein Ding gründlich machst. Auf Wikipedia (Englisch) gibts tatsächlich einen Link zu einem Notensatz, der lt. Wiki von diesem William Ballet stammt. Das Original soll sich im Dubliner Trinity College befinden und das verlinkte Dokument behauptet das auch wirklich von sich. Ich kanns von hier aus leider nur schwer überprüfen und im Trinity College war ich zuletzt in 2003. Einer meiner Musiklehrer hat in meinen ganz jungen Jahren behauptet, dass diese große Sexte wichtig ist und ich habs ihm damals geglaubt und trage seine Überzeugung seither als meine eigene in die Welt hinaus.
Habe noch etwas weitergebastelt, das Stück zu Em (eigentlich ists eher E-dorisch) transponiert und eine zweite Melodiestimme dazugeschrieben. Hier ist die zweistimmige Version:
Ich hab dann auch noch mal im Internet weiter recherchiert und siehe da: es gibt Versionen mit kleiner und großer Sekunde an dieser Stelle und zwar ca. fifty-fifty.
Das mit Dublin war mir auch bekannt und wenn die von dir verlinkte Transkription stimmt, dann haben wir da (von g nach as) ebenfalls eine kleine Sekunde. Die Stimmung für diese Renaissancelaute müsste dann G - c - f - a - d - g sein.
Für die kleine Sekunde im ersten Teil würde sprechen, dass wir es im ersten Teil mit reinem moll zu tun haben und erst im zweiten Teil der Dur-Nebencharakter zum Tragen kommt.
Bin jetzt wirklich stark am Überlegen. Die Melodie von Teil 1 ist - wenn man meine große Sexte mit in Betracht zieht - in E-dorisch. Dazu Zu E-Dorisch passt kein C-Akkord, statt dessen bietet sich wirklich Em oder evt. auch C#° (klingt hinteressant) an.
Teil 2 pendelt sich dann irgendwo zwischen D-Dur und E melodisch ein. Ich würde mich auf E melodisch einigen, damit zumindest in diesem Teil der C-Akkord ein klitzekleines Plätzchen bekommt.
Und damit sind wir eigentlich am springenden Punkt angekommen.
Man kann eine Musik so lange analysieren, bis sie einem keinen Spaß mehr macht :-D . Oder man macht sie einfach und hat Spaß daran :-D :-D . Deine Version mit der zweiten Stimme klingt ganz anders (hab mal noch Akkorde dazu gesetzt) und macht Spaß :-D :-D :-D . Auch wenn ich sie nicht analysiere :-D :-D :-D :-D .
Ich habe übrigens noch nie einen Musikwissenschaftler getroffen, dem man anmerken konnte, dass er mit Freude musiziert.
(Der unwiderstehliche Drang der grünen Smilies, sich stetig zu vermehren, dient der Unterstreichung des Spaßfaktors.)
Musiktheorie....nicht -wissenschaft. Ist aber egal. Die Musiktheorie gehört sowohl beim studierten Musiker als auch beim Musikwissenschafter zur Basisausstattung. Ich bin weder das eine noch das andere, aber mir macht die Musiktheorie irrsinnig viel Spaß Genauso wies musizieren übrigens....und ich gebe zu, dass ich meine musiktheoretischen Kenntnisse durchaus auch bewusst in mein Spiel einbaue. Ich bewundere andere, die das ohne musiktheoriekenntnisse, dafür aber mit Fingerspitzengefühl, Übung und Talent schaffen.
Zitat:Original von ghetto:
Bin jetzt wirklich stark am Überlegen. Die Melodie von Teil 1 ist - wenn man meine große Sexte mit in Betracht zieht - in E-dorisch. Dazu Zu E-Dorisch passt kein C-Akkord, statt dessen bietet sich wirklich Em oder evt. auch C#° (klingt hinteressant) an.
Teil 2 pendelt sich dann irgendwo zwischen D-Dur und E melodisch ein. Ich würde mich auf E melodisch einigen, damit zumindest in diesem Teil der C-Akkord ein klitzekleines Plätzchen bekommt.
Gruß,
Ok, dann wollen wir mal.
Alle Bemerkungen beziehen sich auf die Version in a-moll:
Das Stück steht von der heutigen Stufentheorie aus betrachtet in a-moll. Daran ist nicht zu rütteln. Es beginnt und endet in a-moll.
Dorisch wäre a-h-c-d-e-fis-g. Wo bleibt das gis?
Melodisches Moll wäre a-h-c-d-e-fis-gis. Jetzt ist das g weg!
Natürliches Moll oder Aeolisch geht a-h-c-d-e-f-g. Jetzt ist unser f wieder da, dafür fehlen fis und gis!
Harmonisches Moll: a-h-c-d-e-f-gis. Das fis fehlt.
Wir sehen also: Das Stück lässt sich keinem Modus eindeutig zuordnen. Das macht es so interessant und langlebig. Hinzu kommen die harmonisch möglichen Interpretationen.
Der zweite Teil wendet sich zunächst eindeutig dem parallelen Dur-Geschlecht zu, um dann aber ganz zügig wieder ins melodische Moll zu wechseln. Wenn man den Dur-Schluss mit einbezieht, könnte man sogar noch von Ionisch sprechen.
dazu sagt ich mal wieder ... wenn es gut klingt, ist es auch richtig, egal was die theorie dazu sagt
wobei ich mich immer noch frage wie es zu dieser diskussion überhaupt gekommen ist, schliesslich ist das die version von remarc und er kann das spielen wie er will
@ghetto
so würde ich das nicht spielen (deine version von greensleeves), das hier ist ein anfängerfred.
deine tabulaturen kannst du alle auf den unteren lagen spielen, das wäre mir so viel zu durcheinander 5. bund 3. , 2. , .... 10 , 9, ...