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Open Stage Kulturdiele Dollern
Katia Offline
Leadgitarrist
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#1
RE: Open Stage Kulturdiele Dollern
Nachdem ich hier ja lange auf der Suche nach Gitarren-Kontakten war , bin ich auf die Kulturdiele in Dollern





www.kultur-diele.de
gestoßen, die vor einigen Monaten hier neu eröffnet hat. Sie befindet sich in einem alten Bahnhofshaus, hat Gastronomie und einen Saal mit einer Bühne, auf der einmal bis zweimal die Woche recht namhafte Bands auftreten. Oben ist ein Gitarrenladen, der gebrauchte Gitarren hat, eine Art Musikertreff soll sich daraus entwickeln, es gibt dort Gitarrengruppen und Unterricht. Jeden 2. Montag ist \"Montagsmucke\", eine Art Jamsession, zu der sich immer andere Musiker auf der Bühne zusammenfinden und in allen Stilrichtungen musizieren. Da mein Gitarrenkurs immer Montags um die Zeit endet, bin ich jedesmal dabei -war auch schon auf der Bühne um mitzusingen oder Gitarre zu spielen (meine Gitarre hat ja keinen Tonabnehmer und fällt unter anderen Gitarren dann gar nicht auf ;D ).
Da ich mit ziemlich viel Begeisterung in den Laden eingefallen bin und mittlerweile alle kenne, hat mich der Besitzer jetzt gefragt, ob ich mit ihm eine open stage dort organisiere -deshalb meine Frage an euch : Wie sehen die open stages bei euch aus, ist da was organisiert oder ergibt sich das so? Wird nur Gitarre gespielt oder auch andere Instrumente? Wie würde sich jetzt die open stage in unserem Fall von der Montagsmucke unterscheiden? Was für Tipps würdet ihr mir geben?

Danke schonmal Wink

@ die, mit denen ich darüber geredet habe : Da die open stage am Donnerstag oder Freitag stattfinden soll, könntet ihr auch eher mal zu Besuch kommen als am Montag! :-D - Ostermontag wäre sowieso keine Montagsmucke


CalvinBig Grinid you ever wonder if the person in the puddle is real, and you're just a reflection of him?
16-01-2011, 22:00
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Searcher Offline
Godfather of Music
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#2
 
da kann ich nur beschreiben wie das auf der jam session in bergheim abläuf,
der ort an dem das stattfindet ist eigentlich eine normale kneipe
  • daraus folgt, auf und abbauen bleibt am veranstalter hängen, dass wäre bei dir nicht der fall, da die ausrüstung und der raum anscheinend \"fest\" installiert sind

  • in bergheim gab es schon verschiedene konzepte, spontane sessions gibt es eher weniger,
    dass hört sich auch oft \"schlimm\" an. viele musiker können eigentlich nicht jammen -> die spielen dann z.b. alle house of the rising sun aber so etwas mögen die leute auf dauer nicht hören.

  • was gut funktioniert, wenn sich 2 oder 3 leute die sonst auch miteinander spielen zusammentun und dazu noch einige leute einfinden. die spielen dann zwar oft nur sachen die die 2 oder 3 leute können, das klingt aber wesentlich besser und die die dann mitspielen finden sich dann da hinein.
    letztes we auf der jam war ein gitarrist der auch noch gut singen konnte mit seinem schlagzeuger. dazu fand sich dann ein bassmann der gut mitgepielt hat und eine dame mit saxophon -> das war die beste nummer des abends. das lag aber daran, dass der an der gitarre richtig gut war und er z.b. stücke konnte bei der die dame mit dem saxophon auch ne chance hatte mit zu spielen.

  • in bergheim läuft das seit längerem so, dass künstler (hier sind anfänger genauso vertreten wie bands die viele auftritte im jahr haben) stücke ihres programmes spielen dürfen (das klingt meist recht gut, da die künstler ihre stücke meistens gut können). da treten also im laufe des abends eine reihe von leuten auf und manchmal zwischendurch oder zum ende des abends wird dann richtig session gemacht. problematisch ist wann wer spielen darf oder wie lange. in bergheim war mal \"fest\" jeder 3 stücke und dann der nächste, da kamen aber z.b. bands aus bonn, die ne 1/2 stunde aufgebaut haben für 10-15 minuten spielen, von der anfahrt nicht gesprochen. das wurde dann auf \"jeder eine halbe stunde\" geändert. -> es können weniger leute auftreten, die dafür länger. das ist manchmal gut und manchmal eben nicht ;D (es sind aber auch hier änderungen möglich)

  • in bergheim gibts eine reihenfolge die der veranstalter festlegt. der steuert das ganze ein wenig, meist die akustiker zuerst und dann die elektriker und dann die session (spontane änderungen sind aber auch möglich und werden ab und an auch eingebaut)

  • das mit der reihenfolge macht sinn. wenn z.b. eine bluesrock band mit 4 oder 5 leuten so richtig dampf macht passt da ein gitarrenzupfhansel wie ich nicht wirklich direkt dahinter.
    oder gerade eben - wie es halt passt

  • instrumente sind halt meistens das was tragbar ist (ausser gitarren), saxophon, harp. in bergheim ist auch ein klavier vorhanden, dass wird aber eher selten benutzt. keyboarder z.b. brauchen recht lange zum auf und abbauen ...

  • jemand für den sound ist wichtig, wenn es nicht klingt machts keinen spass, publikum bleibt auf dauer aus etc.


  • an werbung muss gedacht werden, damit auch leute kommen die nicht zum künstler gehören. oft ist es so, sobald der auftritt gelaufen ist, fahren die künstler wieder nach hause -> das finde ich nicht besonders nett gegenüber denen die auch noch vor einigen leuten spielen wollten und nicht nur vor den mitgliedern der nächsten beiden gruppen

    ich habe bestimmt noch vieles vergessen ....



AL, der mit dem Schaf tanzt [Bild: smiley2918.gif]
17-01-2011, 08:53
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Pida Offline
Fingerpicker
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FT 2013 in Hattingen
#3
 
Ich finde auch die Trennung zwischen der Session und dem neuen Angebot wichtig. Wenn sich am Montag eher spontan Musiker zusammen finden, dann könnte das Programm für den zweiten Termin etwas mehr geplant werden.

Den von Searcher genannten Punkten stimme ich durchweg zu, aber es kommt ja auch darauf an, was du erreichen möchtest. Der Besitzer legt vermutlich Wert auf möglichst viele zahlende Gäste, aber eine persönliche Atmosphäre hat auch was für sich.

Ich finde es gut, wenn sich jemand um die Reihenfolge der Auftritte kümmert und vielleicht auch ein vorher festgelegter Opener die Open Stage eröffnet, damit die Sache ins Rollen kommt.

Bei den Instrumenten würde ich möglichst wenige Vorgaben machen. Wenn sich jemand um den Sound kümmert, muss aber nicht jeder seine eigenen Treter mitschleppen, dann werden auch die Pausen kürzer. Andererseits finde ich es übertrieben, allzu konsequent auf solchen Minimalismus zu bestehen, wenn mal jemand sein eigenes Pedal für den Solosound mitbringt. Ich kenne eine Session, auf der schon das Mitbringen eigener Instrumente nicht so gerne gesehen wurde - das ist übertrieben, da leidet einfach auch die Musik.

Unabhängig davon, wie das Konzept aussehen soll: Spart nicht an Werbung und Informationen, siehe z.B.
Infos der Session in Witten
17-01-2011, 21:09
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jayminor Offline
Godfather of Music
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#4
 
Hi katia,
wir machen seit April 2010 in Gütersloh in der Weberei immer am 1. Donnerstag im Monat die GTown Music Acoustic Session.
Der Pida aus dem Post über mir hat da auch schon gespielt zusammen mit Lena = Falou.

Zum Anfang spielt ein \"Opener\" für 30 Minuten + Zugaben. Den suchen wir aus und er bekommt auch eine kleine Aufwandsentschädigung, 1 Essen je Musiker und Getränke an dem Abend frei.
Die Mini-Gage bezahlen wir aus einem Zuschuss, den die Weberei zur Verfügung stellt und aus einer Hut-Sammlung währned der Veranstaltung. Falls das mal nicht reichen sollte, legen wir blöderweise aus der eigenen Tasche zu (ist bisher aber immer gut gegangen). Essen und Getränke gehen auf den Catering-Deckel der Weberei.


Nach dem Opener haben wir die Open Stage mit 15-minütigen Zeitscheiben, in denen sich Künstler präsentieren können (Regel heißt: 3 Stücke / max 15 Minuten). Alle Musiker der Open Stage erhalten als Lohn für ihre Präsentation Applaus und begeisterte Kommentare, nothing else (also keine Frei-Getränke, keine Fahrtkostenzuschüsse).

Wir stellen eine Anlage mit Monitor und den Techniker, der den Sound abmischt. Damit der technische Aufwand überschaubar bleibt, haben wir ein paar zusätzliche Regeln aufgestellt:
- kein Schlagzeug (muss halt ein Cajon reichen)
- keine E-Gitarren
- keine eigenen Verstärker auf der Bühne
- E-Bass ist OK, aber nur direkt in die PA
- Stage-Piano kann nach Absprache eingesetzt werden
Wenn Musiker Ausnahmen anfragen (z.B. ein Looper oder für die Präsentation wichtiges Effekt-Board), kann man über alles reden. Die Grundausrichtung soll aber eher \"akustisch\" im Sinne von natürlichen Sounds sein.

Die Musiker, die spielen wollen, sollten spätestens um 20:00h da sein, wenn der Opener anfängt zu spielen. Dann wissen wir, wer da ist und legen eine Reihenfolge für die Auftritte fest. Dabei versuchen wir natürlich Wünsche zu berücksichtigen, aber manchmal kann man es natürlich nicht allen recht machen. Irgendwer spielt halt zuletzt, und wenn viele Musiker da sind, wird es auch schon mal spät = Publikum ist dann schon etwas weniger geworden.
Argument für eine frühe Zeitscheibe ist zum Beispiel lange Anfahrt (wir hatten schon eine ganze Reihe Musiker da, die über 150km gefahren kamen). Da wir Donnerstags liegen, müssen viele ja am nächsten Tag wieder arbeiten.

Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung (per Mail oder PN); dann reservieren wir Slots, allerdings ohne Uhrzeit. Es ist dann sichergestellt, dass der Künstler / die Gruppe auftreten kann. Wer spontan kommt, kann das Problem haben, dass er an dem Abend aus Zeitgründen nicht zum Zuge kommt, weil einfach zu viele Musiker da sind. Wer sich vorher gemeldet hat genießt dann Priorität.
Wenn wenige Musiker da sind, erlauben wir auch 4 oder 5 Stücke, damit das Publikum auch was geboten bekommt, obwohl der Eintritt zu der Veranstaltung frei ist.

Ganz wichtig speziell in der Anfangsphase war und ist eine sehr intensive Bewerbung der Veranstaltung. Unter Musikern spricht sich sowas einigermaßen schnell rum (Foren, facebook, youtube, myspace, etc ist sicher sinnvoll), aber das Publikum muss erst mal wiederholt angesprochen werden, damit sich der regelmäßige Termin in den Köpfen und Kalendern etabliert.

Wir haben bei den ersten Sessions ganz bewusst Opener organisiert, die quasi Publikum mitbringen bzw. gut ziehen. Und die Presse haben wir immer mit Ankündigungen und nachher auch mit Artikeln/Berichten/Fotos versorgt. Zum Glück schreibt einer der Mit-Initiatoren sowieso für eine Zeitung und betreibt eine Kultur-Info-Plattform, der kümmert sich dann darum.

Für den Abend ist wichtig, dass die Abläufe gesteuert werden, also die Musiker nicht alleine auf die Bühne gehen und mit der Technik rummachen, das dauert zu lange und der Sound ist dann nachher auch grottig.
Wir moderieren jeden Künstler an, was sich bewährt hat. Dabei kann man dann auch gleich Organisatorisches mit ankündigen (Hut-Sammlung, nächste Termine und unser Gästebuch, das jedesmal rumgeht). Die Künstler können dabei auch auf folgende Gigs oder ihre CD, etc hinweisen.

Wenn Du Fragen dazu hast, einfach melden (hier oder PN oder Mail an gt-own-music@web.de

lg Jay


Jay Minor y.a.p. (yet another picker) --> https://jay-minor.jimdosite.com/
21-01-2011, 00:36
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mombasa Offline
Godfather of Music
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#5
 
wir (reliewsche und ich, capoccino) haben auch schon einige offene bühnen gespielt und gesehen. daher einige meiner erfahrungen ohne gewähr auf vollständigkeit in kurz:

- ein gesteuerter opener ist wichtig, damit schwung in die sache kommt.
- echte jams sind schön und gut, aber auch hier ist ne steurung wichtig, da sonst jedesmal der e-blues und knocking-on-heavens-door ohne ausgang mit noch nem solo laufen... das empfinde ich (auch unabhängig von qualität) als extrem anstregend und ermüdend...
- ne vorhandene pa ist gut und wichtig. das verkürzt die umbaupausen und garantiert ne gleichbleibende soundqualität und dann noch
- jemand anheuern, der sich um technik und mix kümmert, damit auch die weniger erfahrenen da nicht ewig rumstöpseln müssen und auch gut klingen.
- ne anmoderation finde ich gut, damit auch die nicht-rampensäue nen guten einstieg bekommen.
- bezahlung ist kein muss (der applaus ist des musikers brot und lohn :-D). für manche musiker sind vlt. auch schon einige getränkebons ein zusätzlicher anreiz... allerdings sind die leute gerne bereit für ehrliche unterhaltung zu zahlen. insofern, ein kreisender hut hat sich da bewährt.

falls mir noch was einfällt, hänge ich es hier dran. und wenn die party mal losgeht... viel erfolg...


grüssle us kölle.
mombasa
21-01-2011, 23:23
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Katia Offline
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#6
 
Hey, ich danke euch für die vielen Infos und Tipps ! Thumbs Super! :-D

Die Vorbereitungen laufen jetzt, die erste Open Stage soll am 2.4. stattfinden (meinem Geburtstag Wink ) - ich erzähle euch dann, wie es war...


CalvinBig Grinid you ever wonder if the person in the puddle is real, and you're just a reflection of him?
03-02-2011, 09:31
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