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Wie ist eigentlich Volksmusik aufgebaut?
Rotrose Offline
Frontmann
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#1
RE: Wie ist eigentlich Volksmusik aufgebaut?
Aloha!

Ich habe mich heute mal gefragt wie Volksmusik wohl aufgebaut ist. Habe selber wenig Volksmusik gehört, aber was daran charakteristisch ist wäre mal interessant zu wissen. Wer weiß vielleicht kann man aus sowas ja mal nen Song basteln. :-D

Kann mir vielleicht jemand helfen? Gibt es klassische Akkordfolgen? Was sind typische Muster?

Vielen Dank für alle kommenden Antworten.

Gruß,

Tim


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23-09-2009, 12:29
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startom Offline
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#2
 
Volksmusik ist ja ein breiter Begriff...deutsche Volksmusik ist wohl was anderes als Schweizer Volksmusik.

Was ich dazu sagen kann: Mehr Dur als Moll, wenige verschiedene Akkorde pro Stück, dafür teilweise wahnwitzig schnell gespielte Melodien (Paradeinstrument: Akkordeon).


If you think you are too old to rock then you are!

Tom
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23-09-2009, 15:04
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Frank_Drebin Offline
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#3
 
Zu unterscheiden ist auch zwischen Volksliedern und dem was man heute unter dem Begriff \"Volksmusik\" versteht. In den Links findest du schonmal einiges, was diese Stile ausmacht. Weitergehend fragst du besser jemand anderes als mich ;D


Gruß, Jan

Dance
Werden Sie löblich! Hören Sie Hartfels!
23-09-2009, 15:39
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Gruselgitarre Offline
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#4
 
T S D T
23-09-2009, 16:44
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Rotrose Offline
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#5
 
Danke schonmal für eure Antworten Smile
Zitat: Original von Gruselgitarre:


T S D T
Das wäre dann ja bespielsweise C F G C

Wenn ich das nunaber spiele klingt das wie 80 % aller Singer- Songwriter sachen :-D

Gibt es da eine spezielle Spielweise? ( Ich habe leider keinen blassen Schimmer )
Wenn ich zum Beispiel das 12-taktige Blueschema spiele, klingt es ja auch nicht immer nach Blues. Dazu wähle ich dann einen speziellen Anschlag, den ich nicht beschreiben kann. Spiele ich das Ganze \"funky\" hört es sich eben \"funky\" an. Kann man etwas auch \"Volksmusiky\" spiele? ;D

Gruß,

Tim


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23-09-2009, 16:55
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Gruselgitarre Offline
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#6
 
Die Frage welche Art von Volksmusik du meinst, war schon berechtigt.

Am verbreitetsten ist heute unter diesem Begriff sicher der volkstümliche Schlager (Musikantenstadl und Co., oder für die älteren Semester hier: \"Zum blauen Bock\" Stichwort: Bembel :-D ).

Nehmen wir mal Hansi mit einem seiner Hits als Beispiel.

Aufbau ist T S D T, später abgewandelt, wie z.B. im Refrain mit T S T D7 T. Typisch ist gegen Ende eine Steigerung durch Transposition von T S D T nach oben.

Wie man hier aber deutlich hört, kommt der typische Klang vor allem durch das Arrangement und die Instrumentierung der Musik zustande: Bläsersektion im Intro und den Zwischenteilen, dominater Keyboardeinsatz mit Streicherklängen und Akkordeonklängen, mittleres Schunkeltempo, sparsamer Gitarreneinsatz (der Gitarrist spielt nur Abschläge), einfache Basslinie auf die Grundschläge.

Es hört sich also bei dir Zuhause anders an, weil du das alles nicht hast, vor allem das professionelle Lächeln von Hansi nicht Wink. Aber ich kann dich trösten: alle werden das Lied sofort erkennen, wenn du es bei Omis Familienfeier mit Gitarre spielst. Denn die einfache und eingängige Melodie bleibt haften (übrigens auch ein häufiges Merkmal des Schlagers).

Und wen wundert es jetzt, dass in der Rockmusik auch das meiste mit T S D T gespielt wird und nur deshalb Rock ist, weil die Gitarren verzerrt sind, der Sänger eine Reibeisenstimme hat und der Drummer richtig reinballert?

Grüße von Grusel
24-09-2009, 10:34
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Oslo Offline
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#7
 
Zitat: Original von Gruselgitarre:
Typisch ist gegen Ende eine Steigerung durch Transposition von T S D T nach oben.
Jepp. Das wäre mir jetzt auch als erstes eingefallen.
(Hab in dem Zusammenhang den Begriff key change im Kopf - das müsste das gewesen sein :p)

Heißt im Umkehrschluss, dass jene Lieder eigentlich nie in der Tonart enden, in der sie angefangen haben.
Und im Refrain natürlich... nach der x-ten Wiederholung Wink
24-09-2009, 12:53
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hansoloxxl Offline
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#8
 
das nennt man rückung .

ein perfektes mittel, um mich augenblicklich zum kotzen zu bringen... Angry
24-09-2009, 13:52
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Rotrose Offline
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#9
 
Nochmals vielen Dank für eure Antworten!

Zitat: Original von Gruselgitarre:
Die Frage welche Art von Volksmusik du meinst, war schon berechtigt.


Nun ich weiß ehrlichgesagt nicht, welche Volksmusik ich meine, da ich mich mit dem Thema viel zu wenig beschäftigt habe.

Aber wahrscheinlich ist es so wie immer. Wenn man ein bestimmtes Klangvorbild hat, oder in bestimmter Weise spielen möchte, dann ist es das Beste sich eben diese Musik anzuhören. Und dazu bin ich nun doch nicht bereit. Finde es nur interessant zu wissen, wie verschiedene Musik aufgebaut ist ( Wobei mir dazu wohl das musikalische Verständniss fehlt).

Und auf Omas Geburtstagsfeier werde ich nur über meine Leiche einen Schlager spielen. Wenn man nun sieht, dass beispielsweise Folk auch Volksmusik ist, kann ich mir das schon eher vorstellen. Wink

Gruß,

Tim


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24-09-2009, 15:33
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Gruselgitarre Offline
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#10
 
Zitat: Original von Rotrose:
Wenn man ein bestimmtes Klangvorbild hat, oder in bestimmter Weise spielen möchte, dann ist es das Beste sich eben diese Musik anzuhören. Und dazu bin ich nun doch nicht bereit.
Dieses Problem ist weit verbreitet. Darum gibt es auch so viele Leute, die Schlagermusik von vornherein ablehnen.

Gerade die volkstümlichen Schlager aber sind gut und solide arrangiert, haben eingängige Melodien, werden gut und effektiv präsentiert. Schau dir mal Hansis Bühne an, da können die meisten Rocker nur von träumen, ganz abgesehen vom Erfolg, den er mit der Musik hat.
Das muss man nicht mögen, aber man sollte es anerkennen. Das sind gut (aus)gebildete Musiker, die ihr Handwerk verstehen. Ausnahmen, wie Roland Kaiser, bestätigen die Regel :-D

Jedes Element dieser Musik, so auch die Rückung, kommt ebenfalls in allen anderen Musikformen vor, sogar in der Klassik (wenn auch selten). Darum halte ich es vom musikalischen Standpunkt aus für notwenig der Schlagermusik gegenüber tolerant zu sein, genau so wie allen anderen Musikrichtungen gegenüber.

Darüber, ob man es persönlich mag, kann man sich dann gerne streiten bis zum geht nicht mehr. Daraus entstehen dann die nie endenden Threads über Geschmacksfragen und persönliche Vorlieben.

Grüße von Grusel
24-09-2009, 16:44
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hoggabogges Offline
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#11
 
Dem Grusel mal voll und ganz zustimmen...
Musik ist, wenn handwerklich gut gemacht, immer sein Geld wert und findet seine Zuhörer. Und vor allem wenn sie da gespielt wird, wo sie hingehört (Blasmusik in ein Bierzelt...). Wems nicht gefällt, geht nicht hin. Punkt.
Nur am Rande: wenn mir vor 30 Jahren jemand gsagt hätte du musst Rote Lippen oder Carina, Carina, Carina speilen, hätte ich mich umgedreht und wäre gegangen. Heute arrangiere ich mir solche Titel und meine Gruppe singt 3 - 4stimmig dazu. Und ich sag euch, das haut einen vom Hocker :dance2: :x :dance2:


...noch einmal jung sein und der frischen Liebe Leid erdulden...
A.D.
24-09-2009, 17:21
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hansoloxxl Offline
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#12
 
mir fehlt hier die klare unterscheidung ziwschen volksmusik und volkstümlicher musik. das eine hat mit dem anderen wenig bis gar nix zu tun. volksmusik ist von region zu region und land zu land sehr unterschiedlich und vielfältig. schottische dudelsackmusik ist genauso volksmusik wie keltische gesänge oder bayrische zitterklänge oder spanischer flamenco. so vielfältig wie die verschiedenen stile sind auch die verschiedenen rhythmen und harmonien.

volkstümliche musik oder (wie es grusel schon genannt hat) volkstümlicher schlager ist dagegen sehr wenig vielfältig. hier zählt vermarktung und image, die musik ist so aufgebaut, dass auch der verblödeste depp kapiert, worum es geht. mit \"musik\" hat das wenig zu tun.
24-09-2009, 18:32
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Andy63 Offline
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#13
 
Zitat:Original von hansoloxxl:
...
mit \"musik\" hat das wenig zu tun.
...

Einspruch euer Ehren. So sehr ich dir auch in punkto Ablehnung eben solcher mukke zustimme... Musik ist es dennoch und hat ihre Daseinsberechtigung wie jede andere Richtung auch.
Frag mal meine Mama... für sie ist sowas die Musik... und alles was ich mir anhöre Krach. Wink Kommerz hin oder her... völlig egal... \"gut\" ist, was gekauft wird.. zumindest fürs Portemonnaie der Künstler und Produzenten... ;D

Gruß, Andy
24-09-2009, 18:40
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MadMoses Offline
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Registriert seit: May 2005
#14
 
Für mich is der Gute Hansi eher weniger der Volksmusik, sondern mehr der volkstümlichen Musik zuzurechnen.

Jetzt mag vielleicht einer sagen, das wäre doch das Gleiche, stimmt aber nicht ganz.

Unter Volksmusik verstehe ich z.B. Bayerische Stubenmusik.
Klassische instrumentierung besteht meistens aus. Gitarre, Tuba, Hackbrett oder Zitter(Harfe), evtl. Klarinette oder Querflöte, Akkordeon und meistens is noch eine Geige dabei.

Diese \"Stubnmusi\" - Gruppen spielen dann z.B. \"Zwiefache\" oder \"Landler\", bei viel Blech in der Band auch gerne Polkas.


Der irische Folk ist wohl die bekannteste Volksmusikart.
In America is z.B. \"Country\" das gleiche wie bei uns Schlager.

Was bei uns die Stubenmusik ist, ist bei denen der \"Bluegrass\"

Hansi spielt somit volkstümliche Musik. Ein eingängiger Klangbrei, der zwar noch Stilelemente der Volksmusik beinhaltet um das ältere Publikum vor den Bildschirmen zu halten, aber nur sehr selten traditionelle Rhythmen verwendet. Ebenfalls is Textlich auch ein großer Unterschied zu bemerken. So wären einige Texte von Zwiefachen nicht im Abendprogramm der ARD ausstrahlbar.

So Ende Gelände.
Das is meine Erklärung für Volksmusik. Vielleicht vertu ich mich auch, aber klingt doch ganz schlüssig oder?


When you are so hungry that you believe in anything.
Well, they are selling you the politics of starving.
And what the fuck does that really mean to us.

Against Me!
24-09-2009, 18:46
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Gruselgitarre Offline
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#15
 
Zitat: Original von hansoloxxl:
volkstümlicher schlager ist dagegen sehr wenig vielfältig. hier zählt vermarktung und image, die musik ist so aufgebaut, dass auch der verblödeste depp kapiert, worum es geht. mit \"musik\" hat das wenig zu tun.
Genau solche Äußerungen machen den intoleranten Musiker aus, Han. Da hätte ich von dir etwas mehr erwartet...

Erstens sind die Schlager untereinander durchaus zu unterscheiden und haben allein dadurch ein gewisse, wenn auch begrenzte, Vielfalt.

Zweitens sind Vermarktung und Image immer wichtig, wenn man damit Geld verdienen will. Und das ist nun mal bei JEDER anderen Musikart, einschließlich der Klassik, genau so. Trotzdem lässt sich die Schlagermusik nicht auf Vermarktung und Image reduzieren, denn es gibt genügend Leute, die diese Musik auch ohne jedes finanzielle Interesse spielen.

Drittens bedeutet Einfachheit in der Musik nicht, dass die Hörer Deppen sein müssen (wohl aber sein können Wink ). Einfachheit bedeutet meistens, dass die Musik für einen Laien nachvollziehbar sein soll und das ist erstmal ein lobenswerter Ansatz.

Viertens schließlich hat jedes Auf und Ab von Tönen mit einer Begleitung den Namen Musik voll und ganz verdient. Egal ob wir es mögen oder nicht - es hat sich jemand Gedanken gemacht und er hat sich künstlerisch ausgedrückt. Das sollte man niemandem absprechen, denn du möchtest auch nicht, dass das andere mit der Musik tun, die du gut findest oder sogar selbst spielst.

Grüße von Grusel
25-09-2009, 09:29
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