theobaldanica
Saitenquäler

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RE: Beratung/Erfahrungsberichte: Digitales Kompaktstudio
Da mir die Aufnahme mit dem PC zu ... ähm umständlich, unflexibel, teffen es vielleicht ... ist, spiele ich mit dem Gedanken mir ein mehrspuriges Kompaktstudio zuzulegen.
Hab jetzt schon verschieden Modelle im Netz erkundschaftet.
Macht ihr doch mal Vorschläge, was ihr mir empfehlen könnt.
Zustand: sehr gerne auch gebraucht
Preis: bis 200 Euro (nicht viel, ich weiß)
Spuren: Minimum 4, wobei man 2 parallel aufnehmen können sollte
USB-Anschluss
Instrumenten und Mic-Eingang (am liebsten auch ein XLR-Eingang - aber ist der wirklich nötig?)
ein eingebautes Mic wäre ebenfalls sehr praktisch
Spezielle Gitarreneffekte sind nicht nötig, weil ich einen POD 2.0 besitz.
Ein paar Drumpattern wären ebenfalls nicht schlecht.
Man sollte mit dem Ding vom Aufnehmen bis zum Mastern, Bearbeiten, event. mit ein paar Effekten versehen (das übliche halt, was man braucht um nen Song aufzunehmen) alles machen können, so dass man am Ende den fertigen Titel auf den PC (als Mp3 oder so) ziehen kann.
Das ganze sollte \"mobil\" sein (also nicht zu groß) und möglichst benutzerfreundlich...
Jede Menge Anforderungen!
Noch was: Ich weiß, die meisten hier im Forum präferieren die Aufnahme mit PC/Mac... Hat bestimmt auch viele Vorteile. Ihr braucht mich allerdings nicht umzustimmen, weil mein PC zu langsam ist, ich ihn nicht immer mitschleppen will und ich auch weder ne anständige Software (nur Audacity) noch ein Interface besitze.
Macht mal Vorschläge! Vielleicht hat jemand sogar was gebrauchtes in der Art abzugeben!?!
Lg Anica
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| 17-12-2008, 15:50 |
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ghetto
Moderator
       
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Das klingt ganz nach den Handyrecordern von Zoom. - Zoom H2, EUR 195,-.
Hinstellen, \"Aufnahme\" drücken und aufnehmen. Optional kannst du auch ein Instrument oder ein Mikrofon anschließen, der Anschluss ist eine 3,5 mm Stereo-Miniklinke OHNE Phantomspeisung (für viele Kondensatormikrofone erforderlich). Das H2 ist auch als externes USB-Soundmodul am PC verwendbar.
- Zoom H4, EUR 249,-.
Ebenfalls hinstellen, \"Aufnahme\" drücken und aufnehmen. Optional sind zwei Mono-Kombianschlüsse (XLR-Mikrofonklinke oder 6,3 mm Gitarrenkabel) vorhanden, die du getrennt oder gemeinsam regeln und aufnehmen kannst. Die beiden Anschlüsse verfügen über eine 48V-Phantomspeisung, die für viele Kondensatormikrofone erforderlich ist. Das H4 ist auch als externes USB-Soundmodul am PC verwendbar.
Beide Teile sind praktisch und hochwertig.
Wenn du das Gerät nur hinstellen und ohne Umwege aufnehmen möchtest, dann ist das H2 ideal geeignet. Solltest du jedoch externe Mikrofon- oder Instrumenteingänge brauchen, dann möchte ich dir das H4 ans Herz legen. Für 49 Euro mehr als die angepeilten 200 Euro bekommst du einen praktischen und qualitativen Mehrwert, den es bringt.
Gruß,
GHETTO
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| 17-12-2008, 19:23 |
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theobaldanica
Saitenquäler

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Also erstmal zu den Dingern von Zoom:
Hab ich mir auch schon angeschaut, allerdings glaube ich, dass die meine Anforderungen nicht ganz erfüllen.
Will schon primär mit dem Mikro und den Instrumenten (ganz verschiedene) direkt in das Aufnahmegerät gehen und mit der Nachbearbeitung sieht es bei den Dingern auch nicht so rosig aus (oder irr ich mich?). Darf auch ruhig ein bisschen größer sein und somit wie ich finde auch übersichtlicher.
Hab mich mal eingehend über den Micro BR von Boss erkundigt und was zum Korg D-4, Zoom MRS-8 oder 4 gelesen.
Was haltet ihr von denen (natürlich unter Berücksichtigung meiner Wünsche, die ich oben aufgelistet hab)?
Ist ein XLR-Eingang notwendig? Macht sich der Unterschied bei der Aufnahme über XLR im Gegensatz zu Klinke bemerkbar?
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| 19-12-2008, 02:00 |
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theobaldanica
Saitenquäler

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Ah... noch zum Interface:
Es geht mir darum, dass es mir einfach zu umständlich ist: PC hochfahren, Zeug einstöpseln (zumal mein PC immer viel mit mir unterwegs ist und ich dann alles immer wieder anschließen müsste), Software ausprobieren und finden, Treiberzeugs ändern usw.
Außerdem bietet mir ein kleines Kompaktstudio mehr Flexibilität. Ich studier auswärts und Pendel deshalb von Woche zu Wochenende hin und her und hab dann auch nicht immer meinen Laptop mit, der natürlich 1GB-Ram hat, aber trotzdem arsch-langsam ist.
Interface ist schon seit zwei, drei Monaten aus dem Rennen (nachdem ich ein Edirol UA-101 ausgeliehen hatte und mir das alles -wie oben beschrieben- zu umständlich war), also werden auch weitere Überzeugungsversuche scheitern :orange:
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| 19-12-2008, 02:05 |
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Kwalke
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Also das Zoom hat keinen integrierten Lautsprecher.
Empfehlen kann ich Dir das Boss BR-600. Dieses benutze ich, und bin voll damit zufrieden. Beispielaufnahmen hab ich auf meiner Myspace-Seite: www.myspace.com/thomaskuemper
Die Nachbearbeitung ist super. Auch das Mastering. Ich gehe mit Gitarren und Bass direkt ins Gerät. Die Boss-Effekte sind super. Nur die Akustik-Gitarre nehme ich zusätzlich mit einem Mikro (Rode NT3) auf.
Allerdings hat das BR-600 auch ein eingebautes Stereomikrofon. Auch sehr brauchbar (Bis auf leichtes Rauschen im Hintergrund).
Zwischen XLR und Klinke ist kein Klangunterschied.
Gruß
Thomas
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| 19-12-2008, 03:44 |
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theobaldanica
Saitenquäler

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\"Klanglich gleich sind beide Verbindungssysteme nur, wenn identisch verschaltet.\"
Und was heißt das? Also was bedeutet \"identisch verschaltet\"?
BR-600 hab ich mir auch schon angeschaut (gibt es auch einige bei ebay).
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| 19-12-2008, 17:53 |
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ghetto
Moderator
       
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Zitat:Original von theobaldanica:\"Klanglich gleich sind beide Verbindungssysteme nur, wenn identisch verschaltet.\"
Und was heißt das? Also was bedeutet \"identisch verschaltet\"?
Die Antwort steht im Beitrag vor deinem: Zitat:Original von Andy63:....Klinke ist meistens unsymmetrisch (bei Mono-Steckern immer), das heißt störanfällig gegenüber äußeren Einflüssen... magn. Felder, drauflatschen.. usw. Ganz klar ist XLR mit symmetrischer Beschaltung vorzuziehen, da unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Klanglich gleich sind beide Verbindungssysteme nur, wenn identisch verschaltet.
Das bedeutet, dass Klinkenanschlüsse in der Nähe von Boxen, (käutenden) Handys, Verstärkern und anderen (vor allem elektromagnetischen und elektronischen= Einflüssen zu brummen oder zu piepsen beginnen oder du plötzlich vielleicht sogar ein Radiosignal empfängst, obwohl du das eigentlich gar nicht möchtest. Mit XLR passiert dir das nicht.
Warum das so ist, das muss dir jemand anderer erklären.
Gruß,
GHETTO
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| 19-12-2008, 18:13 |
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theobaldanica
Saitenquäler

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Ok... das hab ich schon verstanden. Ich weiß nur nicht was \"identisch verschaltet\" bedeutet, sprich wann man keinen Unterschied merkt. Ist aber auch nicht so wichtig...
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| 19-12-2008, 18:18 |
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theobaldanica
Saitenquäler

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Alles klar! Gut... wusste nicht, dass man die auch anders verschalten kann. Wieder was dazu gelernt... Danke :-)
Das ist echt ein Technik-Dschungel für mich... Gott sei Dank gibt es das Internet, sonst wär ich aufgeschmissen ;D
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| 19-12-2008, 18:28 |
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