So, das gute Stück hat jetzt die ersten Stunden bei mir zu Hause absolviert.
Zwischenfazit:
Der kleine macht wirklich Spaß, aber der Fußschalter muss noch so bald wie möglich nachgekauft werden.
Die Sounds sind sowohl clean als auch verzerrt ziemlich brauchbar, wobei angezerrte Sounds über Kopfhörer eher nach übersteuertem Signal klingen (was aber auch an den Kopfhörern liegen kann).
Sehr praktisch ist das eingebaue Stimmgerät.
Die Begleitstimmen sind wirklich vielseitig und lassen sich bezüglich Tempo, Tonart, und Lautstärke von Schlagzeug und Bass beeinflussen. Außerdem lassen sie sich auch noch über MIDI nachträglich verändern. Es sind 50 feste Presets an Board, bei denen für jeden Geschmack etwas dabei ist und die richtig Spaß machen. Zusätzlich können die Presets verändert und auf 50 User-Settings gespeichert werden.
Richtig klasse ist auch der Phrase-Recorder mit dem man 28s seines eigenen Spielens oder von einer externen Quelle (mp3, CD o.ä.) aufnehmen und dann in einer loop wiedergeben kann. Außerdem kann die Wiedergabegeschwindigkeit zum Üben halbiert werden. Nettes Detail dabei: Wenn die Begleitung aktiviert ist, endet die Aufnahme immer zu einem vollen Takt, so dass die loop auch wirklich immer sauber klingt (es wird auch ein Takt eingezählt). Beim G-DEC 30 können zusätzlich Overdubs eingespielt werden, so dass man ein Riff aus mehreren Gitarren aufnehmen und dann dazu improvisieren kann. Diese Funktion kann übrigens auch über den Fußschalter bedient werden :-) .
Richtig gut ist auch der Composition-modus. Hier kann ein Song Takt für Takt programiert und dauerhaft gespeichert werden, so dass sich Akkordfolgen und verschiedene Bassläufe automatisch beim Abspielen ändern. Zusätzlich kann auch pro Takt ein anderer Gitarrensound voreingestellt werden, wodurch der Fusschalter bei dieser Anwendung sogar überflüssig wäre. Wenn man den G-DEC 30 mit dem PC über MIDI verbindet kann sogar eine Melodiestimme aufgespielt werden.
Weitere Pro-Argumente gegenüber dem normalen G-DEC:
- Es gibt einen eigenen Drehregler für die Lautstärke der Begleitung, so dass die Abmischung auf einen Dreh funktioniert
- es gibt Line-Outs und einen Anschluss für einen Zusatzspeaker (min. 30 W an 8 Ohm)
- der Phrase-Speicher umfasst 28 sekunden und nicht nur 14
- mehr Speicherplatz.
- song composition
Es gibt aber auch Dinge die mir ein bißchen negativ aufgefallen sind, wobei ich da noch weiter rumprobieren muss:
- Die Einstellungen für FX, AMP, und DRUMS lassen sich immer nur Schritt für Schritt auswählen, sodass man nicht zu einem Punkt im Menü zurückspringen kann, sondern das ganze Menü wieder durchlaufen muss um zum vorherigen Eintrag zu kommen. Hier wäre ein Steuerkreuz nett gewesen.
- Der Equalizer der Amp-modelle ist beim ersten Testen nicht sonderlich effektiv (muss ich aber mal noch bei höhren Lautstärken ausgiebiger Testen)
- Der schöne Fußschalter dürfte ruhig zum Lieferumfang gehören
- Man kann sich bei der Vielfalt an Effekten totspielen :-D
So, dass wars erstmal... Werde die Tage noch weiter rumprobieren und dann vielleicht noch eine Ergänzung schreiben.
Gruß
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CHH
Lose your dreams and you will lose your mind...