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Empfehlung: Mikro Rode NT2A oder ähnliches? Preamp?
ronny Offline
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Registriert seit: Nov 2002
#1
RE: Empfehlung: Mikro Rode NT2A oder ähnliches? Preamp?
Hallo!

Man muß ja immer Ziele haben, auf die man Sparen kann.... :-D


Über kurz oder lang ist mal ein neues Mikrophon fällig, und zwar hauptsächlich fürs Aufnehmen im Studio. Da ich kein Geld und keine Ambitionen hab, mir für jeden Anwendungsfall das genau perfekte Mikrophon zu kaufen, soll es möglichst viel möglichst gut können, aber High-End ist nicht nötig.


Ich habe bis jetzt ein dynamisches Mikrophon (Sennheiser e835s), und das neue sollte dieses möglichst ergänzen.
Ich möchte folgende Sachen aufnehmen können:

-Gesang
-Ampabnahme
-Abnahme von akustischen Gitarren (sowohl Konzert als auch Western)
-Abnahme von Percussion-Instrumenten (hab z.B. jetzt ein Tamburin und Egg-Shaker, kann durchaus noch mehr werden...)
-Abnahme von anderen, akustischen Instrumenten, als da wären: Trompete, Saxophon, Klarinette, Blockflöte, Akkordeon.....)


Laut Suchfunktion ist für einige dieser Bereiche sicherlich das dynamische Mikrophon sicherlich nicht grad das ganz falsche... Also soll das neue das bestehende halt möglichst gut ergänzen.


Ebenfalls laut Suchfunktion ist für Gesang meist ein Großmembrankondensatormikrophon zu empfehlen. Also sollte es wohl so eins werden...


In der Studio-Abteilung eines großen Musikgeschäftes wurde mir so als Eierlegende Woll-Milch-Sau das Rode NTA2 empfohlen.
Dies hat den Vorteil, daß es eine umschaltbare Charakteristik hat, nämlich Niere, Acht und Kugel.
Das hätte für mich den Vorteil, daß ich da auch mal ohne Probleme mehrere Musiker vor das Mikrophon stellen kann, z.B. ein ganzes (kleines) Bläserensemble im Kreis drumrum. Da hab ich zwar einigen Streß, die alle in der richtigen Entfernung hinzustellen, aber einige Musiker fühlen sich ja erst richtig wohl, wenn sie mit den anderen zusammen spielen können.

Nun habe ich aber aus anderer Quelle (Dank an MrPetriani :-D ) erfahren, daß man mit Charakteristikumschaltbaren Mikros in dieser Preisklasse Probleme mit Phasenauslöschungen bekommen könnte. Das wiederrum wäre schlecht. Oder?


Vielfach empfohlen wird ja auch das T-Bone SC450. Das ist ja nun leider nicht in der Charakteristik umschaltbar.
Wäre vielleicht auch das T-Bone SCT800 eine interessante Alternative?


Wer hat erfahrung mit dem Rode NTA2 und kann mir was zu den Phasenproblemen sagen?
Und inwiefern ist das überhaupt praxisnah, mehrere Bläser (oder Sänger...) vor ein Mikrophon mit entsprechender Charakteristik zu stellen? Hat da wer Erfahrung?


So. Nun zum Preamp. Im Moment hab ich ein günstiges Behringerpult. Und dessen Vorverstärker rauscht. Wie ein Wasserfall... :-D Bei meinem MS \"Vals\" kann man das ganz gut hören...
Ich würde natürlich auch diese Preamp gerne für alles mögliche, wo man einen Preamp brauchen kann, verwenden. Im konkreten Fall also fürs Mikrophon, aber auch für den Piezo-Tonabnehmer meiner Konzertgitarre.

Da ich durchaus auch z.B. die Gitarre per Pickup als auch gleichzeitig per Mikro aufnehmen möchte, wäre ein mindestens zweikanaliger Vorverstärker durchaus nötig...
Was von dem, was auf dem Markt ist, wäre empfehlenswert? Natürlich wieder in Anbetracht eines gewissen finanziellen Rahmens... Sollte vernünftig sein, also ein vernünftiger Aufstieg vom Vorverstärker des Pultes, aber für High-End-Aufnahmen bin ich eh zu blöd... Wink
Ist das in diesem preislichen Rahmen von belang, daß der Preamp zum Mikro passen sollte?


Sooo... Wieder ein Haufen Fragen... Vielen Dank schonmal!!


Bye!

Ronny

PS: ich weiß, so ähnlich wird sowas hier ständig diskutiert, aber so ein paar recht spezielle Fragen sind da ja schon bei....
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21-03-2008, 13:44
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babarossa Offline
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#2
 
Abnhame von A-Gitarre und Mando hat ganz gut mit dem Rode funktioniert. Den Rest hab ich nicht getestet.

Mehrere Leute (insbes. Blaeser oder Chor) mit separaten Mikros abzunehmen ist Quatsch. Du hast ja ein Uebersprechen. Also na klar mit einem Mikro. Je nach raeumlichen Moeglichkeiten kannst du dabei versuchen den Gesamtklang innerhalb des Raumes einzufangen. Das ist sogar sehr empfehlenswert.

Bei zu naher Mikrofonierung kann es sonst passieren, das die Saenger / Blaeser unterschiedlich stark durchkommen. Allerdings nur aufgrund ihrer Position zum Mikro. Dann entspricht der Gesamtklang der Aufnahme nicht unbedingt dem beabsichtigten (und in Wirklichkeit hoerbarem) harmonischem Stimmengemisch.

Bei Blaesern kann ausserdem der Schalldruck ein Problem bei Nahmikrofonierung werden. Natuerlich gibt es - wie immer - Spezialmikros.

Und ob du dir in deinem Homestudio und deinem Budgetrahmen wirklich Gedanken um Phasenausloeschungen machen solltest, bezweifel ich einfach mal.

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21-03-2008, 15:45
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andy456 Offline
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#3
 
wenn das Rode Miro im Finaziellen rahmen liegt ist es sicher ganz gut!
Als Preamp würde ich den SM PRO AUDIO TB202 nehmen, ist guter Homerecording standart was man so aus diversen Foren so hört!

Sonst würde ich finaziel wohl noch ne dicke schüppe drauf legen und mir nen SPL oder sowas holen, aber das ist über deinem Buget und ansprüchen!


Gruß ANdy
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Einfach genial: Wenn man im Wort \"Mama\" 4 Buchstaben ändert, dann hat man auf einmal \"Bier\"
21-03-2008, 15:56
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MrPetriani Offline
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#4
 
Zum Rode kann ich nur sagen:

Kugel und Acht hab ich im Homerecording und Projektstudiobereich noch niemals sinnvoll eingesetzt gesehen. Acht kann helfen, wenn man MS-Stereofonie nutzen möchte, aber sonst auch nicht. Kugel bringt nur was, wenn der Raum gut klingt.

Das Rode heisst übrigens NT2A...I)
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...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)


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21-03-2008, 16:30
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ronny Offline
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#5
 
Oke.....

Kann ich denn eine Gruppe Musiker, anstatt sie um eine \"Kugel\" drumrumzustellen, vernünftig vor eine \"Niere\" stellen? Je breiter die \"Front\", desto größer muß ja dann der Abstand zur Gruppe werden, damit alle etwa gleich laut werden und die Musiker am Rand nicht viel leiser als die in der Mitte...?

Der Raum wäre wahrscheinlich ein normaler Wohnraum, mein kleines Studio ist natürlich viel zu klein, um da mehrere Musiker reinzubekommen... :-D Und normale Wohnräume klingen ja in aller Regel zumindest nicht richtig schlecht...



Muß es überhaupt ein Großmembrankondensator sein? Allerdings habe ich in einem alten Thread gelesen, daß Großmembraner grad für Gesang schöner weil wärmer sind, Kleinmembraner klingen zwar \"ganauer\", aber dafür steriler usw...?



Was sagt ihr zu den Vorverstärkern von Behringer? Also, die Tube Ultragain... Oder rauschen die genauso, wie die Preamps im Behringer-Pult? :p

Und wieder eine Grundsatzfrage: Sollte der Preamp lieber Transistor sein, oder Röhre? Röhre macht Gesang warm, aber wie sieht das mit Instrumenten aus?
Ich bin wie gesagt auf der Suche nach einem brauchbaren Kompromiss... :-D
Oder sind diese Unterschiede in diesem von mir angestrebten Preisbereich sowieso mehr oder weniger marginal?



So. Wieder Fragen über Fragen...
Vielen dank für die bisherigen Antworten!!


@Bushi
Hast eine PN... Wink


Bye!

Ronny
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21-03-2008, 17:44
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Gruselgitarre Offline
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#6
 
Hi Ronny,

Groß- oder Kleinmembranen kann man nicht pauschal in der Charakteristik festnageln. Ich habe sowohl sterile Großmembranen, als auch warme Kleinmembranen gehört. Bei Akustik-Aufnahmen ist die Position des Mikros absolut entscheidend. Da muss man experimentieren oder gleich mal einen Fachmann aus dem Studio fragen.

Außerdem spielt bei der Mikrofonwahl der persönliche Geschmack eine entscheidende Rolle. Wie bei Gitarren gefällt dem einen, was dem anderen ein Greuel ist. Und um richtig zu entscheiden, muss man die Dinger in der Praxis hören.

Letztens habe ich in einer Hi-Fi-Zeitschrift Testberichte über Großmenbranen gelesen. So etwas musst du dir besorgen und dir danach deine Favoriten nach Hause bestellen und sie mit deinem Equipment testen. So bekommst du das für dich beste Ergebnis. Schau auch mal auf die CDs, die dir klanglich gefallen - manchmal stehen die verwendeten Mikros drauf.

Aus dem Testbericht weiß ich noch, dass das t-bone SC 1100 ganz hervorragend abgeschnitten hat. Vergleich das doch mal mit dem Rode. Meine Favoriten für Akustik sind sE-Großmembranen oder Audiotechnika-Kleinmembranen.

Grüße von Grusel
21-03-2008, 22:53
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MrPetriani Offline
Godfather of Music
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#7
 
@ronny

Ich würde keine Musiker um eine Kugel rumstellen, sondern immer Stereo arbeiten. Dazu kannst du ein Stereopärchen verwenden und das ganze dann in XY- oder AB-Stereofonie aufnehmen. XY ist mir da am liebsten, da ich Laufzeitstereofonie nicht besonders mag. ORTF kann man auf Distanz auch verwenden, finde ich aber auch nicht ideal für einen Chor usw. XY hat den Vorteil, dass beide Mikromembranen sozusagen fast am gleichen Punkt sind. Das vermeidet bei nahen Quellen natürlich Auslöschungen.

Also, wenn du einen kleinen Chor (3-6 Stimmen) aufnehmen willst, stell ein XY Pärchen in die Mitte und fertig. Wenn es mehr Leute sind, oder gar ein kompletter Chor, empfiehlt sich ein grosses AB weit weg in nem guten Raum, vieleicht noch ein paar Stützmikros für die einzelnen Gruppen die man dann leicht im Mix dazufahren kann.


Preampmässig kann sich da wohl keiner festlegen. Ich nehme für Drums gerne z.B. TL-Audio Ivory´s , die kann man so n bisschen anzerren. Ein Bekannter nutzt aber gerade hier gerne Tascam Transenpreamps. Das ist Geschmackssache. Wenn du dann noch ein Röhrenmikro wie das Neumann M147 oder ein T-Bone SCT800 hast, ist ein SPL Goldmike unter Umständen zu viel des Guten, oder eben genau das Tool, um den richtigen Vintagesound zu bauen. Im Homerecoedingbereich ist meiner Meinung nach eine Röhre immer das richtige, da es hier meist sowieso an Wärme mangelt. Der Behringer Ultragain ist übrigens auch weit besser als sein Ruf, auch wenn ich immer noch so meine Zweifel habe, ob die Röhre wirklich im Signal ist. NAtürlich würde ich das öffentlich nie behaupten ;-) Trotzdem klingt der Preamp ziemlich gut fürs Geld. Wenns etwas mehr sein darf, kann ich auf jeden Fall den SPL Goldmike empfehlen, das ist High End für schmale Geldbeutel.

Meine Empfehöung speziell für Ronnys \"Problem\":

T-Bone SC100 Stereopärchen und ein Behringer Tube Ultragain ! Mehr Sound kann man für 200 Euro nicht bekommen.


p.s.: mir ist durchaus bewusst, dass einige mit ORTF, XY und AB Stereofonie nichts anfangen können, aber darum geht es hier garnicht. Wenn es jemanden interessiert erkläre ich es gerne zu ner anderen Zeit oder Wikipedia hilft weiter.
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...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)


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21-03-2008, 23:45
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ronny Offline
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#8
 
Vielen herzlichen Dank!


So, ich hab mich jetzt noch ein wenig durch Wikipedia durchgearbeitet... Ich will da mal meine \"neuen\" Erkenntnisse kurz zusammenfassen, für alle, die den Thread sonst noch so lesen... :-D


Großmembran:
Bauartbedingt \"probleme\" mit der neutralen Wiedergabe von hohen Frequenzen (ab ca 12kHz), da die Membranfläche von mindestens 1 im Bereich der Wellenlänge von hörbaren Frequenzen liegt und dadurch physikalische Effekte auftreten. Aber diese Klangfärbung kann durchaus erwünscht sein, gerade für Stimmen.

Kleinmembran:
Alles unter 1 nennt sich Kleinmembran, es können auch wesentlich höhere Frequenzen sauber übertragen werden. Sie haben eine bessere Rückwärtsdämpfung, aber eine schlechtere Empfindlichkeit, und dadurch einen schlechteren Rauschabstand.

(Wikipedia-Artikel dazu...)

Dann noch Artikel zu einzelnen Stereo-Mikrofonierungssystemen:
\"Intensitätsstereofonie\" im Allgemeinen
XY-Stereofonie
MS-Stereofonie
ORTF-Stereofonie

AB-Stereofonie hab ich so direkt nicht gefunden, es sei den, es handelt sich um die im Artikel über die Instensitätsstereofonie das so genannte \"Blumlein Stereosystem\", denn der Herr Blumlein Alan Blumlein.


@Marco
Meinst Du mit Deiner Empfehlung das SC140-Stereoset?
Unter SC100 kann ich nichts finden...
Und dazu dann jener Behringer-Vorverstärker?

(Ich kann mir nicht helfen, aber die SC140 sehen genauso aus wie die Rode NT5... *g*)


Soooo... Ich schätze, die Kombination SC140 mit Behringer Ultragain Pro würde auch Gesang sicherlich wesentlich \"schöner\" wiedergeben, als meine jetzige Kombination \"Dynamisches Mikro mit Behringer-Pult\", richtig?
Da laut den Wikipedia-Artikeln für die Stereo-Aufnahme am Besten Kleinmembraner geeignet sind, wäre eine Investition in ein Stereopaar von z.B. SC450 oder so eher sinnlos...
Wenn mir in Sachen Wärme und \"schönheit\" die SC140 nicht (mehr) ausreichen würden, wäre dann wahrscheinlich gleich ein Röhrenmikrophon a la SCT800 die sinnvolle, folgerichtige Konsequenz...? (meine Güte... ist das hässlich, das Teil....)


@Grusel
Naja, alle Favoriten erstmal bestellen und dann das, was nicht paßt, wieder zurückzuschicken setzt einerseits erstmal einen gewissen Investitionseinsatz vorraus, da ich ja Vorkasse leisten muß... Außerdem bin ich im Moment sowieso noch nicht so beschlagen, daß ich wohl wirklich einen gigantisch-großen Unterschied zwischen zwei unterschiedlichen Großmembranern feststellen würde... (einen Unterschied zum Dynamischen aber wohl schon... Wink )



Sooo...
Dieser Thread hat mir schon einige wichtige Erkenntnisse gebracht...
Der Mehrpreis für ein Mikro mit umschaltbarer Charakteristik lohnt sich für mich nicht, da ich für meine Zwecke mit einem Stereo-Paar besser bedient bin.

Zwar bin ich eigentlich der Ansicht, daß ich lieber etwas mehr bezahle und meinen Händler vor Ort unterstütze, als daß ich im Internet bestelle, aber zwischen 200 und 300 Euro Unterschied zwischen T.Bone-Mikrophonen, die nach Aussage aller wirklich richtig gut sein sollen und z.B. Rode-Mikrophonen, die mein zweitnächster Händler als die Mittelklasse-Mikrophone anpreist, ist mir für reine Solidarität doch etwas zu viel... Wink
Ich gehe ja richtig in der Annahme, daß T.Bone, da es ja Thomanns Hausmarke ist, auch ausschließlich von Thomann verkauft wird...? Oder gibt es baugleiche Mikrophone der gleichen chinesischen Hersteller, die unter anderem Label auch in anderen Geschäften verfügbar sind?


So... Genug geschrieben... :-D
Ich bin weiterhin für weitere Anmerkungen jederzeit sehr dankbar!

Bye!

Ronny
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22-03-2008, 13:13
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MrPetriani Offline
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#9
 
Zitat:Original von ronny:
Vielen herzlichen Dank!


So, ich hab mich jetzt noch ein wenig durch Wikipedia durchgearbeitet... Ich will da mal meine \"neuen\" Erkenntnisse kurz zusammenfassen, für alle, die den Thread sonst noch so lesen... :-D


Großmembran:
Bauartbedingt \"probleme\" mit der neutralen Wiedergabe von hohen Frequenzen (ab ca 12kHz), da die Membranfläche von mindestens 1 im Bereich der Wellenlänge von hörbaren Frequenzen liegt und dadurch physikalische Effekte auftreten. Aber diese Klangfärbung kann durchaus erwünscht sein, gerade für Stimmen.


Diese Klangverfärbungen treten nur bei seitlichem Besprechen auf, da ja dann die Welle unterschiedlich auf der Membran eintrifft. Trotzdem ist es einfach mehr bewegte Masse. Darum klingt auch eine 8x10 Bassbox meist genauer als eine 1x18er.


Kleinmembran:
Alles unter 1 nennt sich Kleinmembran, es können auch wesentlich höhere Frequenzen sauber übertragen werden. Sie haben eine bessere Rückwärtsdämpfung, aber eine schlechtere Empfindlichkeit, und dadurch einen schlechteren Rauschabstand.

(Wikipedia-Artikel dazu...)

Dann noch Artikel zu einzelnen Stereo-Mikrofonierungssystemen:
\"Intensitätsstereofonie\" im Allgemeinen
XY-Stereofonie
MS-Stereofonie
ORTF-Stereofonie

AB-Stereofonie hab ich so direkt nicht gefunden, es sei den, es handelt sich um die im Artikel über die Instensitätsstereofonie das so genannte \"Blumlein Stereosystem\", denn der Herr Blumlein Alan Blumlein.


AB gibts 2 mal:

Kleines AB:

Hier werden die Mikros in ca. 20-30cm Abstand parallel zueinander aufgestellt und in Richtung Schallquelle gedreht. Die Stereofonie ergibt sich hier nicht durch unterschiedlich laute Signale, sondern durch die Laufzeitunterschiede, da das Gehör die Richtung des Schalls auch danach zuordnet, wo er zuerst eintrifft.

Grosses AB:

Kennt jeder, hat jeder schonmal gesehen: Overheadmikros Grosses AB hat man immer dann, wenn man rechts und links vor die Schallquelle Mikros stellt und diese dann durch Laufzeit- und Intensitätsstereofonie ein weites Panorama bilden. Das klingt gut, ist mir allerdings meistens zu Effekthascherisch um es als Alternative zu XY zu wählen. Ausserdem neigt grosses AB zu tieffrequenten Phasings.



@Marco
Meinst Du mit Deiner Empfehlung das SC140-Stereoset?

Unter SC100 kann ich nichts finden...
Und dazu dann jener Behringer-Vorverstärker?


Ja, ich habe die SC140´s gemeint und eben jenen Behringerpreamp.

(Ich kann mir nicht helfen, aber die SC140 sehen genauso aus wie die Rode NT5... *g*)


Soooo... Ich schätze, die Kombination SC140 mit Behringer Ultragain Pro würde auch Gesang sicherlich wesentlich \"schöner\" wiedergeben, als meine jetzige Kombination \"Dynamisches Mikro mit Behringer-Pult\", richtig?
Da laut den Wikipedia-Artikeln für die Stereo-Aufnahme am Besten Kleinmembraner geeignet sind, wäre eine Investition in ein Stereopaar von z.B. SC450 oder so eher sinnlos...
Wenn mir in Sachen Wärme und \"schönheit\" die SC140 nicht (mehr) ausreichen würden, wäre dann wahrscheinlich gleich ein Röhrenmikrophon a la SCT800 die sinnvolle, folgerichtige Konsequenz...? (meine Güte... ist das hässlich, das Teil....)



Wenn du vielfältig aufnehmen willst und kein spezielles Mikro für Stimmen brauchst, bist du mit nem Stereopaar Kleinmembranern besser beraten. Ein Vocalmikro kannst du immer noch dazu kaufen.




@Grusel
Naja, alle Favoriten erstmal bestellen und dann das, was nicht paßt, wieder zurückzuschicken setzt einerseits erstmal einen gewissen Investitionseinsatz vorraus, da ich ja Vorkasse leisten muß... Außerdem bin ich im Moment sowieso noch nicht so beschlagen, daß ich wohl wirklich einen gigantisch-großen Unterschied zwischen zwei unterschiedlichen Großmembranern feststellen würde... (einen Unterschied zum Dynamischen aber wohl schon... Wink )



Sooo...
Dieser Thread hat mir schon einige wichtige Erkenntnisse gebracht...
Der Mehrpreis für ein Mikro mit umschaltbarer Charakteristik lohnt sich für mich nicht, da ich für meine Zwecke mit einem Stereo-Paar besser bedient bin.

Zwar bin ich eigentlich der Ansicht, daß ich lieber etwas mehr bezahle und meinen Händler vor Ort unterstütze, als daß ich im Internet bestelle, aber zwischen 200 und 300 Euro Unterschied zwischen T.Bone-Mikrophonen, die nach Aussage aller wirklich richtig gut sein sollen und z.B. Rode-Mikrophonen, die mein zweitnächster Händler als die Mittelklasse-Mikrophone anpreist, ist mir für reine Solidarität doch etwas zu viel... Wink
Ich gehe ja richtig in der Annahme, daß T.Bone, da es ja Thomanns Hausmarke ist, auch ausschließlich von Thomann verkauft wird...? Oder gibt es baugleiche Mikrophone der gleichen chinesischen Hersteller, die unter anderem Label auch in anderen Geschäften verfügbar sind?


Die Chinesen bauen alles nach, die T-Bones sind ja ein Chinaprodukt. Auf der ProLight and Sound habe ich aber dieses Jahr sogar Chinesische Nachbauten von T-Bone und sogar Omnitronic und Behringer gesehen. Da die Chinesen mittlerweile sogar ihren eigenen Dreck kopieren, kannst du davon ausgehen, dass du noch was billigeres bekommst, da kann dir allerdings keiner sagen, ob die dann auch noch gut klingen.

T-Bone gibts übrigens nur beim Thomann. Ich hab einmal welche bei nem Musikhändler in nem kleinen Kaff ca. 15km von hier entdeckt, aber nach etwas Recherche war klar, dass die Besitzerin dieses Ladens die Schwester von Hans Thomann ist...







So... Genug geschrieben... :-D
Ich bin weiterhin für weitere Anmerkungen jederzeit sehr dankbar!

Bye!

Ronny
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22-03-2008, 18:49
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ronny Offline
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@Marco
Vielen Dank für die weiteren Infos!



Soo...
Ich habe mal ein wenig bei Thomann gestöbert...

Ich habe da den von Andy vorgeschlagenen SM Pro Audio TB202 als Bündel mit dem SC140 gefunden...

Und auch für wenig mehr den etwas \"besseren\" (?) SM Pro Audio TC02, ebenfalls als Bündel mit dem SC140...


Sooo...
Hier ist mal ein Link zu dem Thomann-Vergleich zu den dreien (also dem Behringer und den beiden SM Pro Audio) zu sehen.

Ich fasse zusammen:

Der Behringer hat durchstimmbare High- und Low-Cut und einen EQ (der wohl aber nicht der Beste sein soll...), keinen Kompressor und keinen Instrumenten-Eingang

Die beiden SM Pro Audio-Teile haben einen Instrumenten-Eingang (Hi-Z)
Der TB202 hat einen EQ und einen Ein-Regler-Kompressor
Der TC02 hat keinen EQ, dafür einen schaltbaren Low-Cut und einen Drei-Regler-Kompressor


Hat jemand mit den Geräten von SM Pro Audio Erfahrung? Wie brauchbar ist der EQ und die Kompressoren?

Und btw: Da steht was von \"Optischer Kompressor\".... Was ist ein Optischer Kompressor?

Da ich einen relativ brauchbaren Software-Kompressor habe, würde ich bei der Aufnahme das Signal wenn nur leicht ankomprimieren...?
Außerdem kann ich, der ich eigentlich viel zu blöd für einen Kompressor bin, wahrscheinlich mit einem 1-Regler-Rundumsorgloskompressor wahrscheinlich wesentlich weniger falsch machen als mit einem 3-Regler-Kompressor, womit er für mich wesentlich benutzbarer wäre.

Für mich ist wahrscheinlich der Instrumenten-Eingang sicherlich auch nicht uninteressant...? Ich habe eine Western- und eine Konzert-Gitarre mit Tonabnehmer, für sowas ist das ja wahrscheinlich gedacht?


Im Moment denke ich, daß wohl das TB202/SC140-Bündel wohl die sinnvollste Alternative für mich ist...
Ich bin nur unwesentlich teurer als beim Behringer-Teil und habe etwas mehr Features...

Wie sieht ihr das?
Hat irgendjemant noch ganz andere Vorschläge?

Letztendlich muß auch in Betracht gezogen werden, daß bald ein neuer PC ansteht, da beim alten so langsam aber sicher die Hardware (das Board...) den Geist aufgibt (die Elkos scheinen so langsam aber sicher übern Jordan zu sein...)
Gibts da in Anbetracht dessen noch ganz tolle andere Einfälle?


Bye!

Ronny
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Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung
24-03-2008, 12:11
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