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Mirkofontypen und ihre Klangunterschiede
cyma2006 Offline
Godfather of Music
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Registriert seit: Aug 2004
#1
RE: Mirkofontypen und ihre Klangunterschiede
Im folgenden soll einiges über die verschiedenen Mirkofontypen gepostet werden und deren Klangunterschiede durch soundbeispiele etwas verdeutlicht werden!

Als erstes ein guter Artikel aus dem Recmag (gabs bei Thomann mal zum download) mit Bauartenübersicht, Funktionsweise, Einsatzbereiche, etc. pp:

http://rapidshare.com/files/32785199/Mik...702036.pdf

Die folgenden Samples dürften einigen schon bekannt sein; sie stammen aus dem Soundcheck und vergleichen folgende Mikros:

Dynamisch
-Shure Sm57
-Sennheiser MD421

Bändchen
-Royer R - 121
-T. Bone RB 500

Großmembran-Kondensator
-Shure KSM 32
-MXL 990

http://rapidshare.com/files/32784446/1.mp3


http://rapidshare.com/files/32787002/2.mp3


http://rapidshare.com/files/32787172/3.mp3


http://rapidshare.com/files/32787227/4.mp3


http://rapidshare.com/files/32787958/5.mp3


http://rapidshare.com/files/32789201/6.mp3


http://rapidshare.com/files/32789445/7.mp3


Hier ist nun der Vergleich zwischen einem noname-Tauchspulenmikro und dem Sc450:
Es kommt jeweils das gleiche riff, erst mit dem t. bone, dann mit dem noname abgenommen. Die Aufnahmen wurden parallel gemacht, sind daher also vom spieltechnischen gleich!

http://rapidshare.com/files/32937411/Mikrovergleich.mp3

Mir persönlich gefällt das Billigteil vor allem bei den Zerrsounds besser! Der von MrPetriani unten erwähnte \"färbungseffekt\" ist hier meiner meinung nach eindeutig schöner als der des sc450!

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22-05-2007, 20:05
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reliewsche Offline
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#2
 
Mmh - ich habe bei so etwas immer Bauchschmerzen. In einem Toningenieur-Handbuch habe ich mal sinngemäß den Satz gelesen: \"Es gibt keine schlechten Mikrofone, nur eine schlechte Positionierung\". Wenngleich das mit Sicherheit auch nur die Hälfte darstellt, ist meine Erfahrung, dass die Positionierung und, wenn auch nicht ganz so entscheidend, die Auswahl des richtigen Mikros für die Anwendung, eine der entscheidenden Kriterien ist. Was zu gut deutsch heißt: Ein Mikro von 100 Euro kann eine bessere Aufnahme liefern als ein 1000 Euro- Mikro. Den Beweis hab ich mir neulich selber geliefert, indem ich mir einem AKG 451 und einer Lowden eine Sch..-Aufnahme gemacht habe. Am Equipment kann es also nicht liegen.
Die gute Nachricht zum zusammenfassen: Man sollte vielleicht kein 10 Euro-Mikro nehmen, aber man muss es auch nicht übertreiben.
Die zweite gute Nachricht: Verschiedene Positionen auszuprobieren kostet nix außer Zeit. Probiert einfach mal aus: Mikro 50 cm von der Klampfe und mit dem Kopfhörer mithören. Und dann mal die Gitarre in alle Richtungen ein wenig bewegen und Drehen. Ihr werdet überrascht sein, mit wie wenig Positionsveränderung sich der Klang erheblich verändert.
Ach, und noch eine ketzerische Anmerkung: Wer man ein 100-Euro-Mikro hat und mit nem 20 Euro Kopfhörer abmischt, da dürfte einleuchten, dass auch hier klanglich qualitätsmäßig was nicht zusammenpassen kann.

Sorry, cyma, wenn ich hier die Unke spiele, aber ich hab meine Zweifel an der Brauchbarkeit der Ergebnisse für jemanden anders außer dir (der du den Test ja machst).
Dennoch : auf das Ergebnis bin ich (ernsthaft!!!) gespannt.

Aprospos: Wenn jemand etwas über Mikros auf hohem Level lesen möchte : http://www.schoeps.de/D-2004/PDFs/Mikrof...mplett.pdf Ist allerdings nicht unbedingt für Anfänger.

Stefan
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Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)


Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)
22-05-2007, 22:05
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MrPetriani Offline
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#3
 
Zitat:Original von reliewsche:

Ach, und noch eine ketzerische Anmerkung: Wer man ein 100-Euro-Mikro hat und mit nem 20 Euro Kopfhörer abmischt, da dürfte einleuchten, dass auch hier klanglich qualitätsmäßig was nicht zusammenpassen kann.


Genau DAS ist in den meisten Fällen das Problem bei schlecht klingenden Aufnahmen. Ohne ordentliche Abhörmonitore (und damit meine ich nicht die Kompakthifianlage) ist es schlicht nicht möglich nen guten Mix zu machen. Es ist selbst mit guten Monitoren ein echtes Problem nen Mix zu machen der dann auf anderen Speakern noch gut klingt.

Was die Mikrofone angeht bin ich schon der Meinung dass es deutliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Mikrofontypen gibt. Klar, ein SM58 und ein Beta58A unterscheiden sich jetzt nicht so extrem, ich hab auch bei konzentriertem abhören in allen Lautstärken keinen Unterschied gehört, aber wenn du ne Akkustikgitarre aufnimmst und mit dem Kleinmembraner (AKG C1000 oder sowas) entweder zu brillant oder zu mumpfig klingst dann kannst du´s mit nem Grossmembranmic a´la Rode NT2A oder was ähnlichem probieren und schon passt´s vieleicht. Es hat schon nen Grund warum in den Studios der Welt gewisse Mikrofone etabliert sind.

Jetzt mal was zur Theorie:



Eigentlich nimmt das ideale Mikrofon eine Sinusschwingung (also ein Schallereignis) auf, ohne deren Amplitude, Wellenform oder Frequenz zu verändern...und das dann auch noch bei jeder Frequenz. Das bedeutet dass ein minimales Schallereignis wie etwa ein Fingerschnipsen 5 Meter vom Mic weg sofort die Membran in Bewegung setzen muss, die ja ausser ihrem Gewicht auch noch eine gewisse Trägheit überwinden muss (d.h. sie schwingt sich erst ein). Dadurch wird das Signal natürlich verwaschen, das ist bei manchen Mikro´s erwünscht, da es immer eine gewisse Wärme mitbringt wenn Signale nicht so hart klinge dient aber nicht der unverzerrten Übertragung. Dynamische Tauchspulenmikrofone sind aufgrund ihrer relativ grossen bewegten Masse ideale Kandidaten für ein leichtes \"schönfärben\" der Attacks, sind aber eben auch extrem pegelfest, da ja diese grosse Spule erstmal bewegt werden will.

Das beste Beispiel für die bewusste Anwendung diverser Mikrofontypen ist die Verwendung von Grossmembrankondensatormikrofonen zur Abnahme von Gesang. Jeder spricht hier immer von Natürlichkeit und Klangtreue, die Wahrheit ist aber dass ein Kleinmembrankondensatormic um einiges authentischer klingt und viel detailreicher abbildet. Der Frequenzgang ist meistens deutlich linearer als bei einem Grossmembraner. HAbt Ihr schon mal jemanden gesehen der Gesang mit nem Kleinmembraner aufnimmt ? Nein, hier entscheidet sich jeder bewusst für die warme, mittige Staffelung der Frequenzen bei nem Grossmembraner die der Stimme einfach mehr Volumen gibt und durch die grosse, \"schwere\" Membran auch etwas Schärfe bei S und T Lauten nimmt.

Also hier nimmt man bewusst andere Mikrofone um einen bestimmten Sound zu erreichen, wieso sollte man das nicht auch bei Details tun, die man kaum hört. Mit geringem Aufwand den Klang etwas besser zu machen ist schon was wert. Wenn man allerdings keinen Unterschied hört ist es egal welches Mic man nimmt, man muss nicht dieses oder jenes Mic benutzen wenn man nicht hört das es besser klingt.
--
Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
23-05-2007, 09:15
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cyma2006 Offline
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#4
 
@ reliewsche

das war ja gerade mein ziel, zu zeigen, dass man auch mit wenig equipment viel sound machen kannn. Es sollte heir nicht auf billig vs. teuer rauslaufen, sondern einfach mal eine kleine gegenüberstellung werden Thumbs
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EDV-Systeme verarbeiten, womit sie gefüttert werden.
Kommt Mist rein, kommt Mist raus.

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23-05-2007, 13:56
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cyma2006 Offline
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#5
 
Habe nun oben das Testfile eingefügt!

http://rapidshare.com/files/32937411/Mikrovergleich.mp3
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24-05-2007, 16:40
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Frank_Drebin Offline
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#6
 
Also ich find das Billigteil schneidet zu viel von den tiefen Frequenzen weg und klingt dabei trotzdem irgendwie \"dumpf\"

Aber ist halt Geschmackssache.
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Gruß, Jan

:dance1:
Fender Mex Std Strat MN BK
Marshall MG 15 DFX
BOSS MT-2


Gruß, Jan

Dance
Werden Sie löblich! Hören Sie Hartfels!
24-05-2007, 20:53
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