Joerki
Fingerpicker
   
Beiträge: 298
Themen: 75
Registriert seit: Jun 2003
|
RE: Lied in Es - capo usw.
Tach zusammen, es geht um ein Stück, das in Es geschrieben ist. ( habe ich so als Info bekommen )
hier kann man es sich ansehen :
http://www.e-chords.com/guitartab/idmusica/71406.htm
Nun steht dort : Capo im 8. Bund
Kann mir das mal jemand erklären, warum das so ist, und wie es ohne Capo ginge ?
Gibts irgendeine Regel, wann der Capo wo zu setzen ist ?
--
CX 500 C - was denn sonst ?
|
|
09-12-2006, 18:24 |
|
Joerki
Fingerpicker
   
Beiträge: 298
Themen: 75
Registriert seit: Jun 2003
|
Hi Ghetto,
mag sein, daß das Lied, so wie es aufgeschrieben ist, nicht in Es ist. Aber mir gehts darum, mal mitzuspielen, mit dem Original.
Und das soll wohl in Es sein.
Steht hier so ( im Vortext )
http://www.ultimate-guitar.com/tabs/f/fr...ve_tab.htm
Was dann, wie wären die Akkorde bzw. wo müßte der Capo hin ?
Es ist ja für Tasteninstrumente sehr beliebt.
:p
--
CX 500 C - was denn sonst ?
|
|
09-12-2006, 18:40 |
|
ghetto
Moderator
       
Beiträge: 6,593
Themen: 184
Registriert seit: Feb 2003
             
|
Ich habe ja das Original und das ist - glaube mir - in Fm. Derjenige, der zu den Tabs dazugeschrieben hat, dass das Stück in Es gespielt wird, kennt sich entweder nicht aus oder er hat sich vertan.
Wenn du mit dem Original mitspielen willst, spielst du entweder mit Kapo im 8. Bund (wie in den Tabs beschrieben) oder du spielst die Akkorde, die ich oben angegeben habe.
Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he don´t get far in the
GHETTO
GHETTO
|
|
09-12-2006, 18:56 |
|
ov1667
Godfather of Music
       
Beiträge: 2,327
Themen: 50
Registriert seit: Mar 2004

|
Moin,
der Capo dient unter anderem dazu, dem Gitarristen die Greifarbeit ein wenig zu erleichtern.
Wenn du z.B. keine Lust auf Es, B und F hast, spielst du einfach C, G und D und nimmst dabei den Capo in den 3. Bund.
Warum das so ist? Wenn du die Lage der Töne auf dem Griffbrett kennst, weißt du es.
Gruß, Jens
--
Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952
What do you get when you throw a piano down a mine shaft?
A flat minor!
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
|
|
09-12-2006, 20:11 |
|
Joerki
Fingerpicker
   
Beiträge: 298
Themen: 75
Registriert seit: Jun 2003
|
Zitat:Original von ov1667:
Moin,
Wenn du das F tief haben möchtest, musst du eben Barré spielen (oder Capo im 1. und E greifen ... ).
Moin Jens,
daswäre doch mal was, für alle Barree-Umgeher :
immer den Capo zur Hand und dann schnell anpappen.
:-D :-D
Habs verstanden, danke.
--
CX 500 C - was denn sonst ?
|
|
10-12-2006, 09:48 |
|
ghetto
Moderator
       
Beiträge: 6,593
Themen: 184
Registriert seit: Feb 2003
             
|
Zitat:Original von Joerki:
daswäre doch mal was, für alle Barree-Umgeher :
immer den Capo zur Hand und dann schnell anpappen.
Genau das ist einer der Gründe, warum es einen Kapodaster gibt. - Du (oder irgendjemand in der Runde) muss(t) aber wissen, wie man die Akkorde vom leeren Hals auf den Kapo übersetzt. Der große F-Akkord (133211 mit Barré) ist ein gutes Anschauungsbeispiel. Kapo in den 1. Bund und dann einen E-Griff spielen. Dieser E-Griff ist 022100, klingt wegen des Kapos aber um einen Bund höher. Wenn ich also 022100 mit Kapo im 1. Bund spiele, höre ich 133211 (= 022100 + jeweils 1), und das ist wiederum mein F-Akkord! Genauso klingt ein mit Kapo im 5. Bund gespielter A-Griff wie ein D-Akkord:
(x02220) jeweils +5 ergibt (x57775), entspricht also dem Barréakkord vom Typ A.
Happiger wirds dann, wenn ich den C-Griff (x32010) den Hals hochschiebe. Beispiel Kapo im 4. Bund:
C (x32010) + jeweils 4 Bünde ergibt E (x76454).
Wie rechne ich das nun aus?
Man nehme die chromatische Tonleiter (besteht aus allen Halbtönen)
C C# D D# E F F# G G# A B H
Wenn ich mit Kapo im 7. Bund einen D-Griff spiele, muss ich beim D anfangen und dann in der chromatischen Tonleiter genau diese 7 Schritte nach oben (rechts) gehen. Wenn du hinten angekommen bist zählst du vorne einfach weiter.
D + 7 Schritte = A, d.h. der mit Kapo im 7. Bund gespielte D-Griff ist in Wirklichkeit ein A-Akkord.
Umgekehrt. Ich habe ein Stück mit lauter schwierigen Barréakkorden und würde diese gerne mit einem Kapo umgehen. Einer dieser schwierigen Akkorde ist z.B. Bm.
Du zählst nun nach unten (links in der Liste), bis du einen \"einfacheren\" Akkordtyp findest und klemmst deinen Kapo dann im entsprechenden Bund fest. 1 Schritt vor Bm kommt z.B. Am, also müsstest du mit Kapo im 1. Bund Am spielen, was schon viel einfacher ist. Wenn sich die restlichen Akkorde mit Kapo im 1. auch erleichtern lassen, ist dir schon geholfen. Sonst kannst du weiterzählen und findest nach 6 Schritten den Em-Griff. Mit Kapo im 6. Bund erklingt beim Em-Griff also ein Bm-Akkord! Nun musst du alle anderen Akkorde noch umrechnen (6 Schritte nach links) und dann lässt sich das Stück spielen. Wenn nicht, bietet sich im 8. Bund die nächste Option...
- Der andere Grund, warum es Kapodaster gibt, ist die Singbarkeit. Ich habe ein Lied mit Akkorden und kann es nicht singen, weil es mir zu hoch oder zu tief ist. Mit einem Kapodaster kannst du (ohne die Griffe zu ändern) die Tonlage für deine Stimmlage anpassen. Einfach dort hinstecken, wo es sich für dich am leichtesten singt.
Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he don´t get far in the
GHETTO
GHETTO
|
|
10-12-2006, 10:35 |
|
audrey9
Boxenträger

Beiträge: 20
Themen: 1
Registriert seit: Dec 2006
|
|
15-12-2006, 20:02 |
|
|