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Akkorde zu Melodien "finden"
cybergnom Offline
Saitenquäler
*

Beiträge: 33
Themen: 9
Registriert seit: Apr 2006
#1
RE: Akkorde zu Melodien "finden"
Hallo erstmal,
ich weiß garnicht, ob sie es wussten, aber ich bin jetzt auch hier! :rotate:

Ich hab mir nach zwei Jahren Abstinenz endlich wieder ne Gitarre gekauft und bin eigentlich mit meinem bisherigen Können ganz zufrieden.
Akkorde greifen, wechseln usw. muss halt noch geübt werden.

Nachdem ich aber nun von ner E-Gitarre auf ne Westerngitarre umgestiegen bin, würden mich die ein oder anderen Tipps und Tricks schon interessieren. Bei der E-Gitarre gings damls nur drum: möglichst laut und hart! ;-)

Einige Antworten habe ich schon gefunden, was mich aber zur Zeit noch brennend interessiert ist Folgendes:
Ein Kumpel von mir spielt schon ewig. Wenn der ein Lied hört, braucht er eine Minute und spielt da eine perfekte Begleitung gazu.
Genauso auf die Ansage: Das Lied ist z.B. C-Dur!

Wie mache ich sowas? Gibt es eine Regel, welche Akkorde am Besten zu welcher Tonart klingen? Und wie komme ich erstmal auf den \"Grundakkord\", wenn ich ein Lied z.B. im Radio höre?

Ich würd mich freuen, wenn Ihr mir dazu den ein oder anderen Tip geben könnt!

MfG
gnom :-D


Darkening in vain
Decadence remains
All is said and done
Never is the sun
19-04-2006, 19:42
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Mjchael Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 2,662
Themen: 116
Registriert seit: Aug 2003
FT 2017 in KastellaunFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT 2005 in Seitenstetten - ATFT 2004 in Braunschweig
#2
 
Erstmal:
Glückwunsch zu deinem ersten Post
und Herzlich Willkommen!



zu deiner Frage:
1.)
einfach ein paar Akkorde ausprobieren, und schauen, ob die passen...

2.)
hat man ein oder zwei Akkorde gefunden, kann man meist ableiten, welche Akkorde üblicherweise zusammenpassen können
Suche: \"Quintenzirkel\"
http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.ph...&seite=1#5
3.)
Frei ein paar Töne zum Stück improvisieren.
Wenn die Töne passen, weiter verwenden,
wenn die Töne nicht passen, dann diese meiden,
über kurz oder lang hat man so eine Skala,
die man bestimmen kann.
Suche: \"Imbrovisation\"

4.)
Sich auf einfache Töne (z.B. Bass) konzentrieren,
um einen Anhalt zu haben...

5.)
Viele Standart-Akkord-Kombinationen lernen und spielen
(Quer durch die Tonarten)

z.B.
Kadenzen
C F G7 C | D G A7 D | E A H7 E ... etc.
Suche: Blues; RocknRoll-Schema

Turnaround:
C Am F G7 | D Hm G A7 | E C#m A H7 |... etc..

Quintenfall:
Am(7) Dm(7) G7 C(j7) | Hm(7) Em(7) A7 D(j7) | C#m(7) Em(7) A7 E(j7)
Suche: 2-5-1 bzw. II V I Kombination...

Basslauf:
C C/H Am Am/G F G7 C | D D/C# Hm Hm/A G A7 D |...

Meißt gibt es für jede dieser Standart-Akkordkombinationen mindestens ein brauchbares Lied, so dass es nicht ganz so langweilig wird. Alle Beispiele hast du schon 1000 mal so gut wie einmal gehört...

6.)
Viele Lieder mal einen Ton höher oder tiefer spielen.
Optimal ist es, wenn man das sofort vom Blatt schafft...

Ziel von dem Ganzen:
Man sieht (hört) nur das was man kennt
anders, man entdeckt auch in einem unbekannten Stück alte bekannte...

z.B. jüngst hier im Forum wurde Johann Pachelbels Kanon in D wiederentdeckt...
Eine Akkordfolge die man in mindestens 10 Stücken nach der deutschen Wikipedia wiederfinden kann.

Die englische Wikipedia hat über 80 Stücke gefunden...

7.)
man muss ja nicht gleich das ganze Stück sofort haben, es reicht wenn man eine kleine Akkordfolge wiedererkennt, und von der aus das Stück nach und nach erschließt...

8.)
Erfahrung... bzw. Zeit... bzw. Hier im Forum stöbern...
Ghetto hatte kürzlich etwas darüber gepostet...

Das ist nix, was man in ein oder zwei Wochen drauf hat...

Ich hoffe das reicht fürs Erste...

Gruß Mjchael
--
Ein Jazzgitarrist muss alle musikalischen Register ziehen, um Gefühl in seine Musik zu bringen. Ein Rockgitarrist braucht das nicht ... er hat Feeling.
19-04-2006, 20:37
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cybergnom Offline
Saitenquäler
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Beiträge: 33
Themen: 9
Registriert seit: Apr 2006
#3
 
*schluck* 8o

Das hört sich wirklich nach ner Menge \"Arbeit\" an... Und ich dachte, dass das mal so eben gelernt is :-D

Aber vielen vielen Dank für Deine Mühen, ich werd mich da mal richtig weiterbilden!

EDIT:
ach und noch ne kurze Frage zur \"Angriffstaktik\":
Wie sollte ich Eurer Meinung nach am Besten an das Unternehmen \"vernünftig Gitarre spielen\" rangehen?
Die Akkorde an Sich klappen meist schon ganz gut, nur bei den Akkordwechsel (vor allem die Barrees) hackts natürlich noch.
Sollte ich dann immer und immer wieder die Wechsel üben oder bringen mir dafür auch irgendwelche Fingerübungen etwas?
Mein gestecktes Ziel ist einfach, in geselligen Runden mal die Klampfe auspacken zu können und zu sagen: \"So Leid, jetz sing ma wos!\"

MfG
gnom :-D


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Never is the sun
19-04-2006, 22:19
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Mjchael Offline
Godfather of Music
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Beiträge: 2,662
Themen: 116
Registriert seit: Aug 2003
FT 2017 in KastellaunFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT 2005 in Seitenstetten - ATFT 2004 in Braunschweig
#4
 
Für jede Typische Akkordfolge gibt es 100te von Liedern.

Du kannst zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn du dich nach und nach durch die Tonarten tingelst.

1.)
C-Dur : F C G7 Dm Am Em (0 kreuze in Liederbüchern mit Noten)
G-Dur: C G D7 Am Em Hm (ein #)
D-Dur: G D A7 Em Hm F#m (zwei #)
A-Dur: D A E7 Hm F#m C#m (3#)
E-Dur: A E H7 F#m C#m G#m (4#)
etc....

Nach einiger Zeit kannst du die Standartakkordwechsel auswendig.

Früher hätte ich zu jeder Tonart noch Kadenzen empfohlen:
z.B. für C-Dur:

C F G7 C Standartkadenz
C7 C7 F7 C7, G7 F7 C7 G7 8-taktiger Blues (auch 12 taktiger...)
C Am F G einfacher Turnaround
C Dm G7 C 251 Verbindung
C C/H Am Am/G, F G C G7 (diatonischer Basslauf)
Am7 Dm7 G7 Cj7 , Fj7 Hm7b5 E4 E (Jazz Quintenfall)

Das sind alles Akkordkombinationen,
die du 1000 mal so gut wie einmal spielst.
Sie zu kennen ist sinnvoll, aber als Trockenübung nur dann zu empfehle, wenn Du dafür kein passendes Lied findest.

(Und ich wage es zu bezweifeln, dass es für irgendeine typische Akkordfolge kein passendes Lied zu finden ist.)

Beispiele wie so eine Liederfolge (Repertoir) aussehen kann findest du bei meinen Lagerfeuerliedern. Das PDF zeigt, wie sich eine Tonart nach der andern erschließen lässt. Übrigens gibt es in dem Thread einen subtilen Hinweis auf das benötigte Passwort.

Gruß Mjchael.
--
Ein Jazzgitarrist muss alle musikalischen Register ziehen, um Gefühl in seine Musik zu bringen. Ein Rockgitarrist braucht das nicht ... er hat Feeling.
25-04-2006, 08:44
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