Songsample - "Mastern für Anfänger"?

[mini_michi]

Tach Leute,

sodale, Kumpel von mir hat im Herbst eine neue \"alternative-Rock/Punkrock Band\" gegründet. Um mal wieder was neues zu haben bin ich natürlich mal mit eingestiegen.
Im moment suchen wir noch nach einen Bassisten. Bestehen derzeit nur aus Rythm-Git und Gesang (Clemens, 15), Lead-Git (Mini, 15) und Drummer (Flo, auch 15)

Sind nun seit nem Monat ab und zu dabei, was aufzunehmen.
Equipment ist wie immer etwas beschränkt, aber für ein Demo-Album sollte es reichen (u.a. kleines 6 Kanal Mischpult, zwei Sennheißer kleinmembran Condenser, ein Uraltes Sennheißer Mic, zwei Uralte AKG Dynamische Mics und eine SM58 Kopie von t.bone, das ganze in einen Rechner mit 3Ghz, 512MB DDR-Ram und ner Teratec Aureon 7.1... bei mir zuhause bearbeite ichs dann auf meinem Rechner mit ner Soundblaster 5.1 digital)

Tjo, das Drumset das im Proberaum steht (nicht das eigene vom Drummer, sondern das \"Just-For-Fun\"-Set unseres Sängers) klingt leider relativ miserabel (v.a. die Bass-Drum)
Aber who cares, rock
oll halt :-D

Gutm haben jetzt bisschen aufgenommen, nachdem wir das Problem mit der Amp-Abnahme geklärt hatten (THX@Marco! )

Hab die Songs nun mal mit nachhause genommen undn bisschen bearbeitet.
Spuren:

Drums: Bisschen am EQ gepfuscht, gerade die Bass klang vorher extrem pappig, dazu noch nen kleinen Hall mit kleinem Raum und kurzer Hallzeit drauf, etwas EQ, ums gleichmäßiger zu machen, damit v.a. die Snare immer rauskommt.
Bei der Aufnahme bereits Hall ausm Pod übre den Aux-Weg auf die Overheads und Snare-Mic gegeben (Insgesammt 2 Overheads für Becken+Toms, eins für Snare, eins für Bassdrum)

Gitarre L: War unser Rythmusgitarrist und Sänger. Bisschen im Bereich von 2 khz angehoben, für mehr Presänz, Lowcut bei 100hz

Gitarre R: Ich, andere Gitarre und anderer Ampsund, trotzdem in etwa gleich nachbearbeitet.

Gitarre Mitte: Ich, genauso wie bei den anderen

Gitarre Solo: Ich, Delay und Hall war bereits bei der Aufnahme ausm Pod drauf, Merke im Nachhinein, das es etwas zu viel Hall ist :-((

Gesang: Trocken, mit einem der Condenser in den Rechner.
Im Nachhinein nur Kompressor drauf, Steilflankiger Lowcut bei 100Hz, bisschen Hall mit relativ kurzer Zeit und mittelgroßem Raum drauf, bin mir aber nicht ganz sicher, obs nicht zu indirekt ist (ca. Wet20/Dry80)

Backroundgesang: auch nur ein bisschen Kompressor drauf, auf 2 der 3 \"Rufenden Spuren) stärker Hall drauf und nach Rechts und Links gelegt, mitte relativ trocken gelassen.

\"Schellenkranz\": Trocken aufgenommen, später bisschen Hall drauf, mehr nicht.

Bass: Alter Fender Preci direkt über den Pod (Bassman-Simulation *g*) in den Rechner. Über den alten Soundcity Röhrenamp per Mic hatter unausgewogen geklungen (tut er aber auch so leider.... Vintage halt)
Im Endeffekt nichts großartiges gemacht, ausser bei ca. 140 Hz schmalbandig etwas gepusht, um die Bassdrum die so bei 80 - 100 Hz schmalbandig gepusht ist etwas von einander zu differenzieren. Bassdrum geht ab und zu trotzdem unter (zumindest auf meiner \"Abhöre\")


auf der Summe:
Kompressor, zwecks annäherung an die 0 dB Grenze. Natürlich zur Sicherheit noch nen Limiter auf die 0 dB Grenze gesetzt.
Im gesammten einen kleinen abfall bei 100 Hz abwerts, weil ich das Gefühl habe, die ganze Aufnahme ist im vergleich mit \"Referenz-CDs\" etwas bassig.

Sodale, nun seit ihr dran!
Benötige Tipps was ich noch verändern sollte, bzw. was ich komplett falsch gemacht habe.
War das erste mal das ich mich selbstständig an die Kompressoreinstellungen gewagt habe, bzw. ihn bewusst verwendet habe. Falls euch negative Einstellungen oder Pumpen auffallen solltet, ruhig sagen, ich hab noch so gut wie keine Ahnung von der Verwendung des Kompressors.

Der Mix ist noch nicht perfekt, aber das muss ich teilweise auch wieder auf die Aböhre schieben, denn ich verwende zum einen geschlossene Kopfhörer und eine Hifi-Anlage, die am PC hängt. Hört es sich auf einem erträglich an, isses aufm anderen bescheiden...
tjap...

Im gesammten klingt es noch nicht so transparent wie ich es gerne möchte.... wäre für jede Hilfe dankbar! :-)

Und bitte keine Diskussion über die Mucke... klar, ist halt Punkrock, nicht unbedingt meine Mucke, aber mit den Jungs machts trotzdem Spaß. Der Text wird noch ersetzt/geändert... Ist halt
Song der in ein paar Stunden entstanden ist.

mir gehts in erster Linie jetzt erstmal herauszufinden, wie man den Sound transparent hinbekommt.
Soll halt trotz der begrenzten Mittel einigermaßen amtlich klingen.

Gruß, Mini :-)
--
To Do Is To Be (Nietzsche)
To Be Is To Do (Kant)
Do Be Do Be Do (Sinatra)

Für OT bitte Das Nonsenseboard benutzen...

[mini_michi]

Hups, fast vergessen...
Gates, Kompressoren oder Outboard EQs sind nicht vorhanden (bis auf den 3 Band EQ im Pult)

Nur eben im Rechner. Können auch nur 2 Kanäle (Links/Rechts) aufnehmen, weswegen wir die Drums im gesammten aufgenommen haben, somit ist eine gezielte Bearbeitung leider nicht möglich.

Auf die meisten spuren habe ich übrigends nochn Noise-Gate geknallt, zwecks störgeräusche etc...

Und bevor ichs wieer vergesse:
Der Link!
www.mini-michis-world.de/the_rambles_-_rambles128kbits.mp3

//Edit:
Achja, teilweise sind sogar paar fehler gerade im Timing zu hören... oh oh... :-(

Gruß, Mini :-)
--
To Do Is To Be (Nietzsche)
To Be Is To Do (Kant)
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Für OT bitte Das Nonsenseboard benutzen...

[andy456]

nicht schlecht für eure aufnahmverhältnisse! was mir auffällt ist klingt irgendwie überladen bzw nicht diferenziert genug, die Bass höre ich gar nicht, dafür klingt der Bass schön rockig! mal mitdem EQ etwas ausdünnen vieleicht! hast du ja selber auch schon gemerkt!
vieleicht mal nen bischen mit Panning arbeiten gitarre 1 ganz links gitarre 2 ganzr rechts etc. ! schau mal auf www.homerecording.de nach da gibt es Profi Tips zum Mixen im Feedbackforum ist sehr aufschluss reicht!

so long Andy
--
http://www.royal-stage-army.de

[MrPetriani]

Ich kann mich Andy nur anschließen, klingt garnicht schlecht ! Allerdings finde ich nur den Tiefmitten- und Bassbereich etwas überladen. Der Bass kommt schon gut, aber die Bassdrum braucht noch n bisschen mehr Pfund. Damit meine ich nicht die Lautstärke, sondern nur nen bestimmten Bereich, da kannst du aber wahrscheinlich nix mehr dran machen, da du ja die Bssdrum nicht auf ner eigenen Spur hast. Das Mastering is OK, ich denke nicht daß du da irgendwelche drsmatischen Fehler gemacht hast, aber da kann man auch schlecht was sagen, ohne das Premaster zu hören. Beim Mastering macht man ja im Idealfall nicht mehr, als die Dynamik in der Musik zu glätten um maximale Lautheit und guten Druck ohne Wummern zu erreichen. Die Grundlagen dafür werden aber bereits im Mix geschaffen, nen schlechten Mix kann man nicht \"Gutmastern\" (das trifft uf dein Teil hier nicht zu!).

Im großen und ganzen kann man das ERgebnis schon echt als amtlich bezeichnen. Vieleicht könntest du mit nem Multibandcompressor noch etwas mehr Transparenz im Tiefmittenbereich schaffen, und ein bisschen Magneto auf dat janze legen, die Simulation der Bandsättigung gibt brillante Höhen und ein insgesamt gestrafftes Klangbild. Dadurch werden die Becken etwas nach vorne geholt und der obere Mittenbereich um die 4kHz wird transparenter. Das sind aber nur Tips, keine Kritik, dein Mix klingt schon echt OK.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)

[mini_michi]

Hey Leute, danke für die Posts! :-)

@Andy
Gitarren sind gepannt. Die Rythmusgitarren sind ganz nach rechts und nach Links, die eine, die zusätzlich dazukommt liegt fast mittig.
Bis auf die Klampfe und den Gesang liegt alles weiter im Panorama verteilt :-)

Jo, der Bass gefällt mir auch ganz gut, die Bassdrum kommt leider zu wenig raus. Werde nochmal Hand anlegen, danke dir! :-)

@Marco
Diese undifferenziertheit im Tiefen bereich war auch schon mein Problem.
Deswegen hab ich ja mit nem EQ ab ca. 100 hz etwas ausgedünnt.
Werde mal versuchen mit der Frequentz etwas höher zu gehen, schon ab ca. 200 hz die Bässe zu zügeln.

Die Bassdrum klingt im Tiefmittenbereich extrem Pappig, Topfig und drückend.
Viel zu überladen. Habe deswegen so relativ breitbandig bei 18 hz abgesenkt, damit sie etwas mehr tiefe bekommt und nicht so pappig klingt.
Ich glaube ich ewrde in dem 180er Bereich etwas weniger wegnehmen, damit sie wieder etwas mehr \"punch\" bekommt.

Den Summen-Kompressor werde ich wohl auch nochmal überarbeiten müssen. Habe das Zeug heute extra auf meinen MP3 Player geladen, dabei ist mir wiedre der Pegelabfall aufgefallen, wenn ich von einem anderen Stück auf das von uns gehe.

Das mit Magneto werde ich mal ausprobieren! :-)
Doch ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie ich mit einem Multiband-Kompressor umgehen muss :-(
Werde mal ein wenig rumprobieren

Ich werde nachher noch eine Version hochladen, die komplett unbearbeitet ist. Also nichts mitm EQ, nur grob gemixt, etwas gepannt.

Vielen Dank, Gruß, Mini :-)
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To Do Is To Be (Nietzsche)
To Be Is To Do (Kant)
Do Be Do Be Do (Sinatra)

Für OT bitte Das Nonsenseboard benutzen...

[D3v3]

Also ich denk das is für die verhältnisse wohl das beste was man aus dem equipment raushohlen kann. Mir gefällt der sound irgendwie, klingt sauber aber es fehlt trotzdem nicht die feine Geragen-note :-D
Rytmusgitarre klingt geil, schmutzig und erdig.
Solo is kurz gehalten hat gut power und klingt cool! Leadsound is okay

Das schlagzeug klingt nich so super. Snare hört sich irgendwie \"billig\" an....

Zum song, gitarrenmäßig gefällt er mir sehr gut. Doch der gesang (vorallem chorus-melodie) errinnert sehr an wizo (gewollt?mag wizo net so arg)

Aber ich denk ein ist auf jeden Fall angemessen.

[Gilliw]

Schönes Ding ,

ist doch gut geworden , Hut ab .

[MrPetriani]

@michi

Mit dem Multibandcompressor mußt du ein wenig rumprobieren. Versuch mal das Preset \"FM Radio\" vom Cubase Multibandcompressor, das macht schon nen ganz schön fetten Sound.

Magneto ist auf jeden Fall empfehlenswert, ich benutze das bei fast jedem Song den ich aufnehme, weils so schön altmodisch klingt und Wärme in den Sound bringt.

Zum Lautstärkeunterschied kann ich dir nur empfehlen, den Song beim Mastering in der großen Mixeransicht auf dem VU Meter anzuschauen, und immer lauter zu machen, bis es zum clipping kommt, dann einfach noch n bisschen komprimieren und nochmal durchlaufen lassen, solange bis sich der ganze Song zwischen 0 und -6dB abspielt. Bei Rockproduktionen kann man das schon machen, ich kenne Produktionen, die keine 2 dB Dynamik mehr haben. Wenn du ein Analyzerplugin hast oder noch besser: nen echten Analyser, dann solltest du dir den Track auch mal da drin anschauen und besonders hervorgehoben Bänder etwas glätten. Aber ich kann dir verraten, daß du eine solche Lautheit, wie sie moderne Rockproduktionen haben, zu HAuse ohne High End Kompressoren nicht ganz hinbekommst. Naja, wie gesagt, probier n bisschen rum, dann klappt das schon.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)

[ronny]

Eine kurze Frage zwischendurch...

Was ist Magneto?



Und OT an MrPetriani:
Hab mir jetzt das Buch \"Mixin Workshop\" gekauft, das Du mir mal empfohlen hast... Habe bisher nur ein wenig drinne gelesen, aber das klingt alles sehr gut!
Nochmal vielen Dank für en Tip! :-D


Bye!

Ronny
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Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung

[Niteblind]

Magneto ist ein VST Effekt der Bandsättigung emuliert.

Ich hab den Mix nur auf den Öddelboxen hier gehört,
dafür war es OK.

[cyma2006]

8o
Respekt! Das klingt doch schon sehr professionel! Mir persönlich is aber das
Gitarrensolo nicht laut genug :-D
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EDV-Systeme verarbeiten, womit sie gefüttert werden.
Kommt Mist rein, kommt Mist raus.

[MrPetriani]

@ronny

Wie Niteblind schon gesagt hat, simuliert Magneto die Sättigung eines Magnetbandes. Dadurch entsteht eine harmonische, warme Kompression im Signal, die ,gediegen eingesetzt, viel Wärme und Druck bringt. Als einzigen Summenkompressor kann man das Teil beim Mastering nicht einsetzen, aber für den Effekt ist es nicht schlecht. Wenn du Cubase hast solltest du Magneto mal ausprobieren. Uli Eisner schreibt in seinem Buch auch n Kapitel über Bandsättigung, da wird das sehr schön erklärt.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)

[ronny]

@Niteblind und Marco

Ahso, danke!
Hmm... Cubase hab ich nicht...
Ich werd dann, wenn ich mal wieder zum Aufnehmen komme, gucken, ob es sowas auch als LADSPA-Plugin gibt...

Bye!

Ronny
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Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung

[MrPetriani]

Nur mal so interessehalber...was zur Hölle ist LADSPA ???I)
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)

[ronny]

*g*
Das steht für \"Linux Audio Developers Simple Plugin API\" und ist sowas ähnliches wie VST, nurhalt frei und es wird bei dem Plugin nicht die grafische Schnittstelle des Plugins mitgeliefert, das macht das Programm, in dem es eingehängt wird.
Das hat zwar den Nachteil, daß die Benutzeroberflächen manchmal etwas gewöhnungsbedürftig sind, aber je nach dem, wie gut der Entwickler ist, hält sich das in Grenzen.
Aber das hat auch gleich den Vorteil, daß nicht Festplattenspeicher, Arbeitsspeicher und Rechenleistung für aufwändige, schönaussehende Plugin-Oberflächen verschwendet wird... (denn man arbeitet ja nicht nur mit einem einzigen Plugin auf einmal... da kommt unter Umständen einiges zusammen...)

Soweit frei aus meinem Gedächtnis... näheres auf www.ladspa.org


:-D

Bye!

Ronny
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Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung