Griffbrett offenporig?

[ronny]

Hi!
Hab da mal
e Frage...
Nämlich, ob Gitarrengriffbretter i.d.R. offenporig sind, oder ob da eine dünne Lackschicht drauf ist?
Meine Schwester ist zwar Tischlerin (respektive Holzmechanikerin), kann dazu aber auch keine sichere Aussage treffen...
Weiß das vielleicht jemand von euch?
Sind hier vielleicht die einen oder anderen Instrumentenbauer da, im Forum? ;-)

Geht darum, ich hätte da so ein Zeug, mit dem man Holz behandeln kann, so ein Öl. Frischt das Holz auf und belebt es, usw usv, und da auch noch irgendsoein pflanzliches Zeugs zusätzlich noch mit drinne ist, wirkt das ganze auch noch antibakteriell *gg*
Aber das kann man nur auf offenporigem Holz auftragen.....

Danke schonmal!

Bye!

Ronny
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Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung

[Niteblind]

Hi Ronny,
es gibt beides.
Gitarren mit hellem Maple Griffbrett sind i.d.R. lackiert.
Dunkle Rosewood Griffbretter i.d.R. nicht.
Griffbretter grundsätzlich lieber nicht ölen.
Das Holz saugt die Feuchtigkeit auf, wird wellig und wenn´s ganz hart kommt lösen sich die Bundstäbchen raus.
Um das Griffbrett zu reinigen nehme am besten Fast Fret oder so´n Zeug. Gibt´s im Musikgeschäft.

[ronny]

Najaaaa....
Ein Ziel des Ölens ist ja, daß das Holz halt keine Feuthctigkeit aufsaugt...
Ist ja auch logisch, Öl stößt ja Wasser ab... ;-)

Oder meinst Du jetzt mit Feuchtigkeit das Öl an sich?
Naja, OK, die von Dir beschriebenen Folgen werde ich wohl mal beherzigen...

Aber dann bleibe ich beim Reinigen bei der von mir bewährten Renuvell-Möbelpolitur :-D
Danach sieht das Griffbrett auch immer wieder richtig schön aus... *g*

Wäre übrigens wenn das Renuvell Öl gewesen.... ;-)


Andere Frage:
Sind alle dunklen Griffbretter aus Rosewood respektive Palisander respektive Sonokeling?
Das von meiner Western kann ich nämlich nicht so genau identifizieren....
Ist hat dunkel... *g*


--
Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung

[-_-Basti-_-]

Dann hab ich aber nochmal ne Frage wozu sind denn Griffbrettöle dann da?



Ich hab DAS

Und habe es bei meiner Yamaha auch schon 2-3mal benutzt. Das Griffbrett meiner Western habe ich auch schon 1 mal damit eingerieben und ich glaub bei meiner Epi hab ichs auch schon benutzt. Ich hab nämlich die Information, dass Griffbretter mit der Zeit austrocknen können und dann bilden sich Risse im Holz, weil das bisschen Feuchtigkeit fehlt. Dann bilden sich kleine Risse in Hals und Griffbrett und deswegen brauch man son Öl...Also jetz bin ich verwirrt...
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Du bist nicht perfekt,
aber du bist perfekt du selbst!

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Gruß, Basti

[Julian]

hab auch das gleiche wie basti.

kann es eigentlich nur empfehlen. das kleine fläschchen ist sehr ergiebig. hab damit jetzt ca 4-5 mal griffbretter mit behandelt und es fehlt nur ca. 1/5 des inhalts.

ein großer tropfen reicht fast für ein halbes griffbrett. kommt halt drauf an wie intensiv man es benutzt.

riecht außerdem noch lecker nach zitrone
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six strings, four fingers, three chords and one asshole

[Niteblind]

@Ronny
Ja, ich meinte das Oel selbst.
Bei z.B. Möbelpolituren wird das Oel mit Wasser und weiss der Teufel gemischt. Deshalb wäre ich vorsichtig mit so etwas.

Die \"Oele\" (z.B. Duesenberg) dienen zur Reinigung des Griffbretts.
Nach einer Weile setzt sich dort Fett und was man sonst an den Fingern hat fest. Meistens direkt an den Bundstäbchen.
Wenn das zu viel wird, gelangt dieses beim Spielen wiederum zurück an die Finger und die brandneuen Saiten, die du gerade aufgezogen hast, sind wieder dreckig und klingen nach kurzer Zeit schon wieder alt. Wäre ein Beispiel.
Auch wenn es schön aussieht, würde ich die Ölerei nicht übertreiben und es nicht so oft tun und es nicht einziehen lassen,
sondern hinterher abwischen. Ein Griffbrett abrichten und neu bebünden lassen ist ein teurer Spass.

Die dunklen Griffbretter sind meistens aus gebeiztem Rosewood, muss aber nicht.
Eigentlich wurde früher Ebenholz benutzt, das ist aber sehr teuer.
Evtl. hat auch das Gewicht eine Rolle gespielt.
Ebenholz ist sehr schwer, wäre möglich das die Gitarre dann kopflastig wird.

[MrBassmann]

Also man kann Griffbretter ruhig einölen mit speziellen Ölen für Gruffbrettpflege. Von \"normalen\" Möbelpolituren würde ich die Finger weglassen.

Bei Warwick-Bässen gibt es ein spezielles Wachs, das man auch auf die unbehandelten Instrumente selbst macht.

Man sollte es nur nicht zu häufig machen. Sonst ==> siehe Aussage von Niteblind.

Übrigens sind Ebenholzgriffbretter nicht mehr so in Verwendung, weil sie sehr teuer sind. Gute Frettlessbässe haben ein solches Griffbrett. Ebenholz ist sehr hart und hinterlässt so gut wie keine Spuren der Saiten im Holz. Die meisten Gitarre und natürlich auch Bässe haben ein Griffbrett aus Palisander (Rosewood) oder Ahorn (Maple). Teilweise sogar One-Piece. Erkennt man daran, dass auf der Rückseite eine Streifen ist (für den Halseinstellstab) und man keinen Übergang zwischen Hals und Griffbrett sieht.
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Keep on rockin
MrBassmann

Die Welt von MrBassmann

Langsam aber sicher näher ich mich dem Godfather...

[Julian]

Original von MrBassmann:
Also man kann Griffbretter ruhig einölen mit speziellen Ölen für Gruffbrettpflege. Von \"normalen\" Möbelpolituren würde ich die Finger weglassen.

also bevor ich das duesenberg-öl hatte, hab ich das griffbrett immer mit pronto möbelpolitur behandelt und kann mich über das ergebnis nich beklagen
--
six strings, four fingers, three chords and one asshole

[Niteblind]

@Julian
Es \"kann\" passieren, \"muss\" aber nicht.
Ein Aufquellen des Griffbretts passiert auch nicht von einer Minute auf die andere. Den Schaden kannst du evtl. Monate oder Jahre später feststellen.
Wie gesagt, am besten möglichst wenig Feuchtigkeit an das Griffbrett lassen.
Leute die ihre Gitarre richtig doll lieb haben, wischen i.d.R. nach dem Spiel Saiten und Griffbrett mit einem trockenen Lappen ab.
U.a. aus diesem Grund.

@Bassman
Stimmt, den Härtefaktor vom Ebenholz hatte ich ganz vergessen.