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Wahlergebnis USA
moosbert Offline
Godfather of Music
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#46
 
Tja, da hast du richtig: jeder bekommt das was er verdient.
Mit dem Problem, daß der Rest der Welt dabei Sachen abbekommt, die er gar nicht haben will geschweige denn irgendwie verdient hätte....

Ich hatte vor Jahren (12. Klasse, 1996) einen us-amerikanischen Austausch-Schüler in meiner Klasse, der auch heute noch ab und zu mal vorbeischaut. Und der schämt sich für die Führung seines Landes so dermaßen in Grund und Boden, daß man ihn fast schon wieder etwas aufbauen muß.... (so unter dem Motto \"bei uns ist auch nicht alles gold was glänzt\").

greetz, moosbert

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Der frühe Vogel kann mich mal...!
05-11-2004, 21:57
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Hetfield1985 Offline
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#47
 
@doreen:
Zitat:Und, dass in Dtl. das Volk eben den Bundespräsidenten nicht direkt wählt (dazu sind haben wir eine repräsentative Demokratie), hat schließlich was mit unserer nationalsozialistischen Vergangenheit zu tun....
ne, dass wir den bundespräsidenten nicht wählen liegt an der deutschen teilung und daran, dass die bundesrepublik (und somit auch der bundespräsident) zu beginn als provisorium geplant war. und wie soll sich ein bundespräsident legitimieren, wenn er nicht vom ganzen volk gewählt wird (ca. 17mio. waren ja opfer der linksdiktatur in deutschland)? daher wurde er von repräsentanten, die für das gesamte deutschland standen, gewählt. aber deutsche teilung is nen thema für sich und geht letztendlich auch auf den nationalsozialismus zurück. was an unserem systeme lediglich direkt auf die weimarer zeit (also nicht auf den nationalsozialismus) bezogen werden kann, ist die unangefochtene stellung des parlaments.
ich sehe aus heutiger sicht kein problem darin, wenn das deutsche volk den bundespräsidenten wähöen würde. im gegenteil, das würde wohl dem volk die meinung von einem absolut farblosen bundespräsidenten nehmen.

@wotan:
Zitat:und los gings 1492...
tja, bei uns, hier in deutschland (bzw damals noch heiliges römisches reich deutscher nation), ging es mit dem judenhass wesentlich früher los.

@arwen und die \"kriege der amerikaner\":
wir haben innerhalb von 60 jahren drei invasionen in frankreich gestartet.
wir haben innerhalb von 30 jahren zwei weltkriege angezettelt.
wir haben inerhalb von 12 jahren über 6 mio. juden umgebracht.
wir haben noch unzählige weitere homsexuelle, behinderte und kranke umgebracht.
wir haben den nationalismus bis zur perversion hin exerziert.

was waren unsere gründe? \"deutschland will auch einen platz an der sonne\" oder \"wir wollen ein großdeutsches reich\".
und da kritisieren wir die usa für kriege, welche entscheidend für die eindämmung der sozialistischen diktatur waren?

vor allem sind in deiner aufzählung keine kriege, sondern militäroperationen verzeichnet. hätte man besser recherchieren können ;P

aber ich hab da auch was:

Zitat:von: [URL=http://www.ostrakismos.de/kommentare/kom090/kom090.html\"]ostrakismos.de[/URL]

Das Versagen der UNO im letzten Jahrzehnt

1994: Ein rechtzeitiges Eingreifen in Ruanda wurde durch den damaligen Sekretär für Friedenserhaltene Maßnahmen, Kofi Annan, verhindert. Menschenrechtsorganisationen, Rotes Kreuz und UN-Blauhelme vor Ort warnten frühzeitig vor einem drohenden Völkermord, die UN waren jedoch nicht im Stande, rechtzeitig Verstärkung für ihr Blauhelm-Kontingent in Bewegung zu setzen. Kurz darauf ermordeten die Hutu ca. 850.000 Tutsi, der Bürgerkrieg weitete sich auf Zaire aus, ugandische, tansanische und angolanische Truppen griffen auf das Territorium Zaires über, das dortige Regime stürzte. Dieser „Erste Weltkrieg des afrikanischen Kontinents“ forderte 1994 binnen eines Jahres wahrscheinlich etwa 2 Mio. Todesopfer. Menschenrechtsorganisationen werfen Annan vor: Im Falle von Ruanda habe er drei Monate vor den Massakern genaue Informationen über den geplanten Genozid erhalten, sie jedoch zurückgehalten und somit Interventionen zur Verhinderung des Völkermordverbrechens verhindert.
Die Militärintervention Frankreichs, die „Opération Turquoise“ vom 23. Juni 1994, diente nicht etwa der Beendigung des Genozids, sondern der Rettung seines Klientelregimes und dem Versuch, eine Machtübernahme der Tutsi zu verhindern. In der südwestlichen, französisch besetzten Landeshälfte ging das Morden an den Tutsi unter den Augen der 2.500 Fremdenlegionäre ungehindert weiter.

1995: In der UN-Schutzzone Srebrenica wurden die Mitglieder der bosnischen Armee durch Blauhelme entwaffnet. Die UN garantierten den Schutz der moslemischen Enklave, als jedoch der serbische Angriff auf Srebrenica begann, bekamen die UN-Blauhelme weder den Befehl zur Verteidigung, noch die angeforderte Luftunterstützung. Die Enklave wurde an die Serben übergeben und über 8.000 Jungen und Männer wurden abgeschlachtet, während sich die Mitglieder des Sicherheitsrates bei einem Dinner in New York nicht auf eine Reaktion einigen konnten. Sonderberichterstatter Mazowiecki spricht von einem „abgekarteten Spiel“ und davon, daß der Schutz der Menschenrechte durch die UN nur „vorgespiegelt wurde“.

90er Jahre: . Frankreich hat allein im vergangenen Jahrzehnt etwa 10 Interventionen in Afrika durchgeführt, ohne auch nur den Sicherheitsrat einzubeziehen, geschweige denn, durch die UN dazu legitimiert worden zu sein. Frankreich trat im Weltsicherheitsrat jedoch am stärksten gegen die US-Intervention im Irak ein, sammelte mittels Geheimdiplomatie und Bestechung Stimmen gegen die USA

1991-2003: Seit Beschluss der Resolution 687, die dem Irak 15 Tage Frist einräumte, seine illegalen Waffenprogramme offen zu legen, verstrichen zwölf Jahre, in denen Saddam Hussein immer neue Resolutionen mit Füssen treten durfte. Die Mitglieder des Sicherheitsrates erlaubten ihm dieses „Katz-und-Maus- Spiel“ und höhlten damit die Autorität der UN aus.

1998-99: Die NATO interveniert im Kosovo ohne Mandat der UN. Eine Abstimmung im Weltsicherheitsrat wurde nicht herbeigeführt, da China und Russland eine Entscheidung mit ihrem Veto blockiert hätten.

2000-2003: Durch das Veto Russlands und Chinas scheiterte mehrfach eine Beschlussfassung des Weltsicherheitsrates zum Tschetschenien-Krieg.

2003: Libyen erhielt den Vorsitz der UN-Menschenrechtskommission trotz Folter, Verfolgungen und anderer Menschenrechtsverletzungen. Die europäischen Mitglieder der Kommission ermöglichten die Wahl durch ihre geschlossene Enthaltung, während USA und Kanada dagegen stimmten. Seitdem ist Israel durch die Kommission mehrfach verurteilt worden. Syrien, Kuba, Nordkorea, Iran oder auch Libyen selbst kein einziges Mal.

2003: Mitte April verhinderten Russland und China mit ihrem Veto eine UN-Resolution gegen Nordkorea, obwohl das Land seinen Abrüstungsverpflichtungen von 1994 immer noch nicht nachgekommen ist. Stattdessen nimmt Nordkorea wieder seinen Atomreaktor in Betrieb, testet Mittelstreckenraketen und provoziert die Völkergemeinschaft mit immer neuen Vorstößen.

jaja, die bösen amerikaner....

@cyma2006:
Zitat:Ich sag nur: siehe

Rammstein - Amerika

das beschreibt alles haargenau
sorry, absoluter blödsinn. guck mal hier. lesen, verstehen, posten.

@moosbert:
Zitat: der jetzige Herr Präsident setzt sich permanent über geltendes Völkerrecht, auf dem auch seine so geliebte amerikanische \"Demokratie\" basiert hinweg und schert sich einen Dreck um den Rest der Welt. Und das nicht nur, was den UN-Sicherheitsrat angeht
was ist höher: menschenrechte oder das völkerrecht?
und die uno hat keinerlei anspruch auf die führung in der welt, weil sie a) nicht demokratisch legitimiert und b) in sich selbst wenig demokratisch ist.

@mr petriani:
Zitat: Die vorherrschende Meinung zum Thema Irakkrieg in den USA ist einfach die, daß Saddam Hussein eine ernstzunehmende Bedrohung für die Sicherheit der gesamten westlichen Welt war.
war saddam denn keine gefahr?

Zitat: Eigentlich wäre es die Gottverdammte Pflicht der UNO gewesen, die USA aufzuhalten und zu sanktionieren, so ist es ganz klar im U-Recht verankert.
und wie hätten die uno die usa aufhalten sollen? militärisch kann die uno nichts ohne die usa. denn die usa sind der garant dafür, dass un-interessen durchgesetzt werden. wenn die usa mal nicht nach der uno tanzen, sieht man ja, was rauskommt. die uno ist keine instanz für die weltpolitik.

Zitat:die sehen sich selbst in der Rolle des \"Weltpolizisten\".
sie sehen sich nicht nur dort, sie SIND es sogar.
aber ist klar, dass das der deutsche (der ja nur neidisch auf die us-amerikaner ist Wink ) nicht verstehen kann und will.

@moosbert:
Zitat: Und der schämt sich für die Führung seines Landes so dermaßen in Grund und Boden, daß man ihn fast schon wieder etwas aufbauen muß....
und? ich schäme mich auch für die führung meines landes, werde aber nirgends aufgebaut Sad
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\"Theory is a waste of time. Dorian modes are for technically anal boys with bad values. Make up your own music.\" - Kurdt Cobain


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06-11-2004, 12:01
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moosbert Offline
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#48
 
Da ein Volk aus Menschen besteht, gehen Völker- und Menschenrecht doch irgendwo Hand in Hand, oder ?
Bei der Gelegenheit: was passiert denn in Guantanamo Bay und Abu Dingens in Bagdad ? Und komm jetzt nicht mit schlecht ausgebildeten Aufsehern/Soldaten oder daß es da keine Anweisungen \"von oben\" gäbe (gibts genug Anzeichen für).

Und die Fehler unserer - zugegeben in manchen Belangen nicht so ganz fähigen - Regierung mit der durch Arroganz und Größenwahnsinn einhergehenden Verfehlungen der Bush-Regierung zu vergleichen, find ich ein wenig vermessen.

Und:
dürfen wir uns, weil bei uns vor knapp 60 Jahren einiges schief gelaufen ist, heute nicht gegen fadenscheinig begründete Invasionen und Alleingänge anderer Regierung wehren ?

greetz, moosbert
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Der frühe Vogel kann mich mal...!
06-11-2004, 14:11
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Hetfield1985 Offline
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#49
 
du hast es richtig erkannt, ein volk besteht aus menschen. und daher sollten die menschenrechte und das völkerrecht hand in hand gehen. sie sollten, wohl bemerkt.
aber fast alle staaten, die sich auf das völkerrecht berufen, haben de facto keine menschenrechte, obwohl sie die un-charta unterschrieben haben. und wen soll das völkerrecht schützen, wenn nicht staaten, die die menschenrechte besitzen?
heutzutage sieht es leider so aus, dass das völkerrecht nicht staaten mit menschenrechten schützt, sondern dass sich diktaturen (wie die von hussein beispielsweise) hinter dem völkerrecht verstecken können, um sich so in eine nahezu unangreifbare position zu manövrieren. daran ist u.a. die organisation der uno, welche sich ja eigentlich primär für die menschenrechte einsetzt (oder einsetzen sollte...), schuld.

du meinst mit abu dingens bestimmt abu graib, ne? die vorfälle dort halte ich für die taten einzelner soldaten, die eben durchgedreht sind. so wie es in der sbz nach dem krieg eben üblich war, dass der russe gekommen ist und dich enteignet hat. beides schlimm und beides gehört verurteilt. dennoch rüttelt nichts daran, dass die absetzung einer dikdatur nicht falsch sein kann.

außerdem kannst du beispielsweise guantanamo bay strukturell nicht mit den folter- und todesgefängnissen der gängigen diktaturen vergleichen, da die usa trotz aller hetze und propaganda aus europa (bzw deutschland) dennoch eine stabile demokratie sind.
da paßt wohl auch ein satz aus dem einen text, den ich im vorigen beitrag verlinkt habe:
Zitat:Bekannterweise treten die USA „das Völkerrecht mit Füßen“ (L&P, 29) - im Gegensatz zu anderen Staaten, die nichtmals die Bürgerrechte verletzen, weil sie keine haben.

Zitat:Und die Fehler unserer - zugegeben in manchen Belangen nicht so ganz fähigen - Regierung mit der durch Arroganz und Größenwahnsinn einhergehenden Verfehlungen der Bush-Regierung zu vergleichen, find ich ein wenig vermessen.
warum? auch die regierung schöder/fischer hat ohne un-mandat an einem angriffskrieg gegen einen souveränen staat teilgenommen. heute spielen wir dort besatzungsmacht. die rede ist vom kosovo bzw serbien.

außerdem zeugt das streben nach einem ständigen sitz im un-sicherheitsrat von ominöser arroganz und klarem größenwahn. ganz im stile von kaiser wilhelms \"deutschland will auch einen platz an der sonne\". deutschland ist keine weltmacht. deutschland war nie eine weltmacht. und daher hat deutschland keinen ständigen sitz im sicherheitsrat der uno verloren. ganz zu schweigen davon, dass man die uno ganz anders umstrukturieren müsste, als nur ein paar ständige sitze im sicherheitsrat zu vergeben.

Zitat:dürfen wir uns, weil bei uns vor knapp 60 Jahren einiges schief gelaufen ist, heute nicht gegen fadenscheinig begründete Invasionen und Alleingänge anderer Regierung wehren ?
wir dürfen vor allem nicht dieselben kurzsichtigen argumentationsweisen wie damals anwenden. und das wird getan, indem man bush als geldgeilen, arroganten blödmann darstellt, der nur von konzernen im hintergrund gesteuert wird. da kommt dann beispielsweise sowas raus, dass ein herr scharping beim wahlkampf behauptet, bush würde den krieg gegen saddam \"wegen der jüdischen lobby\" führen. im zuge dessen sah man dann auf anti-irak-kriegs-demos plakate, die bush mit hakennase u.ä. zeigten.
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06-11-2004, 14:41
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moosbert Offline
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#50
 
Ja, richtig, im Kosovo-Konflikt gabs auch kein UN-Mandat, was heute auch noch heiß diskutiert wird.
Allerdings waren da ganz andere Vorzeichen gegeben. Es ging dort nicht darum, daß sich irgendein Staat durch den Kosovo bedroht fühlte oder es nach außen hin so hingestellt hätte. Vielmehr erfolgte das Eingreifen aufgrund der gegeben Umstände in der Region direkt und einem drohenden Völkermord.
Was den Irak angeht, haben sich die Amerikaner nie darum geschehrt, was mit dem Volk passiert. Darum ging es doch gar nicht. Operation Desert-Storm war die Reaktion auf das Eindringen des Irak nach Kuwait (wodurch sich eine Intervention zumindest ansatzweise rechtfertigt). Allerdings muß man ernsthaft bezweifeln, ob die militärische Aktion auch ohne das Vorhandensein der dortigen Ölfelder angelaufen wäre.
Was allerdings der Saddam über die Jahre mit seinem Volk gemacht hat, war nie Gegenstand eines militärischen Eingriffs.
Die letzte Invasion und die damit verbundene Absetzung/Inhaftierung von Saddam wurde begründet mit der Angeblichen Verbindung der Irakischen Führung zu Al Quaida sowie des angeblichen Besitzes von den ominönen Massenvernichtungswaffen, für deren Existenz bis heute auch nicht der kleinste Beweis gefunden wurde. Vielmehr wurde systematisch verhindert, daß der Beweis erbracht wird, daß diese nicht existieren. Auch für die angebliche Verbindung des Irak zu Al Quaida fehlt bis heute jeglicher Anhaltspunkt.
Wenn es den USA darum gegangen wäre, die irakische Diktatur zu zerschlagen, warum dann erst zu diesem Zeitpunkt ? Das macht doch alles überhaupt keinen Sinn.
Für den Völkermord im Sudan interessiert sich auch kein Schwein. Und weißt du warum ?
Dort hats zwar ne Menge Sand, aber keinen Tropfen Öl.
Klingt jetzt mit Sicherheit ziemlich polemisch, aber warum sonst schaut die Welt dort tatenlos zu ?

greetz, moosbert

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Der frühe Vogel kann mich mal...!
06-11-2004, 16:25
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ZinkyWinky Offline
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#51
 
[quote]
@arwen und die \"kriege der amerikaner\":
wir haben innerhalb von 60 jahren drei invasionen in frankreich gestartet.
wir haben innerhalb von 30 jahren zwei weltkriege angezettelt.
wir haben inerhalb von 12 jahren über 6 mio. juden umgebracht.
wir haben noch unzählige weitere homsexuelle, behinderte und kranke umgebracht.
wir haben den nationalismus bis zur perversion hin exerziert.
[quote]

Ich verbitte mir das WIR, denn ich fühle mich in keinster Weise für die Taten der früheren Deutschen vrantwortlich, sondern schöme mich für diese Taten in Grund und Boden.... Ansonsten kann ich dir nur zustimmen!
--
Greetz, Benedict Zinke!

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BELAFARINROD
06-11-2004, 17:02
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Hetfield1985 Offline
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#52
 
@zinkywinky:
also wenn bei den us-bürgern und deren regierung verallgemeinert wird, dann wird das doch aber auch bei uns erlaubt sein, oder nicht?

@moosbert:
Zitat:Allerdings waren da ganz andere Vorzeichen gegeben. Es ging dort nicht darum, daß sich irgendein Staat durch den Kosovo bedroht fühlte oder es nach außen hin so hingestellt hätte. Vielmehr erfolgte das Eingreifen aufgrund der gegeben Umstände in der Region direkt und einem drohenden Völkermord.
der völkermord war schon längst gegeben. wie auch im irak.
niemand hat sich darum geschert. und selbst die clinton-administration hat stillgehalten, weil die uno nix getan hat. wobei, da war ja zwischendurch schonmal nen vorfall... operation desert fox. weil saddam waffeninspekteure ausgewiesen hat. ob die da was gefunden hätten, wenn er sie icht ausgewiesen hätte?

außerdem waren die amerikaner durch un-resolution 678, 687 und 1441 dazu ermächtigt, im irak einzugreifen. die frist von 15 monaten, die man dem irak 1991 gab, wurde ja sogar auf 12 jahre verlängert.

Zitat:Was allerdings der Saddam über die Jahre mit seinem Volk gemacht hat, war nie Gegenstand eines militärischen Eingriffs.
es war auch nie gegenstand der proteste der menschen- und völkerrechtler, die gegen bush auf die straße gingen. paradox, nicht wahr?

Zitat: Vielmehr wurde systematisch verhindert, daß der Beweis erbracht wird,
soweit stimme ich dir zu. frankreich und deutschland verhinderten, dass noch einige waffeninspekteure mehr in den irak geschickt wurden, um einen wirklich verlässlichen bericht abzuliefern. denn mehr leute bedeuten ja mehr kosten. und da frankreich schon gute ölverträge mit hussein hatte, war sowas doch garnicht nötig.

was wir hier haben ist also ein weiteres paradoxon: frankreich und deutschland sind gegen eine intervention, weil nicht genügend beweise für massenvernichtungswaffen da sind. sie sind aber auch gegen einen verlässlichen bericht, weil das noch was kosten würde.
dann werfen die us-gegner (frankreich, deutschland und russland) den usa wirtschaftliche interessen vor. sie selbst haben aber entweder gute ölverträge mit saddam (frankreich) oder verträge über die lieferung von 4.000 kampfpanzern für eine zeit nach den un-sanktionen, damit der irak wieder so angriffsstark ist wie 1991 (russland). dann tut es natürlich auch nichts zur sache, dass die saddam-opposition schon vor der liberalisierung des irak angekündigt hat, mit geschäftpartnern von saddam nicht mehr zu verhandeln. und was ist nun? frankreich hat kein öl mehr und russland sitzt auf nem schuldenberg und 4.000 panzern. aber das hat ja auch überhaupt nichts damit zu tun, dass man gegen den krieg ist.

Zitat:Für den Völkermord im Sudan interessiert sich auch kein Schwein.
tja, falsch gedacht. es gibt einige, die sich dafür interessieren, wenn christen von radikalen moslems abgeschlachtet werden. den usa war es sogar die bombardierung einer fabrik für c-waffen wert. leider meint der linkewächterrat, es wäre eine fabrik für aspirin gewesen...

Zitat:Klingt jetzt mit Sicherheit ziemlich polemisch, aber warum sonst schaut die Welt dort tatenlos zu ?
weil die uno versagt hat und in zukunft weiter versagen wird, wenn sie sich nicht ändert.
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06-11-2004, 17:35
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female_trouble Offline
Schlagerfuzzi

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#53
 
Kotzt mich auch voll an ... Hat mir den ganzen Tag versaut ...Asdf
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07-11-2004, 19:11
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Marci32 Offline
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#54
 
Der Titel (zur Wahl) der neuesten Ausgabe des \"Spiegels\"
lautet:\"Augen zu und Durch\".
Ich finde das passt wirklich gut und ist auch das
einzige, was wir die nächsten Jahre machen können...
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\"Aus der Geschichte der Völker können wir lernen, dass die Völker aus der Geschichte nichts gelernt haben.\"


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Hetfield1985 Offline
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#55
 
ganz genau. augen zu und rein in die neue achse. gegen amerika. gegen bush. für die freiheit von nordkorea!

[/ironie]
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07-11-2004, 19:26
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bienchen-1 Offline
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#56
 
naja aber irgendwo haste ja recht..
mfg sabine
08-11-2004, 01:25
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cottonman Offline
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#57
 
@ hetfield.....
Ist es nicht an der Zeit, deine Hass-Tiraden gegen die linke Haelfte der
Weltbevoelkerung zur Ruhe zu legen.....und vielleicht gemeinsam mit uns um die Toten , die die Menschen mit deiner Einstellung auf dieser Welt schon auf dem Gewissen haben, zu weinen?

Nicht, dass die andere Haelfte weniger Tote auf dem Gewissen hat.....................

Aber vielleicht koennte ja ein Viertel der Menschheit genug
Liebe zusammentragen, um dieser Utopie, die uns leider immer wieder durch extremen Hass..oder agressive Politiker, die nur Geld, aber nicht die Menschen im Sinn haben, aus den Haenden gleitet, ein Stueckchen naeher zu kommen.

Brauchst keine Meterlangen Endloskommentare mit quotes zu diesem Post schreiben....mit der Zeit werden auch deine Ausfuehrungen langweilig, weil genau dasselbe schon viel zu oft gelesen und gehoert wurde...........als Kriegsbegruendung.

Saludos,
cottonman


--
Wenn es fuer euch schon Morgen ist, ist es fuer mich noch Heute...


Life' s a bitch, and then you die.
08-11-2004, 04:03
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Hetfield1985 Offline
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#58
 
@cottonman:
so leid es mir für dich tut, aber die zeiten von weimar sind vorbei. die politische linke ist nicht mehr das arme opfer, sondern genauso täter wie die, gegen die sie einst stand.

und das wort \"hass-tiraden\" liegt im auge des betrachters. hier verweise ich auf den wohl ureigensten aller linken sätze: \"man muss unbequeme meinungen eben auch tolerieren.\" vor allem dann, wenn sie dem verzerrten bild der usa, das manche hier zweifellos haben, ein wenig die realität gegenüberstellen. michael moore ist nicht unfehlbar und die linke ist nicht gott.

und falls es dich stört, dass ich auf die argumente meiner diskussionspartner eingehe, dann überlies dies doch einfach, ja?

danke.
--
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08-11-2004, 12:43
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Terry Offline
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#59
 
Sorry, ich bin wohl ein bisschen hintendran, war schon lange nicht mehr online... naja, wie dem auch sei:

@ Basti:

Zitat:Die meisten Leute haben nunmal wenig Ahnung von Politik, die Gründe sind verschieden. Aber willst du ihnen verbieten zur Wahl zu gehen, nur weil sie politisch weniger gebildet sind als andre? Wo wäre dann die Demokratie? Das gleiche ist das mit dieser Diskussion. Jeder darf was sagen, auch wenn er \"nur\" (ich schreibe es mit ABSICHT in Anführungszeichen) nach seinem Gefühl geht. Das ist doch nicht schlimm.

um Gottes Willen, bitte lies doch mal, was ich geschrieben habe! Von nicht zu Wahl gehen war doch absolut keine Rede!

Zitat:Mein Politiklehrer sagt immer, dass jeder bei der Politik mitreden sollte, denn Politik wird, und es ist wirklich so, vom Volk bestimmt oder sollte zummindest vom Volk bestimmt werden. Was macht es für einen Sinn, wenn du schreibst, dass es dir zum Hals raushängt wenn \"Pseudo politikwissenschaftler\" hier ihre Meinung sagen. Das ist doch ihre Sache und meiner Meinung nach liegt es nicht in deiner Macht sie in diesem Maße zu kritiesieren. Überlies es doch einfach.

Diese Leute sollen nicht nicht mitreden, sie sollen sich vorher nur ein bisschen informieren. Ist das zuviel verlangt?

Ach ja, noch was: ich bin nicht der Terry! Wink



@ moosbert:
Zitat: @Terry:

Mag ja sein, daß du politisch eher uninteressiert bist...
Es geht mitnichten darum, sich als Experte zu fühlen, weil man irgendwoher irgendwas gehört hat sondern vielmehr die Augen offen zu halten, sich seine Meinung zu bilden (woher auch immer - ich für meinen Teil habe weder den ersten noch den zweiten Moore-Film gesehen, da ich mir nicht meine persönliche Sicht der Dinge durch massenkompatible Unterhaltung kaputt machen oder beeinflussen lassen will). Und zum Sich-seine-meinung-bilden gehört dann auch der Austausch mit anderen Meinungen und Ansichten, oder ?

Es ist eben gerade so, dass ich politisch nicht unbedingt uninteressiert bin, deshalb regen mich die meisten Kommentare ja überhaupt so auf!
Gegen einen niveauvollen Meinungsaustausch habe ich nichtsWink, aber meiner Ansicht nach geht es einigen Leuten einfach nur darum, sich als möglichst als Experten auf einem Gebiet zu präsentieren, den anderen zu beweisen, was sie eigentlich alles so draufhaben, und nicht darum, eine Meinung zu vertreten oder sich eine zu bilden.

Soviel dazu

liebe Grüße
Terry
08-11-2004, 14:18
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der KAY Offline
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#60
 
Also:
Unser Bundespräsident sollte, aufgrund der Erfahrungen, die wir in der Weimarer Zeit gemacht haben, eine Figur werden, die faktisch keine Macht in der Hand hat. Wenn man jetzt aber dieses Amt durch Direktwahl besetzen ließe und den weitaus mächtigeren Kanzler vom Bundestag wählen lässt, wäre quasi der Mensch, der weit weniger Macht in der Hand hält, demokratisch wesentlich stärker ligitimiert als der der die Richtlinienkompetenz im Staat hat. Also ist die Wahl durch ein Verfassungsorgan die logische Konsequenz daraus.

Und:

An Hitler stirbt heute keiner mehr, wohl aber an der radioaktiven Verseuchung Hiroshimas durch die Amerikanische Armee im WW2. Und noch mehr sterben an amerikanischen Angriffskriegen.

Und wenn man weiter überlegt, die UN-Vollversammlung besteht aus jeweils in ihren Ländern gewählten Regierungschefs, ist also ein die ganze Welt repräsentierendes Organ. Jedenfalls halte ich für mich die UN als legitimere Vertretung als den US-Präsidenten, denn in der UN habe ich wenigstens 2 Mitglieder der Vollversammlung indirekt gewählt, den Ami-Präsi überhaupt nicht...
--
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08-11-2004, 14:25
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