MrPetriani
Godfather of Music
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Das ganze is ganz klar nachzuvollziehen. Dieses Volk lebt in einer völlig anderen Medienumgebung. Ich war im Sommer 3 Wochen da (Verwandte besuchen) und es ist unglaublich was da abgeht. Die einzigen Zeitungen die da drüben von Verlusten im Irak oder von diesem Folterungsskandal schreiben sind die, die auch über UFO-Landungen und andere komische Verschwörungstheorien berichten. Das glaubt da drüben keiner. Die Amis kriegen das alles gar nicht mit. Die wissen auch nicht daß Bush ohne UN-Mandat einen Angriffskrieg gegen den Irak geführt hat, die halten das für total in Ordnung. Wenn man in den USA lebt bekommt man ein völlig anderes Bild von Bush. Die Amerikaner haben ein, für westeuropäische Verhältnisse, total krankes Weltbild. Man kann es kaum glauben was da drüben abgeht. Es dreht sich alles um Patriotismus, jeder Amerikaner bekommt ständig gesagt wie großartig doch dieses unglaubliche Land ist, und wie schlecht es allen anderen geht. Ich wurde gefragt wie es denn für mich sei, in diesem Land zu sein, wo ich doch die miserablen Verhältnisse in Deutschland gewohnt bin und wie es sich anfühlt frei zu sein und tun und lassen zu können was ich will . Am Tag darauf wurde ich beinahe festgenommen, weil ich mir ein Bierchen und ne Zigarette am Strand genehmigte, aber als mein Verwandter am nächsten Tag mit nem HAufen HAndfeuerwaffen in den Wald fuhr (\"C´mon Son, don´t you wanna shoot with an M16 ?\") um ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen in die Pampa zu ballern, wünschte ihm der Sherrif einen schönen Tag und viel Spaß. Das ist wahre Freiheit !!!
Die haben es echt nicht besser verdient. Ich bin fest davon überzeugt, daß es undbedingte Voraussetzung für dieses Amt ist, weiß, \"christlich\" und ein verdammtes Arschloch zu sein.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)
...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
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04-11-2004, 15:36 |
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Hetfield1985
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grrrrr. eine besonders gute lektüre, um die mentalität der us-bürger einigermaßen nachvollziehen zu können, ist \"wie die amerikaner wurden, wie sie sind\".
aber warum regt ihr euch auf? eine demokratie hat immer die regierung, die sie wünscht. und bush hat jetzt sowohl europäische (deutsche) als auch amerikanische kriterien dazu erfüllt, da er 1) die mehrheit der stimmen aus der bevölkerung und 2) die meisten wahlmänner hat.
dass die demokraten die wahl verloren haben, lässt sich mit einem satz von ralph nader vor der wahl auf den punkt bringen: \"wenn die demokraten die wahlen verlieren, dann aus dem grund, weil sie krypto-republikaner sind. und da wählen die leute lieber das original.\"
desweiteren würde ich acht geben in bezug auf eine argumentation mit fahrenheit 9/11. hab mir den film nämlich auch angeschaut und mir sind einige interessante und nicht gerade (für die bush-kritiker) positive dinge aufgefallen. angefangen damit, dass moore material von al dschasira verwendet, um seine argumentation zu untermauern....
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\"Theory is a waste of time. Dorian modes are for technically anal boys with bad values. Make up your own music.\" - Kurdt Cobain
\"Charles Bronson tritt immer nur dann in Aktion, wenn all seine Lieben brutal abgeschlachtet worden sind.\" - Al Bundy
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04-11-2004, 16:54 |
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_Doreen_
Barree-Künstler
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Registriert seit: Nov 2002
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Ich kann dazu nur sagen: TOLLE DEMOKRATIE!!!
Ich mein, die USA wollen uns und der restlichen Welt ein Vorbild sein und Demokratie verbreiten.
Sie aber haben dieses unsinnige System mit den Wahlmännern, sodass sogar Leute die Mehrheit der Wahlmänner kriegen, wobei sie doch absolut gesehen die Minderheit der Stimmen der Bevölkerkung haben....
Ansonsten regt man sich über kleinste Unregelmäßigkeiten in Wahlen auf (siehe Afghanistan), aber in den USA verschwinden im Staat Florida mal so kurz über lang fast 60.000 Wahlzettel...
Was ich genauso wenig verstehe ist, wie sich die Republikaner nach noch nicht mal der Hälfte der ausgezählten Staaten zum Gewinner erklären können...
Naja, John Kerry hatte sicherlich irgendwelche Hintermänner, die ihm schon vorher gesagt haben, dass das nichts mit Ohio (dem entscheidenden Staat) wird und deshalb hat er wahrscheinlich schon früher aufgegeben, wobei ich das immer noch merkwürdig finde (entweder ich kandidiere und warte das Ergebnis ab, da nur einer gewinnen kann, oder eben nicht)...
Naja und in der Hinsicht sind mir Amis sowieso ein Rätsel:
Schon 2000 als Bush durch ein Urteil zum Präsidenten erklärt worden war, haben sich danach wenige aufgeregt...
So auch jetzt: Die halbe Welt steht Kopf, nur in Amerika liegt man sich in den Armen, um dieses \"große Ereignis\" zu feiern.
Das einzige Trostpflaster ist, dass George \"ich will so sein wie mein Vater\" Walker Bush nicht noch für eine 3. Amtszeit kandidieren kann, oder er ändert bis dahin die Verfassung....
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Why dont the newscasters cry when they read about people who die
At least they could be decent enough to put just a tear in their eyes
- Jack Johnson -
Was praktisch möglich ist, kann theoretisch nicht unmöglich sein.
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04-11-2004, 17:24 |
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Hetfield1985
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Registriert seit: Jun 2003
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also bitte. das wahlmännersystem hat sich schon seit mehr als 200 jahren bewährt und war zu den anfangszeiten der usa notwendig.
die usa könnten an unserem system beispielsweise kritisieren, dass das parlament und nicht das volk über die regierung entscheidet. wo ist da bitte die gewaltenteilung und die macht beim volk?
außerdem haben die bürger in deutschland ja auch de facto überhaupt nix mit der wahl des bundespräsidenten zu tun. ein weiterer punkt.
sage ich aber deshalb: \"tolle demokratie...\"?
dort ist die verfassung und das wahlsystem eben anders. aber es hat sich bewährt.
btw: der einzige präsident, der mehr als 2 amtszeiten im amt war, war franklin d. roosevelt. er war zeitgleich zu hitler (sogar genauso lange ) amerikanischer präsident. und aus diesem anlass gab es das (22.?) amendment zur us-verfassung. daher denke ich nicht, dass die verfassung geändert wird.
außerdem werden die demokraten ihren standpunkt nun wohl oder übel überdenken müssen, so dass sie 2008 die wahl wahrscheinlich gewinnen werden.
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04-11-2004, 17:46 |
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mwguitar
Kammbläser
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Also, ich muss sagen ich hab mit diesem Ergebnis gerechnet und bin auch so zufrieden. Bush ist einfach der bessere Präsident für die USA. Er strahlt mehr Macht und Patriotismus aus, das ist wichtig wenn man eine Weltmacht regiert.
Seine Regierungsmethoden sind manchmal zwar etwas radikal, jedoch zumeist richtig.
Ich habe den Film Fahrenheit 9/11 auch gesehen und ich muss sagen eine reine Frechheit von Michael Moore. Ich denke wenn man gegen Bush ist, dann sollte man das nicht so verdeutlichen mit Sachen die größten Teils total übertrieben sind.
Also Herr Bush auf die nächsten 4 Jahre
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live good , love hard, die young
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04-11-2004, 18:03 |
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Marci32
Kammbläser
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Themen: 13
Registriert seit: Jul 2004
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Am besten wir sammeln hier im Forum einfach Unterschriften
und schicken es dann zu den dummen Amis.
Und dann wird Clinton wieder Prä. und
alle sind zu fieden....so einfach ist das....
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\"Aus der Geschichte der Völker können wir lernen, dass die Völker aus der Geschichte nichts gelernt haben.\"
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04-11-2004, 19:52 |
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