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kommunistische Band ??
Rurouni Offline
Klampfer
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Beiträge: 120
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Registriert seit: Nov 2003
#16
 
Zitat:Original von Der_Klassiker:
Der Arzt verdient soviel wie der Fensterputzer - und letztendlich hat keiner mehr \"Bock zu arbeiten\".
Und weiter? Ist das so schlimm, dass beide gleich verdienen?
Stell dir mal vor, du würdest unter kommunistischer Diktatur leben und hättest die wahl zwischen einem Arzt und einem Fensterpurtzer, was würdest du wählen?

Die Ideologie besteht darin, dass ein Arzt zwar sein halbes Leben studieren musste und sehr sehr viel lernen, aber als Belohnung dafür bekommt er einen warmen, angenehmen Platz in der Praxis und muss auch nicht gerade viel arbeiten.
Ein Bauarbeiter muss auch unter Frosttemperaturen schuften und lebt dabei noch gefährlicher, da er ja von Ziegelsteinen oder anderen Sachen erschlagen werden kann oder er fällt einfach runter.

Kurz gesagt, beide haben es gleich schwer und bekommen so auch den gleichen Lohn.

@ Hetfield1985
Das Problem habe ich auch, dass leute plötzlich mit Guevara und DDR T-Shirts rumlaufen und jeder zweite hat einen roten Stern aufgenäht, doch kaum einer weiss, was der Kommunismus ist und sind nichteinmal dafür.
Ich finde das einfach widerlich, so aus Mode auf die oberflächliche alternative Spur zu geraten und nichts darüber zu wissen.
Ich habe mal einen aus meiner Schule gefragt, wer der Typ ist, der auf seiner Kleidung gezeichnet war und der wusste gerade mal seinen Spitznamen \"Che Guevara\". Und wenn solche Leute sich dabei etwas einbilden, kann ich nur noch weinen.
02-11-2004, 21:38
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Der_Klassiker Offline
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#17
 
Nein, es ist gänzlich etwas anderes ob ich nun einen einfacheren Job als Fensterputzer oder eben einen akademischen Job mache.

Wenn ich später mal studiert haben, wovon ich jetzt ausgehen, dann möchte ich nach meinem Studium dem Beruf gemäß verdienen. Es würde mich unheimlich aufregen, wenn der Bauarbeiter genausoviel verdienen würde. Waurm sollte ich dann 13 Jahre lang zur Schule gehen und noch 5 Jahre studieren? Dann bräuchte ich auch nur 9 oder 10 Jahre hingehen und mach dann 3 Jahre ne Lehrer und verdiene genausoviel. Das ist gar kein Anreiz, sondern schon fast menschenverachtend.

Das Argument, dass der Bauarbeiter gefährlich lebt ist doch wohl bei den Haaren herbeigezogen. Ein Bibliothekar kann auch von seinen Büchern erschlagen werden. Die Sterberate der Bauarbeiter ist vielleicht höher, aber nicht so hoch, dass dieses ein Argument wert wäre.

Ich denke, dass man, sofern man zu höheren Sachen fähig ist auch dementsprechend entlohnt werden muss. Die Tätigkeit eines Arztes ist meines Erachtens höher einzustufen, als die Tätigkeit eines Bauarbeiters. Denn der Arzt hilft der Gemeinschaft, indem er Leben rettet, Kranke heilt. Dzu gehört ein enormes können und wissen. Der Baurbeiter braucht nur das Können, was eben seine Muskelkraft darstellt.

Ich muss auch sagen, dass ich mich im Kapitalismus sehr wohl fühle. Denn hier kann ich frei bestimmen, was ich mache und wieviel ich damit letztendlich verdiene. Im Kommunismus ist das auch so, dass der Gymnasiast Bauarbeiter wird, wenn in diesem Gewerbe Kräfte fehlen.
--
Wo Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann


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02-11-2004, 22:28
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Aldo Offline
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#18
 
@Der_Klassiker

>Denn hier kann ich frei bestimmen, was ich mache und wieviel ich damit letztendlich verdiene.
>Im Kommunismus ist das auch so, dass der Gymnasiast Bauarbeiter wird, wenn in diesem Gewerbe Kräfte fehlen.

[ ] Du weißt wie die momentane Arbeitsmarktlage aussieht?
[ ] Du weißt wieviele Akademiker mittlerweile in diversen Lagern Kisten schleppen oder auf dem Bau arbeiten?
[ ] Du hast dir mal alle Punkte von Hartz IV verinnerlicht?
[ ] Sind Akademiker was \"besseres\" als Bauarbeiter?


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02-11-2004, 22:45
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Rurouni Offline
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#19
 
@ Der_Klassiker
Das sind aber schlechte Argumente.
Also zuersteinmal habe ich gesagt, dass ein Arzt nun mal bessere Arbeitsbedingungen hat! Weisst du, was für Winter in Russlang herrschen? Würdest du bei -20°C Steine schleppen wollen?
Das ist doch die Ideologie dabei! Ein Bauarbeiter muss teilweise unter Menschenverachtenden bedingungen schuften und kriegt somit den gleichen Gehalt, wie ein Arzt, der seinen fetten Hintern in einen gepolsterten Sessel steckt.

Und willst du sagen, dass Bauarbeiter dumm seien?
Was Bauarbeiter so fertigstellen müssen, ist organisatorische Höchstleistung. Das ist nicht einfach mal Stein für Stein eine Mauer zu errichten. In vielen Bereichen werden von ihnen fast unmögliche Dinge verlangt, die man schnell planen muss, um das Vorhaben auf die Beine stellen zu können.

Ich habe schon einige Geschichten vom bau gehört. Als in Hamburg eine Brücke für die S-bahn repariert wurde, mussten die Arbeiter auf schmalen Holzbrettern 10 Meter über dem Boden einen Holzstamm auf der Schulter transportieren und den dann in der Halterung befestigen. dabei fuhren die Züge immernoch am nebengleis und sie mussten sehr schnell mit der Srbeit fertig werden, weil die Brücke schnell befahrbar werden sollte.

Und hilft ein Bauarbeiter nicht dem Gemeinwohl?
Worauf kannst du mehr verzichten? Auf einen Arzt oder auf dein Haus? Also ich würde lieder das Risiko eingehen krank zu werden, als ohne Dach über dem Kopf auf der Strasse zu leben.

Und wieso konnte man im Kommunismus nicht frei wählen, was man machen will? Natürlich konnte man das. Aber bei dir zählt ja nur das Geld, wie ich das verstanden habe.
03-11-2004, 00:04
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Hetfield1985 Offline
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#20
 
tut mir leid, rurouni, im kommunismus konnte man nicht wählen, was man werden wollte. aus dem einfachen grund, da es den kommunismus nie gab.

aber ich denke, in diesem thread sollte es weniger um die vorzüge des \"kapitalismus\" gegenüber des kommunismus bzw. dessen bisherige erscheinungsform sozialismus gehen, sondern vielmehr um kommunistische bands. also zurück zum thema. und das sage ich, da ich mich für dieses off-topic verantwortlich mache Rolleyes
--
\"Theory is a waste of time. Dorian modes are for technically anal boys with bad values. Make up your own music.\" - Kurdt Cobain


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03-11-2004, 03:51
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Der_Klassiker Offline
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#21
 
Eine Sache, die ich noch dazu saegn möchte: Ihr findet den Kommunismus - für mich unerklärlich - gut. Ich in keinster weise, da ich mit dem System, was wir haben sehr zufrieden bin.

@Aldo

Ja, ich kenne die Lage des Arbeitsmarktes und auch das Hartzsystem kenne ich. Und auf die Frage, ob der Akademiker etwas besseres ist, möchte ich nicht antworten, da ich dieses nie behauptet habe. Es prach nur von der Aufwendung und dem letztendlichen Erfolg.

Dass Baurbeiter dumm sind habe ich nie behauptet. Das der Beruf des Bauarbeiters geistig weniger anstrengend ist, als der eines Akademikers, ist doch wohl klar. - Wenn du wieder nein, sagst, dann weiß ich auch nicht, welche Vorstellung du von einem Akademiker hast.

Ein Unterschlupf kann ich mir selber bauen, vielleicht auch einen schlechten, aber irgendwie könnte man das immer schaffen, meine Krankheiten hingegen könnte ich nciht selbstheilen und diagnostizieren.

Ich möchte dich mal fragen Rurouni , wie du es noch aushälst in dieser verbrecherischen kapitalistischen Republik zu leben?
--
Wo Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann


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03-11-2004, 15:47
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Aldo Offline
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#22
 
@Der_Klassiker

> Das der Beruf des Bauarbeiters geistig weniger anstrengend ist, als der
> eines Akademikers, ist doch wohl klar. - Wenn du wieder nein, sagst, dann
> weiß ich auch nicht, welche Vorstellung du von einem Akademiker hast.

Was würdest du sagen wenn ich dir verrate, daß ich sowohl eine technische Ausbildung (Konstuktionsmechaniker/Stahlbauschlosser) als auch eine kaufmännische (Industrie/Personalkaufmann) habe und als PC-Techniker einen IHK-Abschluß.
Also ich kann guten Gewissens beide Seiten der Medaille beurteilen.
Und ich unterstelle mal, daß die Leute auf dem Bau viel zu wenig verdienen für das was sie tun.
Als Arzt oder BWLer stehst du nicht bei jedem Wetter draußen und schleppst irgendwelchen schweren Dinge von A nach B, hast irgendwann Rheuma und Kreuzschmerzen sowie diverse Berufskrankheiten wie Asbesthose usw. usf.
Ganz schlimm finde ich diese Möchtegern-studierten Schnösel, die von praktischer Arbeit keinen Plan haben, keinen Nagel in die Wand bekommen und dann meinen, zigtausende von Geldeinheiten im Jahr verdienen zu müssen, nur weil sie x Semester in der Uni waren.

Also ich hab im Büro mehr Geld verdient als auf Montage, was mich zwar nicht gerade gestört hat, ich aber auch irgendwo ungerechtfertigt fand.
Schließlich fällt man nach dem Bürotag (der auch selten länger als 10 Sunden dauert) nicht todmüde mit Schmerzen im Kreuz einfach so ins Bett....


--
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03-11-2004, 18:15
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Rurouni Offline
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#23
 
Ganz genau so sehe ich das auch, Aldo.
Man sollte den Lohn einer Arbeit nicht nur nach geistigen Leistungen beurteilen.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ein Bauarbeiter mindestend genau so viel verdienen sollte.

Zitat: Ich möchte dich mal fragen Rurouni , wie du es noch aushälst in dieser verbrecherischen kapitalistischen Republik zu leben?

Wieso? Habe ich was Schlechtes über unseren verbrecherischen Kapitalusmus gesagt?
Mit unserer repräsentativen Demokratie bin ich in vielen Punkten zwar unzufrieden, aber so schlecht finde ich es doch gar nicht. Das habe ich auch nie behauptet.
03-11-2004, 21:16
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startom Offline
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#24
 
Zitat:Original von Der_Klassiker:
Das der Beruf des Bauarbeiters geistig weniger anstrengend ist, als der eines Akademikers, ist doch wohl klar. - Wenn du wieder nein, sagst, dann weiß ich auch nicht, welche Vorstellung du von einem Akademiker hast.

Ein Unterschlupf kann ich mir selber bauen, vielleicht auch einen schlechten, aber irgendwie könnte man das immer schaffen, meine Krankheiten hingegen könnte ich nciht selbstheilen und diagnostizieren.

Sag mir bitte, dass du vom Leben noch keine grosse Ahnung hast , weil du bis anhin noch gar nie arbeiten musstest..... ansonsten kann ich nur noch den Kopf schütteln.

Deine Aussage ist sehr unqualifiziert, da du mit Sicherheit vom Beruf des Handwerkers KEINE Ahnung hast. Hirn ausschalten und Steine aufeinanderschichten? Ts ts ts ts..... - arrogante Studentenlogik.

Ich arbeite seit vier Jahren als Software-Entwickler, brauche also ab und zu ein wenig Hirn... habe ursprünglich eine kaufmännische Ausbildung absolviert, und habe unter anderem insgesamt etwas mehr als 8 Jahre als Storenmonteur, Chefmonteur und als Projektleiter für Fassadenbau gearbeitet.

Glaub mir, wenn ich jetzt Bilanz ziehe:
Die Arbeit auf der Baustelle ist um einiges härter und schlechter bezahlt als mein jetziger Informatikerjob (ganz ohne Akademie Confusedhock2: ) Und der Kopf kann dir auch ganz schön rauchen auf der Baustelle....denn wenn du dort falsche Berechnungen anstellst, kann das auch (wie beim Arzt) Menschenleben kosten.

Noch was: Klar kannst du dir einen Unterschlupf bauen....mehr aber nicht!
Ich kann auch selber diagnostizieren, wenn ich Fieber habe.... mehr aber nicht!


--
Gruss aus der Schweiz
Tom Drink

@Topic und um mich wieder ein wenig zu lockern.....(take it easy Tommy)

[mark=#FF0000]LENIN[/mark]grad Cowboys
Richard [mark=#FF0000]MARX[/mark]
achtung Scherz


If you think you are too old to rock then you are!

Tom
[Bild: flag11.gif]
www.mk-schule.ch
04-11-2004, 11:00
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