startom
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Die Pentatonik ist eine Tonleiter mit nur 5 statt 7 Tönen. Diese Tonleiter wird vor allem im Rock- und Bluesbereich benutzt.
Vorzeigebeispiel: Angus Young von AC/DC....ein absoluter Pentatonik-Freak.
Der Vorteil einer Pentatonik ist, dass du innerhalb einer Tonart jedwelchen dieser 5 Töne anspielen kannst, und es passt immer. Bei der normalen Dur-/Moll Tonleiter gibts da noch gewisse Einschränkungen.
Im Zweifelsfalle fährt man also mit der Pentatonik immer gut.
C-Dur-Tonleiter: C D E F G A B
C-Dur-Pentatonik: C D E G A (Die beiden Töne F und B werden gestrichen....B) Der scharfe Beobachter merkt sofort, dass mit dem Wegfallen von B und F auch jedwelche Halbtonschritte unterbunden sind....es gibt also in der Pentatonik keine chromatischen Läufe, d.h., es werden nie Töne in nacheinanderfolgenden Bünden gespielt.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Pentatonik: Blues, Rockmusik.....meiner Meinung nach passts besser in denjenigen Akkordfolgen, in denen keine Moll-Akkorde vorkommen.
--
Gruss aus der Schweiz
Tom
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07-05-2004, 12:34 |
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sohoert
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@homecineplexx
Improvisieren!
jetzt noch mal für Blöde - also für mich:
Dur-Pentatonik:
Grundton | gr. Sekunde | gr. Terz | Quinte | gr. Sexte | Grundton
Moll-Pentatonik:
Grundton | kl. Terz | Quarte |Quinte | kl. Septim | Grundton
Das heißt, ich lasse aus der Dur-Tonleiter die Quarte und die Septim weg, und bei der Moll-Tonleiter die Sekunde und die Sexte, oder liege ich falsch?
--
Manifest des harmonischen Proletariats
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07-05-2004, 12:37 |
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sohoert
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07-05-2004, 12:40 |
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don
Schlagerfuzzi
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@startom
Ist natürlich klar das mir theoretisch ein Fingersatz reicht mit dem kann ich aber doch dann nur oktavieren und um jetzt dazwischen die Töne auch noch zu erfassen brauch ich doch Theoretisch die anderen auch noch auch wenn man natürlich wenn man sich ein Stück sucht und dazu etwas improvisieren will meist nur in höchstens 2 Lagen bewegt...
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07-05-2004, 13:05 |
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startom
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Du hast natürlich Recht, Don....Mit nur einem Fingersatz kannst du nur oktavieren..
Jetzt kommt das grosse ABER.
Schau dir mal (als Beispiel) die beiden Fingersätze zur A-Moll-Tonleiter ab 5. Bund und ab 7. Bund an....
Es hat im gesamten zweiten Fingersatz, der immerhin aus 17 Tönen besteht, nur EINEN einzelnen unterschiedlichen Ton zum ersten Fingersatz....und das ist das D auf der hohen e-Saite im 10. Bund...
Wie du siehst, lohnt es sich (wie immer: MEINER Meinung nach) nicht unbedingt, möglichst alle Muster zu pauken.
Zwei, drei Muster, die du absolut fehlerfrei rauf- und runterflitzen kannst und (wichtig für das gute Solo!!!) sogar noch weisst, welche Töne du gerade anspielst, reichen absolut.
--
Gruss aus der Schweiz
Tom
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07-05-2004, 13:34 |
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sohoert
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heyho Startom
Glückwünsche zum 1000. Post !!
neuer Versuch, ohne musikalische Fachbegriffe, in Bundstäbchen bzw. Halbtonschritten ausgedrückt:
Dur-Pentatonik:
0 | 2 | 4 | 7 | 9 | 12
Moll-Pentatonik:
0 | 3 | 5 | 7 | 10 | 12
richtig?
--
Manifest des harmonischen Proletariats
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07-05-2004, 13:36 |
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don
Schlagerfuzzi
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Ich finde eure schreibweise mit diesen Stäben voll verwirrend so spielt das ja dann kein Mensch es sei denn man hat nur eine saite hab ich inner neuen Guitar gelesen das der slash auch mit ner guitar mit einer saite angefangen hat die er inner Garage gefunden hat
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07-05-2004, 18:34 |
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don
Schlagerfuzzi
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wäre ja auch sonst bisschen kompliziert :p
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08-05-2004, 17:26 |
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winndich
Schlagerfuzzi
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Wenn ich mal dazwischen funken darf:
Mir (und dem Rest des Kurses) wurde letztens von unserer Profilkurs Musik-Lehrerin genau erklärt, wie sich eine Pentatonische Tonleiter aufbaut.
Und zwar folgendermaßen:
Zwei Ganztonschritte, ein Anderthalbtonschritt, ein Ganztonschritt, und noch ein Anderthalbtonschritt dann ist man wieder auf dem Grundton angelangt. Bei der Pentatonik gibt es also kein Dur oder moll.
--
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13-05-2004, 10:42 |
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startom
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Erweiterung des obigen Posts:
Fakt ist: Die Pentatonik ist weder eine Dur- noch eine Moll-Tonleiter, da hast du schon mal recht.
ABER: Man unterscheidet auch hier zwischen Dur- und Moll-Pentatonik. Der Unterschied liegt auch hier in den unterschiedlichen Intervallen.
Ebenfalls Fakt ist: Diese Tonleiter kann überall eingesetzt werden, wo auch die Moll- oder Dur-Tonleiter passt. (Passende Tonart natürlich vorausgesetzt). Die Pentatonik wird vorwiegend im Rock- und Blues-Bereich verwendet.
Fazit: Mit der Pentatonik liegt man nie falsch, man beschränkt sich einfach auf nur 5 mögliche Töne anstatt 7.
Und wer sich zu sehr mit Theorie herumplagt, vergisst leider die herrlichen chromatischen Läufe innerhalb eines Solos....so richtig schön wider-theoretisch, aber herrlich effektiv.
Beispiel eines chromatischen Laufes. Beim Akkordwechsel von der Tonika zur Subdominante...
Beispiel: C-Dur --> F-Dur.
Dazu passender Chromatischer Lauf auf der h-Saite:
[song]
C-Dur F-Dur
1-------2-3-4-5-6-------
[/song]
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Gruss aus der Schweiz
Tom
[/quote]
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Gruss aus der Schweiz
Tom
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13-05-2004, 21:34 |
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winndich
Schlagerfuzzi
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Registriert seit: May 2004
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Ich habe auch nie gesagt, dass man sich total auf die Theorie vernageln soll, ich habe lediglich erklärt, was Pentatonik ist und wie eine pentatonische Skala gebildet wird.
Übrigens gibt es Pentatonik auch sehr viel im musikalischen Impressionismus, weil diese sehr von javanesischer Gamelanmusik geprägt ist. Allerdings kommt da ebenfalls viel Chromatik und Ganztonleitern vor. (kleiner Geschichtsunterricht am Rande...)
--
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13-05-2004, 22:54 |
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