QoJack
Schlagerfuzzi
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RE: Eierlegende Wollmilchsau-E-Gitarre mit integrierten Effekten
Hallo Musikfreunde,
ich erwäge derzeit den Kauf einer neuen E-Gitarre und ich hoffe Ihr könnt mir mit Eurer Erfahrung ein paar Tips geben oder Modelle vorschlagen. Hier sind meine Anforderungen für eine perfekte E-Gitarre:
- integrierte Effekte: Ich bin kein Profi und möchte möglichst wenig Stress mit diversen Geräten und der Verkabelung haben. Also anstatt zusätzlicher Effektgeräte wäre es ideal, wenn die gängigen Effekte schon in der Gitarre integriert wären. Ich bin sicher, dass das technisch machbar ist, habe aber keine entsprechende Gitarre gefunden.
- Geringes Gewicht (Meine aktuelle Gitarre wiegt ca. 5 Kg, was ich als schwer empfinde. Die Gitarre kann aber muss nicht aus Holz sein.)
- einfache Handhabung (Bei meiner aktuellen Gitarre sind die Saiten paarweise am Sattel mit einer kleinen Platte von oben fixiert. Die Platte wird mit einer Inbusschraube befestigt. Vermutlich hat sich jemand etwas dabei gedacht, aber es macht die Handhabung relativ umständlich. In dem Vibrato System nach Floyd Rose Patent sind die Saiten zwischen kleine Metallblöcke geklemmt. Auch das empfinde ich als relativ umständlich.
- Ich möchte mich nicht auf eine Musikrichtung festlegen. Ich werde vermutlich Rock, Indie, Blues, Funk und noch ein paar andere Sachen spielen. Eine für mich ideale Gitarre würde für alle Stilrichtungen geeignet sein.
Ansonsten das Übliche: Gute Verarbeitung, guter Klang schickes Aussehen (u.U. darf es auch etwas Ausgefallenes sein)
Budget: 500€ - 1000€ Noch nicht endgültig festgelegt. Mir ist klar, dass es schwer wird alle Anforderungen zu erfüllen. Allein das mit den integrierten Effekten könnte eine Herausforderungen werden. Je mehr die Gitarre meinen Anforderungen entspricht, desto mehr bin ich auch bereit zu zahlen. Notfalls auch mehr als 1000€.
Ich spiele schon viele Jahre Gitarre aber nie in einer Band. Aber auch dafür soll die Gitarre geeignet sein, falls es dazu nochmal kommt. Da ich kein Profi bin, würde ich gewisse Defizite (z.B. klanglich) vielleicht gar nicht bemerken. Größeren Ärger möchte ich aber vermeiden. Meine akutelle E-Gitarre, Verstärker und Effektgeräte habe ich gebraucht gekauft. Alle Geräte hatten schon immer ihre Macken und deshalb hab ich selten damit musiziert. Stattdessen wurde die Konzertgitarre gerockt.  Deshalb auch die Anforderungen auf ein einfaches System.
P.S.: Ich weiß, dass es Gitarren mit integrierter Soundkarte und USB-Anschluss gibt (z.B. von Behringer). Die Effekte werder aber soweit ich weiß nur auf dem Computer mit einer entsprechenden Software erzeugt. Ich benutzte ausschließlich Linux aus Betriebssystem. Das wird zumindest von Behringer nicht offiziell unterstützt. Ich weiß zwar von Leuten die das in Betrieb haben / hatten, aber ich möchte da nicht noch einen Nebenkriegsschauplatz aufmachen und auch nicht abhängig vom Computer sein.
Vielen Dank im Voraus.
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12-08-2012, 13:20 |
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QoJack
Schlagerfuzzi
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Danke für deine Antwort.
Ja, an Multieffektgeräte habe ich auch schon gedacht. Ich wollte es auf jeden Fall mal probieren und sehen, ob es nicht doch Gitarren mit integrierten Effekten gibt. Sämtliche Einzeltechniken gibt es ja schon. Müsste nur mal jemand geschickt in eine Gitarre integrieren.
Beispiel wie ich mir das vorstelle:
http://www.eastwoodguitars.com/GTRs/airl...Xwhite.jpg
Bei der Gitarre sind über den Saiten Tonregler für die verschiedenen Tonabnehmer. Jetzt stellen wir uns mal vor, man könnte auf die Knöpfe auch draufdrücken und damit je eine Einstellung von Effekten auswählen. So könnte man die Effekte auch während des Spielens wechseln. Das könnte man auch mit einem n-Wege-Schalter realisieren. Die Effekte könnte man an anderer Stelle vor dem Spielen konfigurieren.
Es hat natürlich auch Vorteile, wenn man für die verschiedenen Funktionen, getrennte Geräte hat, aber ich denke es gäbe dafür durchaus einen Markt.
Wenn es so etwas wirklich nicht gibt, werde ich wohl in Richtung PreAmp mit Effekten gehen.
Gitarren die mir schon aufgefallen sind, weil sie relativ leicht und die Saitenführung einfach sind, sind z.B. die Gitarren von Steinberger.
Die ZT-3 ist ein heißes Eisen, kostet aber auch ne Menge:
http://www.thomann.de/de/steinberger_gui...ns_red.htm
Die Demon hat bei Thomann leder noch keine Bewertungen:
http://www.thomann.de/de/steinberger_gui...nscale.htm
Und ich schrecke auch nicht grundsätzlich vor solchen Teilen zurück:
http://www.thomann.de/de/steinberger_gui...uxe_bk.htm
Der mittlere Tonabnehmer soll nicht so toll rüberkommen und der Lack auch nicht gerade der haltbarste sein. Dafür ist die Gitarre relativ leicht und einfach. Bin mir noch nicht sicher, welche Stilrichtungen damit nicht so gut klingen.
Außerdem muss man sich wohl erstmal an die Form gewöhnen. Angeblich wurden die Steinberger Gitarren früher aus Kunstoff oder Verbundfaser oder so etwas hergestellt. Ich weiß nicht, ob es da auch noch Modelle gibt. Auf jeden Fall sind einige aus Holz gefertigt, aber trotzdem etwa um die Hälfte leichter als meine derzeitige Klampfe.
Gibt es da noch Modelle / Hersteller die in diese Richtung gehen?
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12-08-2012, 14:30 |
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Blooz
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12-08-2012, 14:51 |
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QoJack
Schlagerfuzzi
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Danke für eure Antworten.
Die Firebird IST wohl die eierlegende Wollmilch-Gitarre! Anders kann man das kaum noch sagen. Da kann man ja echt jedes Detail einstellen!
Ich stimme aber auch mit Andy63 das weniger manchmal mehr ist. Die Firebird ist mit Sicherheit hochinteressant. Danke für den Hinweis. Letztendlich geht sie aber die meine Ansprüche und mein Budget deutlich hinaus. I) Wer hätte das gedacht. 8o
Übrigens ist die Firebird trotzalledem immer noch leichter als meine aktuelle Gitarre! Meine ist bestimmt aus Blei oder so. :look:
@Andy63 meinst du ein bestimmtes Modell auf der Seite?
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12-08-2012, 15:35 |
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Hetfield1985
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Die Effekte direkt an der Gitarre einzustellen halte auch ich für unpraktisch. Ausgenommen mal den EMG-Afterburner, mit dem man an einem Röhrenamp das Verzerrerpedal ersetzen kann. Allerdings ist das im Prinzip dasselbe wie das herkömmliche Schrauben am Volumen-Poti, nur eben mit mehr Dampf.
Mein Tipp wäre eine Yamaha Pacifica mit splitbaren Humbuckern, dazu ein ordentliches Multieffektgerät oder, noch besser, einen Modelling-Amp wie den Peavey Vypyr mit passendem Pedal, um alle Einstellungen beim Spielen anwählen zu können.
Das wäre im angegebenen Budget enthalten; alle Anforderungen an die Vielseitigkeit würden erfüllt werden, wenngleich nicht von der Gitarre alleine, sondern im Gesamtpaket. Der Nebeneffekt freilich: Die Ausstattung wäre auch bandtauglich.
Ein Wort zur Handhabung in Sachen Saitenwechsel: Da die Pacifica kein Floyd-Rose-Vibrato besitzt, entfällt das Rumpfriemeln mit dem Inbus-Schlüssel an Steg und Klemmsattel. Und falls Standard-Tuner zuviel Arbeit machen, gibt es noch Steinberger Gearless-Tuner. Die kann man nachrüsten und sind extrem praktisch: Die Saite wird nicht mehr eingefädelt und herumgewickelt, sondern straff durchgezogen, fixiert und dann gestimmt.
\"Charles Bronson tritt immer nur dann in Aktion, wenn all seine Lieben brutal abgeschlachtet worden sind.\" - Al Bundy
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13-08-2012, 02:37 |
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