qwertz182
Stehgeiger
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RE: Welches Interface
Hallo,
ich benötige ein neues Interface, da ich von Desktop auf Laptop umgestiegen bin. Bisher hatte ich die ESI Juli@ und war damit sehr zufrieden.
Jetzt gibt es aber doch ganz schön viel Auswahl weshalb ich mal fragen wollte welche für mich in Frage kommt.
Ich nehme maximal 2 Spuren gleichzeitig auf (meist nur Gesang, manchmal noch dazu Gitarre), von daher müsste ja eine USB1.1-karte reichen, auch weil ja die Firewire- und USB2.0-Karten noch sehr teuer sind und Firewire wohl auch viele Probleme macht.
Benötige ich Mikrovorverstärker? Manche haben es, manche nicht. Keine Ahnung für welchen Zweck man die braucht...
Dann die Frage, ob ich mit USB1.1 die Qualität erreiche, die ich mir wünsche. Es sollte auf keinen Fall schlechter sein, als die Quali der ESI Juli@
Ich hatte eigentlich gedacht, um vernünftigen Klang zu bekommen, wären 24Bit mit 96Khz schon sehr wichtig, oder reichen auch weniger? Einige Karten bieten da nur 48Khz.
Als Preisvorstellung hatte ich mir MAX 200 Euro gedacht, günstiger wär natürlich besser (hatte da z.b. die ESI U46 SE im Auge..kennt die jemand?). Falls man dafür nix gescheites bekommt, würde ich auch mehr ausgeben...
gruß daniel
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Rettet die Wälder!
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06-03-2008, 18:28 |
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andy456
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Da hast du natürlich jetzt genug auswahl, also 24 Bit 44,1 khz reichen völlig für normales Homerecorden! für cd rendert du sowieso wieder auf 16 Bit 44,1 khz runter!
Also für 200€ bekommst du schon gute sachen ich habe selber ein M-audio Fast Track Pro hat auch 2 Mikro eingänge und ist nicht schlecht. Auch der Treibe rist sehr stabil ebenso ahbe ich ne geringe Latenz!
Zur auswahl würde ich sagen schau dir mal folgende sachen:
LEXICON OMEGA STUDIO sehr gute Preamps (kann soagr 4 audio spuren glaube ich, die Latenz ist angeblich wohl nicht immer so niedirg zu bekommen habe ich mal gelesen, aber schon sehr gutes Teil)
M-AUDIO FAST TRACK PRO wie gesagt habe ich und bis jetzt keine Probs!
EDIROL UA-25 auch ganz oke!
das Esi U46 Se kenn ich nett von den treibern her aber ist wohl auch ganz oke denke ich, wenn dir ein Mikro input reicht!
in der Preisklasse kann man nicht mehr so viel Falsch machen denke ich!
Gruß Andy
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Einfach genial: Wenn man im Wort \"Mama\" 4 Buchstaben ändert, dann hat man auf einmal \"Bier\"
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06-03-2008, 18:52 |
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MrPetriani
Godfather of Music
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Also zum Thema Interface wurde schon alles gesagt was gesagt werden muss. Zur Samplingrate kann ich nur sagen, dass fast alle Profistudios die ich kenne mit 24bit 44,1kHz arbeiten. 16bit ist wegen der Dynamik nicht sehr sinnvoll, da sollte man lieber in 24 bit arbeiten und danach runterdithern. 44,1kHz macht schon allein daher Sinn, weil schon die damit möglichen Frequenzen von 22,05 kHz kein Mensch mehr hört. Klar könnte man jetz von Höhenauflösung und Edelhifi bis 30kHz reden, aber im Endeffekt gehts sowieso auf ne CD die eben mit 44.1kHz arbeitet.
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...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
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08-03-2008, 15:54 |
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MrPetriani
Godfather of Music
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Stimmt, das hab ich mal geschrieben. Nach zahlreichen Hörtests bin ich aber zu dem Entschluss gekommen, dass ich (und auch einige andere) definitiv einen Unterschied zwischen 16 und 24 bit höre, aber keinen zwischen 44.1kHz und 96kHz. Wie gesagt arbeiten auch sehr viele Studios mit diesen Werten, da denke ich mir einfach, es reicht völlig aus. Ich hab ne Zeit lang immer versucht, das bestmögliche rauszuholen, auch wenn ich keinen Unterschied mehr gehört hab. Mittlerweile mache ich Hörtests mit Freunden, wo keiner weiss, was jetzt welches Signal ist. Dabei sind schon erstaunliche Sachen rausgekommen. Bei einer Mehrtägigen Session mit meiner Wenigkeit, nem Studiobesitzer, nem Engineer von Masterlab, nem professionellen Livemischer und nem PA-Verleih-Besitzer haben wir unter anderem folgende erstaunliche Ergebnisse einstimmig herausgefunden:
- 44.1kHz reichen völlig aus
- Das T-Bone SCT2000 klingt besser als das 5mal teurere Neumann TLM 103
- Linearrays sind in den meisten Fällen schlechter als herkömmliche Beschallungssysteme
- Die Preamps des Firepod lösen schöner auf als ein SPL Channel One
- Minidisk klingt schlechter als mp3
Wenn man sich auf ein paar geschulte Ohren verlässt, kann man sich einiges an Geld sparen und erkennt unter Umständen, dass Geld nicht wirklich alles ist.
Zum Thema Mikro:
Mit dem SC450 hab ich Jahrelang aufgenommen, für den Preis ist es echt nicht schlecht. Das AT2020 ist auch OK. Sehr empfehlenswert und ein absoluter Preis/Leistung - Tip ist das SCT800 von T-Bone, das ist ein Wahnsinnsmikro für unter 250 Euro. Wir taten uns schwer beim Test gegen ein Neumann M147 und haben mit 3 zu 2 für das Neumann gestimmt, also ist es nicht wesentlich besser. Es löst zwar besser auf, klingt aber nicht so schön warm wie das T-Bone (beide an jeweils einem Universal Audio Solo610 Preamp mit gleichen Settings). Man muss schon wirkich ein Brauner VM1 oder VMA rausholen um dieses Mikro klar in den Schatten zu stellen.
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...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
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09-03-2008, 19:54 |
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