Ich frage mich manchmal, was Menschen, wie besagte Richter in Hamburg, treiben mag, die Ernsthaftigkeit der Juristerei durch solch absurde Entscheidungen in der allgemeinen Wahrnehmung noch weiter zu zerstören. Da ich erstmal an das Gute im Menschen glaube (auch wenn es manchmal schwer fällt), suche wir mal nach \"guten Gründen\" . . .
Vielleicht sollte mal jemand recherchieren, ob der Herr Richter sich ohne all die Verfahren, die jetzt in Hamburg anhängig weden könnten, um seinen Job Sorgen machen muss. Muss ja nicht unbedingt eine ausgeprägte Macke sein, sondern könnte ja Existenzangst sein. Das wäre zwar nicht legitim aber menschlich verständlich, oder etwa nicht ?
Eine andere Option, der Drang ewige Dankbarkeit und Freundschaft von und mit Abmahnanwälten zu erhalten, in welcher Form das auch immer ausgedrückt werden könnte (wohlwollende Äußerungen in Zuschriften, Küsschenvor und nach Verhandlungen, .... nein ich spreche ausdrücklich NICHT über Geld, das wäre ja Bestechung, so was tun Richter nicht.
Und wenn Obiges nicht zutreffen sollte, hat ihn bestimmt die Gesellschaft, die vermutlich zu großen Teilen seine Ausbildung bezahlt hat, dazu getrieben. Der ist sicher irgendwie Opfer und nicht Täter und sollte mal zum therapeutische Segeln in die DomRep geschickt werden, vielleicht hilft das, quasi als erster Schritt zur sozialen Re-Integration.
Was wir eigentlich brauchen, sind Gesetzesauslegungen, die es ermöglichen, Abmahnanwälte, die solche Gelegenheiten nutzen, ebenfalls abzumahnen. Dieses juristische Schmarotzertum gehört meiner Meinung nach an den Pranger und sollte so öffentlich wie irgend möglich gemacht werden.
So, jetzt hab ich mich genug aufgeregt, den Rest des Tages verbringe ich dann mit Kopfschütteln und trink mir einen auf den Schreck
In dubio Prosecco
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wer übt fällt den Kollegen in den Rücken
Jörg