Harps
Saitenquäler
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Registriert seit: Jan 2004
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Nun gut, ich spiel mal mit:
Wenn Du Musik machen willst ist ein wenig Technik auf jeden Fall sehr hilfreich, während zuviel Technik auch hinderlich sein kann :teufel: insbesondere wenn das Einfühlungsvermögen in seine Mitmusiker fehlt ;D
Theorie hilft, wenn mensch über die Musik reden will, hier ist aber nicht unbedingt notwendig die klassische Theorie, es ist wichtig, dass alle das gleiche Vokabular drauf haben...
Feeling: Tja - ich denke Musik sollte das Gefühl berühren, aber das geht nur, wenn sie mit Gefühl gemacht wird.?!?!?!?
Nun könnt Ihr mir auf jedenfall vorwerfen, dass ich ein Träumer bin - viel Geld wird auch anders mit Musik gemacht ... , es kommt noch schlimmer, ich glaube ich bin Musiker, ich schaffe einfach nicht Geld damit zu machen, aber ich mache Musik, und lade jeden ein es mit mir zu tun
BluesGruss
Harps
\"Denkst Du nicht auch - und überhaupt, wer fragt sich nicht, was sagt uns das da?
Vielleicht ja doch - kehr in Dich ein. Nimm es als Zeichen!\"
(\"Pastor Peter Blues\" - Brennholz Bluesband)
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11-03-2004, 18:36 |
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Der_Klassiker
Frontmann
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Registriert seit: Dec 2003
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Theorie:
Ich denke man sollte nicht irgendwie die Theorie pauken, sofern man das nicht berfulich machen will. Man lernt die Theorie beim spielen und kann sich einiges dann selber erklären.
Und die erste Theorie lernt man ja sofort, nämlich das Notenlesen...
Ich selber pauke auch keine Theorie, sondern lerne die beim Spielen beim Gitarrenunterricht, wenn der Lehrer mir einige Zusammenhänge von Noten etc. erklärt.
Technik:
Technik ist extrem wichtig, man sollte immer versuchen seine Technik zu verbesser, sprich günstige Fingersätze und die Fähigkeit schnell zuwechseln. Oder auch die Bewegung der Spielhand.
Fealing:
Fealing - darf man das mal mit Gefühl und Temperatment übersetzen? Also Gefühl braucht man auch.
Jeder kennt das Lied Greensleaves? Das kann man so weg spielen oder auch mit viel Gefühl, das klingt dann extrem gut und vieeeeel besser.
Oder auch Paganinis Caprice 24. [Relativ bekannt] Dieses Lied sollte man dann möglichst temperamentvoll rüberbringen, was die Qualität dann noch mehr steigert. Ein sauberer Vortrag ist machnmal eben nicht alles!
Das wars!
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Wo Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann
Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann
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11-03-2004, 22:49 |
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Mjchael
Godfather of Music
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@Startom
Ich finde es schade, wenn man meint, gerade am Anfang könne man auf die Theorie verzichten. Man kann sich mit ihr das Leben viel einfacher machen. Aber , ganz wie Gitwork es gesagt hat, es kommt darauf an, was man spielen will.
Viele haben Angst vor dem Wort Theorie, weil sie das mit Schule und Pauken verwechseln. Dabei ist es oft einfacher und schneller mit a bissel Theorie. Bestes Beispiel aus der Praxis:
Es wollte einer unbedingt Dreamer von Ozzy spielen. Er quählte sich herum, \"Wie geht den Cis, wie geht den Fis, wie geht den Gis\".
Ich fragte:\"Ei warum spielst du es nicht einfach einen halben Ton tiefer, C-F-G und es funktioniert!\"
Seine Reaktion: ?( ...
Nach einer Weile: \"Dann ist es ja nicht mehr Original\"
Ich nahm einen Cappo in den ersten Bund, und es war dichter am Original, als derjenige es mit seinen Barreeversuchen hinbekommen hätte...
Alles Harmonielehre, und man braucht kein Wochenende das zu lernen...
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Durchhalteparole aus michaels-gitarrenkurs :
\"Das sollst du nicht können, das sollst du lernen!\"
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12-03-2004, 00:13 |
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Mjchael
Godfather of Music
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@startom
ich finde da gitworks Statement gut:
genau so viel [Theorie], wie die Musik, die man [gerade] machen will erfordert!
Meine ehemalige Deutsch/Geschichtslehrerin Frau Wickert (die ich hier, sollte sie es jemals lesen, herzlich Grüßen will) hatte mit uns vor Ausflügen immer ein wenig Geschichte / Kunst / Hintergrundwissen gebüffelt, weil sie meinte: Man sieht nur das, was man kennt...
Und sie hatte recht. Berlin wurde dadurch viel bunter...
So sollte man das meiner Meinung nach auch mit der Musik halten. D.h. wenn man sich etwas (noch) nicht ansehen will, braucht man dazu auch (noch) kein Hintergrundwissen.
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12-03-2004, 12:34 |
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Mjchael
Godfather of Music
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Für ein paar Leute mag es hilfreich sein, dass man auch eine Weile ohne das richtige Feeling spielen kann. Das funktioniert dann aber nur, wenn man es mit einer gehörigen Portion Technik kompensiert.
Aber wenn ich es recht überlege, glaube ich nicht, dass den meisten Leuten das Feeling fehlt. Sie wissen blos nicht, wie man es gescheit rüber bringt. Denn ich unterstelle ihnen jetzt einfachmal, dass sie welches haben müssen, sonst würde ihnen ja nicht die Musik gefallen, die sie krampfhaft versuchen spielen zu können.
Die einen lernen Musik wie die Muttersprache, und wissen gar nicht mal so genau, was sie für eine Gramatik benutzen, die anderen müssen die Gramatik und Vokabeln der Musik erstmal büffeln, bevor sie sich halbwegs gepflegt ausdrücken können.
Das eine wie das andere ist eigendlich vollkommen gleichberechtigt, Hauptsache, es kommt hinterher die Musik raus, die man gerne machen will. (wem sie auch immer gefallen soll).
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Durchhalteparole aus michaels-gitarrenkurs :
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13-03-2004, 12:26 |
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startom
Administrator
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Danke an Bushido, dass er mich in Bezug auf die Theorie unterstützt.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass (für einen Anfänger) in erster Linie das Gitarrenspiel kommt, und zwar lange vor jeder Harmonielehre.
Ich bin wohl das beste lebende Beispiel dafür.
Ich habe erst im gesetzten Alter von 29 Jahren (das war anno 2001) angefangen, Gitarre zu spielen. Meinem Musiklehrer ist es zu verdanken, dass ich in so kurzer Zeit so schnell vorwärtsgekommen bin.
Als ich das erste Mal, so nach zwei, drei Monaten, Einblick in die Theorie hatte, habe ich noch nicht mal Bahnhof verstanden, so verzwickt erschien mir das ganze.
Nach gut sechs Monaten haben wir uns dann an die verschiedenen Tonarten und den Akkordaufbau gewagt. Und siehe da: So nach und nach habe ich es begriffen und in meine Uebungen einbauen können.
Doch zu Beginn ist man voll und ganz mit dem richtigen Greifen der einzelnen Akkorde und der Koordination der linken/rechten Hand beschäftigt. Da hats einfach keinen Platz für Theorie.
Daher nochmals mein Statement. Verwirrt die Anfänger im ersten Jahr nicht mit Theorie. Lasst sie spielen, spielen, spielen, spielen.
Wenn jemand wirklich einen Narren an der Musik und am Gitarrenspielen gefressen hat, dann kommt die Lust nach etwas mehr Hintergrundwissen nämlich von alleine.
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Gruss aus der Schweiz
Tom
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15-03-2004, 10:02 |
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startom
Administrator
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Zitat:Original von Vauge:
@Startom
Ich wette, wenn Du genau überlegst wo und wann Dein Lehrer Dir theoretisches Wissen vermittelt hat, wirst Du entdecken, daß das schon sehr früh losging, sonst wärest Du jetzt nicht so weit wie Du bist.
Also, wenn ich das recht, überlege.... wo du recht hast, hast du recht, Vauge!
Ich meinte halt die erweiterte Theorie.... Akkordaufbau, Tonika-Subdominante-Dominate etc. etc.
Aber es stimmt: Ohne Theorie-Grundsätze (EADghe...Tabs lesen, etc.) kommt man auch anfangs gar nicht weit.
Danke Dir für den Beitrag!
--
Gruss aus der Schweiz
Tom
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15-03-2004, 11:06 |
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