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Wieviel Theorie/Technik/Fealing braucht man?
Mjchael Offline
Godfather of Music
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Registriert seit: Aug 2003
FT 2017 in KastellaunFT 2012 auf Burg WaldeckFT 2010 in WolfshausenFT 2009 in WolfshausenFT 2005 in Seitenstetten - ATFT 2004 in Braunschweig
#1
RE: Wieviel Theorie/Technik/Fealing braucht man?
Ich werfe jetzt einfach mal wieder den Spielball in die Runde und will mal sehen was hier passiert.


--
Durchhalteparole aus michaels-gitarrenkurs :
\"Das sollst du nicht können, das sollst du lernen!\"
11-03-2004, 17:26
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gitwork Offline
Barree-Künstler
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#2
 
gute idee mijchael!

mein erstes statement:

genau so viel, wie die Musik die man machen will erfordert!


:_pirate:
gw
11-03-2004, 18:08
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Harps Offline
Saitenquäler
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Registriert seit: Jan 2004
#3
 
Nun gut, ich spiel mal mit:

Wenn Du Musik machen willst ist ein wenig Technik auf jeden Fall sehr hilfreich, während zuviel Technik auch hinderlich sein kann :teufel: insbesondere wenn das Einfühlungsvermögen in seine Mitmusiker fehlt ;D
Theorie hilft, wenn mensch über die Musik reden will, hier ist aber nicht unbedingt notwendig die klassische Theorie, es ist wichtig, dass alle das gleiche Vokabular drauf haben...
Feeling: Tja - ich denke Musik sollte das Gefühl berühren, aber das geht nur, wenn sie mit Gefühl gemacht wird.?!?!?!?
Nun könnt Ihr mir auf jedenfall vorwerfen, dass ich ein Träumer bin - viel Geld wird auch anders mit Musik gemacht ... , es kommt noch schlimmer, ich glaube ich bin Musiker, ich schaffe einfach nicht Geld damit zu machen, aber ich mache Musik, und lade jeden ein es mit mir zu tun

BluesGruss
HarpsSmokin


\"Denkst Du nicht auch - und überhaupt, wer fragt sich nicht, was sagt uns das da?
Vielleicht ja doch - kehr in Dich ein. Nimm es als Zeichen!\"
(\"Pastor Peter Blues\" - Brennholz Bluesband)
11-03-2004, 18:36
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demuelli Offline
Barree-Künstler
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Registriert seit: Aug 2003
#4
 
Ich denke um seine Gefühle auf einem Instrument auszudrücken braucht man auch die Fähigkeit diese umsetzen zu können.

Ich vergleiche das mal mit einer Sprache, in der ich mich ausdrücken will.

Technik sind dabei die Worte, Theorie die Grammatik und Feeling ist die Betonung und die Lautstärke.

Technik ist dabei die Basis für alles. Theorie muss nicht viel vorhanden sein, kann verbessern, kann aber auch viel kaputt machen wenn man sich durch sie zu sehr einschränken lässt. Ohne Feeling klingt alles leblos und gleich.

mfG

demuelli
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Better to be hated for who you are than to be loved for who you are not


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11-03-2004, 21:37
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startom Offline
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#5
 
Theorie kann man im ersten Jahr vernachlässigen. Danach kommts drauf an, wohin man will. Reicht das Lagerfeuer und das Songblatt mit den Akkorden? Na gut, dann brauchts auch keine Theorie.
Ansonsten gehts nicht ohne Harmonielehre. Wie will man Songs raushören? Wie erkennt man populäre Akkordfolgen? Warum passt am Ende der Bridge der G7 so gut, wo doch der Refrain mit einem C beginnt?

Mit der Technik verhält es sich ähnlich. Alles, was über die Liedbegleitung hinausgeht, muss seriös geübt werden. (Legato, Tonleitern, etc.)

Feeling: Hier steht und fällt der Musiker. Blendende Techniker gibts viele. Doch wo steckt der John Lee Hooker? Warum lässt einen die Akkordfolge E7 - A7 - H7 nicht einfach kalt?


--
Gruss aus der Schweiz
Tom Drink


If you think you are too old to rock then you are!

Tom
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11-03-2004, 21:42
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Der_Klassiker Offline
Frontmann
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#6
 
Theorie:

Ich denke man sollte nicht irgendwie die Theorie pauken, sofern man das nicht berfulich machen will. Man lernt die Theorie beim spielen und kann sich einiges dann selber erklären.
Und die erste Theorie lernt man ja sofort, nämlich das Notenlesen...

Ich selber pauke auch keine Theorie, sondern lerne die beim Spielen beim Gitarrenunterricht, wenn der Lehrer mir einige Zusammenhänge von Noten etc. erklärt.


Technik:

Technik ist extrem wichtig, man sollte immer versuchen seine Technik zu verbesser, sprich günstige Fingersätze und die Fähigkeit schnell zuwechseln. Oder auch die Bewegung der Spielhand.


Fealing:
Fealing - darf man das mal mit Gefühl und Temperatment übersetzen? Also Gefühl braucht man auch.
Jeder kennt das Lied Greensleaves? Das kann man so weg spielen oder auch mit viel Gefühl, das klingt dann extrem gut und vieeeeel besser.
Oder auch Paganinis Caprice 24. [Relativ bekannt] Dieses Lied sollte man dann möglichst temperamentvoll rüberbringen, was die Qualität dann noch mehr steigert. Ein sauberer Vortrag ist machnmal eben nicht alles!

Das wars! Wink
--
Wo Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann


Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an. - E.T.A. Hoffmann
11-03-2004, 22:49
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Mjchael Offline
Godfather of Music
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#7
 
@Startom
Ich finde es schade, wenn man meint, gerade am Anfang könne man auf die Theorie verzichten. Man kann sich mit ihr das Leben viel einfacher machen. Aber , ganz wie Gitwork es gesagt hat, es kommt darauf an, was man spielen will.

Viele haben Angst vor dem Wort Theorie, weil sie das mit Schule und Pauken verwechseln. Dabei ist es oft einfacher und schneller mit a bissel Theorie. Bestes Beispiel aus der Praxis:
Es wollte einer unbedingt Dreamer von Ozzy spielen. Er quählte sich herum, \"Wie geht den Cis, wie geht den Fis, wie geht den Gis\".

Ich fragte:\"Ei warum spielst du es nicht einfach einen halben Ton tiefer, C-F-G und es funktioniert!\"

Seine Reaktion: ?( ...
Nach einer Weile: \"Dann ist es ja nicht mehr Original\"

Ich nahm einen Cappo in den ersten Bund, und es war dichter am Original, als derjenige es mit seinen Barreeversuchen hinbekommen hätte...

Alles Harmonielehre, und man braucht kein Wochenende das zu lernen...
--
Durchhalteparole aus michaels-gitarrenkurs :
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12-03-2004, 00:13
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startom Offline
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#8
 
@Mjchael

Guter Einwand. Mich interessiert da die Meinung der anderen Forum-User sehr.

Ich habe halt einfach das Gefühl, dass man die Anfänger (keine Musikstudenten, sondern Quereinsteiger) im Musikunterricht mit anfänglicher Theorie nur vergrault. Ich hatte in meinem Musikunterricht erst nach einem halben Jahr das erste Mal mit Theorie zu tun. Und im Nachhinein bin ich froh, dass ich nicht von Beginn weg damit konfrontiert wurde.

Zu Beginn wollte ich doch nur mal Lady in Black und die ganzen einfachen Songs nachspielen und ich denke, das geht vielen Anfängern so, welche einem nichtmusikalischen Beruf nachgehen und abends zu Hause einfach nur ein wenig Gitarre spielen wollen.

Die Harmonielehre kommt dann schon noch früh genug.....


--
Gruss aus der Schweiz
Tom Drink


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Tom
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12-03-2004, 09:26
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Mjchael Offline
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#9
 
@startom
ich finde da gitworks Statement gut:
genau so viel [Theorie], wie die Musik, die man [gerade] machen will erfordert!

Meine ehemalige Deutsch/Geschichtslehrerin Frau Wickert (die ich hier, sollte sie es jemals lesen, herzlich Grüßen will) hatte mit uns vor Ausflügen immer ein wenig Geschichte / Kunst / Hintergrundwissen gebüffelt, weil sie meinte: Man sieht nur das, was man kennt...
Und sie hatte recht. Berlin wurde dadurch viel bunter...

So sollte man das meiner Meinung nach auch mit der Musik halten. D.h. wenn man sich etwas (noch) nicht ansehen will, braucht man dazu auch (noch) kein Hintergrundwissen.
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12-03-2004, 12:34
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gitwork Offline
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#10
 
schöne Beiträge!

nur dieses \"fealing\" sollte man korrigieren, das sieht richtig scheisse aus. Der Klassiker verhaut sonst noch die nächste Englischklausur

Feeling!!! - Moderaaaaator!!


:_pirate:
gw
12-03-2004, 17:10
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gitwork Offline
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#11
 
@bushido

Danke für Dein Plädoyer für das \"Feeling\" ich denke auch, in der Musik und gerade im Blues das absolut wesentliche Element.
Aber ich glaube vauge hat das nicht so gemeint. Er sagt ja ausdrücklich: Die Frage ist obes gefällt. Und er meint ganz gewiss: Ihm gefällt es bestimmt nicht!

Ich denke er hat sich nicht besonders geschickt ausgedrückt, aber Gefühllosigkeit sollten wir gerade ihm nicht unterstellen.


:_pirate:
gw
12-03-2004, 18:49
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cat Offline
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#12
 
ohne gefühl kann man gitarre spielen, aber sicher keine musik machen:dance2: :dance3: :dance2:
--
Musik ist die Melodie, zu der die Welt der Text ist.
Arthur Schopenhauer (1788-1860),
12-03-2004, 19:18
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Mjchael Offline
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#13
 
Für ein paar Leute mag es hilfreich sein, dass man auch eine Weile ohne das richtige Feeling spielen kann. Das funktioniert dann aber nur, wenn man es mit einer gehörigen Portion Technik kompensiert.

Aber wenn ich es recht überlege, glaube ich nicht, dass den meisten Leuten das Feeling fehlt. Sie wissen blos nicht, wie man es gescheit rüber bringt. Denn ich unterstelle ihnen jetzt einfachmal, dass sie welches haben müssen, sonst würde ihnen ja nicht die Musik gefallen, die sie krampfhaft versuchen spielen zu können.

Die einen lernen Musik wie die Muttersprache, und wissen gar nicht mal so genau, was sie für eine Gramatik benutzen, die anderen müssen die Gramatik und Vokabeln der Musik erstmal büffeln, bevor sie sich halbwegs gepflegt ausdrücken können.
Das eine wie das andere ist eigendlich vollkommen gleichberechtigt, Hauptsache, es kommt hinterher die Musik raus, die man gerne machen will. (wem sie auch immer gefallen soll).
--
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13-03-2004, 12:26
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startom Offline
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#14
 
Danke an Bushido, dass er mich in Bezug auf die Theorie unterstützt.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass (für einen Anfänger) in erster Linie das Gitarrenspiel kommt, und zwar lange vor jeder Harmonielehre.
Ich bin wohl das beste lebende Beispiel dafür.

Ich habe erst im gesetzten Alter von 29 Jahren (das war anno 2001) angefangen, Gitarre zu spielen. Meinem Musiklehrer ist es zu verdanken, dass ich in so kurzer Zeit so schnell vorwärtsgekommen bin.
Als ich das erste Mal, so nach zwei, drei Monaten, Einblick in die Theorie hatte, habe ich noch nicht mal Bahnhof verstanden, so verzwickt erschien mir das ganze.
Nach gut sechs Monaten haben wir uns dann an die verschiedenen Tonarten und den Akkordaufbau gewagt. Und siehe da: So nach und nach habe ich es begriffen und in meine Uebungen einbauen können.

Doch zu Beginn ist man voll und ganz mit dem richtigen Greifen der einzelnen Akkorde und der Koordination der linken/rechten Hand beschäftigt. Da hats einfach keinen Platz für Theorie.

Daher nochmals mein Statement. Verwirrt die Anfänger im ersten Jahr nicht mit Theorie. Lasst sie spielen, spielen, spielen, spielen.

Wenn jemand wirklich einen Narren an der Musik und am Gitarrenspielen gefressen hat, dann kommt die Lust nach etwas mehr Hintergrundwissen nämlich von alleine.




--
Gruss aus der Schweiz
Tom Drink


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Tom
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15-03-2004, 10:02
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startom Offline
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#15
 
Zitat:Original von Vauge:

@Startom
Ich wette, wenn Du genau überlegst wo und wann Dein Lehrer Dir theoretisches Wissen vermittelt hat, wirst Du entdecken, daß das schon sehr früh losging, sonst wärest Du jetzt nicht so weit wie Du bist. Wink

Also, wenn ich das recht, überlege.... wo du recht hast, hast du recht, Vauge! Thumbs

Ich meinte halt die erweiterte Theorie.... Akkordaufbau, Tonika-Subdominante-Dominate etc. etc.

Aber es stimmt: Ohne Theorie-Grundsätze (EADghe...Tabs lesen, etc.) kommt man auch anfangs gar nicht weit.

Danke Dir für den Beitrag!



--
Gruss aus der Schweiz
Tom Drink


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Tom
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15-03-2004, 11:06
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