Westerngitarre
Boxenträger

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@ underberg: Da muß ich ja mal kurz nachhaken: weshalb meinst Du, dass die Fähigkeit, nach Noten spielen zu können unerläßlich ist, wenn man \"ernsthaftes Melodiespiel\" betreiben möchte?!
Das kann ich nicht ganz verstehen, denn eine gute (!) TAB ist- wie gesagt- der Notenschrift in Aussagekraft absolut gleichwertig, auch was die Darstellung von Melodien angeht. Wo liegt hier im Besonderen der Vorteil der Notenschrift (mag ja sein, dass ich da was übersehen habe)?
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29-11-2006, 08:00 |
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ov1667
Godfather of Music
       
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Registriert seit: Mar 2004

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Zitat:Original von Westerngitarre:
...
Das kann ich nicht ganz verstehen, denn eine gute (!) TAB ist- wie gesagt- der Notenschrift in Aussagekraft absolut gleichwertig, auch was die Darstellung von Melodien angeht. Wo liegt hier im Besonderen der Vorteil der Notenschrift (mag ja sein, dass ich da was übersehen habe)?
Moin,
du hast den Punkt genau getroffen: Qualität.
Es gibt genügend Tabs, die einfach nur aus einer Aneinanderreihung von Zahlen bestehen. Das ist großer Mist. Tabs mit Notenwerten sind eher selten.
Persönlich gefällt mir die \"Doppeldarstellung\". Notenwerte, Haltebögen etc. entnehme ich den Noten, Lage der Töne den Tabs.
Einen unschlagbaren Vorteil der Tabs sehe ich bei offenen Stimmungen. Wenn ich eine besondere Stimmung selten spiele, fällt es mir schon schwerer, die Noten schnell zu \"übersetzen\"
Gruß, Jens
--
Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952
What do you get when you throw a piano down a mine shaft?
A flat minor!
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
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29-11-2006, 11:51 |
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Koko02
Boxenträger

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Registriert seit: Oct 2006
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Find ich ja super, dass das Thema noch mal in Schwung gekommen ist. Sehr viele interessant antworten.
@Westerngitarre
Ja, wie weit bin ich auf meiner musikalischen Reise. Ich kenn die Rytmuswerte der Noten. Die Tonhöhe könnte ich nicht benennen und auch nicht danach singen. Und mit der Gitarre?: Jede einzelne Note aus der Griffbrett-Übersicht raussuchen und dann spielen. Wenn ich das Stück dann halbwegs auswendig kann, kann man vielleicht sogar ne Melodie erkennen. Aber selbst dafür spiele ich einfach noch zu langsam. Hab ja erst vor ca. 6 Wochen angefangen und konzentriere mich vorerst auf Akkorde und Liedbegleitung.
Was mit Noten besser wäre? Ich komme öfter mal in die Verlegenheit, dass mir unser Sohn ein Lied mit Noten aus dem Kindergarten mitbringt. Wenn ich die Melodie nicht kenne, könnte ich es dann einfach auf der Gitarre spielen und mitsingen. Wenns mir mein Sohn (3 Jahre) vorsingt, ists zwar schön laut, aber die richtige Melodie erkennt man dann doch noch nicht wirklich.
--
Koko02
Gruß
Koko02
... die, die noch am Anfang steht
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29-11-2006, 16:04 |
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Mjchael
Godfather of Music
       
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Wir haben jetzt wieder kurz vor Weihnachten.
Da krame ich meine alten Liederbücher raus,
und da steht eine Melodie mit Noten und ein paar Akkorde dabei.
(Eigentlich wie viele andere Liederbücher auch)
Wenn es jetzt keine altzu schwehre Melodie oder eine ganz schräge Tonart ist, dann kann ich anhand der Melodie und den Akkorden ein einfaches Solostück picken. Und das vom Blatt.
Gut noch nicht bühnenreif, aber so bin ich schon auf ein paar nette Solo-Stückchen gekommen.
(Mein letztes war \"You Are Wonderfull Tonight\" von Eric Clapton)
Es ist nichts Berümtes, und Ghetto, der Klassiker, OV und Konsorten können das auch alles.
Trotzdem muss man dafür Noten lesen, und diese auf Gitarre übertragen können.
Ein paar Sachen spiele ich lieber nach Noten, aber bei anderen Sachen nehme ich der Einfachheit halber die Tabs.
Wie ich immer sage:
Das eine können, das andere nicht lassen.
--
Gruß
Mjchael
meine neuste \"Baustelle\"
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29-11-2006, 16:24 |
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wulf
Schlagerfuzzi
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Registriert seit: Dec 2006
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Also ich kann nach Noten spielen - wenn es nicht gerade irre kompliziert ist.
@koko02 ...Die Lieder, die dein kleiner Sohn aus dem Kindergarten bringt selbst spielen...genau das ist der eigentliche Zweck der Notenschrift. Etwas, was von einem Klang auf Papier reduziert wurde wieder in Klang zu verwandeln. Finde ich spannend.
Natürlicherweise handelt es sich dabei zunächst einmal um Melodien-also du benützt die Gitarre als \"Tonvieh\" um dir die Melodie beizubringen...wenn du sie singen kannst wirst du dich auf der Gitarre begleiten.
Ich schlage vor, diese Dinge zunächst einmal in der ersten Lage zu machen...es gibt natürlich auch raffiniertere Lösungen aber die brauchen etwas mehr Zeit und Geduld.
Mein Vorschlag: Stell mal so ein Lied aus dem Kindergarten ein und wir versuchen zu erklären und zu zeigen, wie man es auf der Gitarre umsetzen kann. An einer praktischen Aufgabenstellung lässt sich meist am besten lernen.
beste Grüße
wulf
Frage noch: kann man hier auch mp3 oder mpeg einstellen so dass man es anhören/sehen kann?
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01-12-2006, 21:09 |
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Fastfinger
Saitenquäler

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Registriert seit: Mar 2006
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Ich kann auch Noten lesen und auch danach spielen!
Spielen ist dann allerdings wie auch schon gesagt wurde erst schön wenn das Stück auswendig sitzt.
Ich finde das es schon Sinn macht Noten lesen zu lernen, weil es gewisse Vorteile bringt (z.B. Rythmus). Ist ja auch nicht so schwer das Notenlesen, wie ich finde!
Wenn ich mir einen Song für GuitarPro runterlade, sind da ja auch immer Noten und Tabs zusammen. Da kann man nach beidem spielen und hat damit gleich den Rythmus zu den Tabs 
Sozusagen spiel ich auch lieber nach Tabs (mein Gitarrenlehrer killt mich dafür) aber es ist schon schön sagen zu können das mans kann und auch macht!
Gruß
Axel
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04-12-2006, 11:57 |
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Invisible
Schlagerfuzzi
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Registriert seit: Mar 2006
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Wer nach Noten spielen kann kanns und wer nicht kanns halt nicht macht aber auch Musik.
Und jetzt dürft ihr raten. Kann ichs oder kann ichs nicht I)
Richtig geraten, ich gehöre zur Frond der Chords- und Tabsspieler.
Aber eure Ansichten sind schon sehr interessant.
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06-12-2006, 08:56 |
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Mjchael
Godfather of Music
       
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Zitat:Original von Invisible:
Wer nach Noten spielen kann kanns und wer nicht kanns halt nicht macht aber auch Musik. ...
Weises Wort!
Aber vielleicht lassen sich ja auch die Tabspieler überreden auch noch Noten zu lernen,
oder die Notenspieler sehen auch Tabs als vollwertige Notation an.
Das eine können, und das andere nicht lassen!
Für mich ist es nur eine Frage WANN man was lernt.
:-D
Übrigens ich lerne grade was klassisches (Gavotte von Bach) Die Tabs sind recht gut, aber anhand der Noten sehe ich
\"Ups, das geht doch auch einfacher\"
--
Gruß
Mjchael
meine neuste \"Baustelle\"
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06-12-2006, 14:34 |
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Fetzi_die_Tretmine
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@Gruselgitarre: Wenn man die Tabs liest und sieht, dass man im fünften Bund die E-Saite runterdrücken soll, kann man daraus genauso gut ablesen, dass es ein \"a\" ist und nach anderen Alternativen guckn.
Gibt es hier denn Leute, die Tabs wirklich nutzen, um davon abzulesen und gleichzeitig zu spielen? Ich bin da eher ein \"Auswendiglerner\", der sich erst die Tabs anguckt, nachspielt und sie irgendwann auswendig kann. Bei Noten (hab ich früher beim Keyboardspielen lesen müssen) ist es ja eher wie ein offenes Buch, welches man liest und nachspielt was dort steht. 
Hab diese Erfahrung bei Tabs nie gemacht...
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06-12-2006, 19:08 |
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