alexxx
Fingerpicker
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...was ich noch sagen wollte...
Zum Thema \"Ich-AG\", hab ich unlängst einen langen Artikel in der ZEIT gelesen. Dieses Konzept ist völlig gefloppt. Ein paar wenige konnten sich dadurch am Arbeitsmarkt etablieren, und die müssen hart kämpfen um sich über Wasser zu halten.
Das Totschlagargument: \"Wer wirklich arbeiten will, findet auch was\" ist eh schon von Jemflower entkräftet worden.
Und dann ist da noch etwas. Es ist nicht jeder so drauf wie du.
Das mag zwar schlecht fürs BruttoInlandsprodukt sein, es ist aber sicher gut für die Gesellschaft insgesamt.
Leistung für die Gesellschaft kann vieles sein, nicht alles wird als Arbeit anerkannt und entlohnt, und ist trotzdem wichtig.
Unsere Konsumgesellschaft wird sich über kurz lang, einen anderen Ansatz zur Veteilung der Güter überlegen müssen, sonst droht wie die Geschichte zeigt, (blutiger...hoffentlich nicht) Zerfall.
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22-12-2003, 17:21 |
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Oliver-Rocker
Godfather of Music
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Schweres Thema, die verschiedenen Meinungen zeigen es. Ich bin seit 12 Jahren in ungekündigter Stellung, habe mich dauerent Weitergebiltet und bin inzwischen auch in einer \"leitenden Position\".
Teil meiner Tätigkeit war es über viele Jahre Bewerbungstrainings zu geben. Dabei habe ich oft festgestellt, das viele Jugendlich ziemlich planlos sind, egal welchen Schulabschluss sie anstreben. Leider ist es oft so, das ich sehen konnte, das die Hälfte einer Schulklasse in der Arbeitslosigkeit enden wird.
Viele hatten vom Elternhaus nicht die grundlegenden Fähigkeiten mitbekommen, die schulische Ausbildung war sehr oft mangelhaft.
Es ist auch heute noch möglich durch das soziale Netz zu fallen. Wenn Eltern nämlich nicht in der Lage sind, ihren Kindern die Grundausrüstung mitzugeben.
Die Schule kann nicht alles leisten.
Heute bekomme ich oft Bewerbung auf den Tisch oder führe Bewerbungsgespräche, manchmal verwundert mich die Einstellung der Bewerber, ich kann nur etwas mit motivierten Leuten anfangen. Motivation fehlt oft schon bei der Bewerbung.
Zu meiner eigenen Person, meine Mutter, alleinerziehend, 3 Kinder hat uns teilweise mit Sozialhilfe über die Runden gebracht. Später mit Putzstellen, hier für eine Stunde, da für 2 Stunden. Hat mir damals gesagt, Du kannst alles werden was Du willst. Mach eine Ausbildung, Studium alles ist möglich, ich werde dich unterstützen. Solltest Du nur eine Woche nichts tun oder sollte ich feststellen, das Du Dich nicht bemühst such ich Dir einen Job in einer Fabrik und dann bist Du draussen.
Heute ist das vielleicht nicht mehr möglich, ich weis es nicht genau. Aber ich bekomme von vielen Leuten auch täglich das Gegenteil bewiesen. z.B. ein 55 jähriger der sich weigert Arbeitslosengeld zu beantragen, weil er sagt das er schnell wieder was neues findet und es dann auch tut.
Klar bisschen am Thema vorbei, aber eines steht fest. Wer mit allen Mitteln will, der hat es zumindest etwas leichter einen Job zu finden.
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Die Menschen muss man nehmen wie sie sind, nicht wie sie sein sollten.
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22-12-2003, 20:32 |
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Manny
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ist ja zum Teil bedrückend, was Ihr so erlebt habt, oder noch erlebt. So düster wie jazzmen oder andere sehe ich die ganze Sache aber nicht. Daß die Regierung unnötig Gelder für Gutachten, oder Beraterverträge, oder sonstwas verschleudert ist sicherlich ein Skandal. Eigentlich kann ich hier garnicht mitreden, da ich noch nie arbeitslos war. Als Arbeitgeber kann ich aber sagen, daß es umso schwieriger wird eine Arbeit zu finden, je länger man arbeitslos ist. Das kommt wirklich nicht gut an und sieht in jedem Lebenslauf schlecht aus. Ich habe es seit der rot/grünen Regierung noch nie so schwer gehabt die Arbeitsplätze in meinem Betrieb zu erhalten, da wir etliche Kunden durch Insolvenz verloren haben. Die in Berlin sind total unfähig und wissen wirklich nicht was sie da tun. Nicht umsonst gibt´s für jedes Problem teure Experten-Kommissionen und irgendwelche gut dotierten Beraterverträge. Immer auf die Besserverdienenden neidvoll zu schimpfen ist auch keine Lösung. Zumindest sollte man nicht alle über einen Kamm scheren. Die zahlen die meisten Steuern und die höchsten Krankenkassen- und Sozialbeiträge und reissen sich auf Deutsch auch jeden Tag den A.... in Ihrem Job auf, sonst würde das ganze System zusammenbrechen. Wenn man denjenigen nun auch noch jegliche Motivation nimmt, dann gute Nacht Deutschland.
Also ich bin Optimist und hoffe wirklich daß es im kommenden Jahr besser wird. Jedenfalls wünsche ich allen hier viel Glück für 2004.
cu Manny
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Theorie ist Wissen, das nicht funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert und man weiß nicht warum
Die meisten Aufgaben lösen sich von selbst, man darf sie nur nicht dabei stören.
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23-12-2003, 11:07 |
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alexxx
Fingerpicker
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@donflippo: du solltest auf jeden fall was machen wo rechtschreibung nicht wichtig ist.
nein, nein. ist nicht bös gemeint. (ich weiß ich mach selber genug rechtschreibfehler)
ich glaube nicht, dass du angst haben musst was deine jobaussichten betrifft, wenn du früh genug entscheidest in welche richtung du gehen willst. erstens mal wird es mit europas wirtschaft über kurz oder lang wieder aufwärts gehen, und zweitens ist die beste jobgarantie, etwas gut zu können, und am besten noch was, was man gerne macht.
und, wie meine vorposter schon festgestellt haben, mit entsprechendem einsatz kann man in unserer gesellschaft sicher noch ganz gute jobs bekommen.
also kopf hoch, du bist jung, dir steht die welt offen...
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23-12-2003, 12:58 |
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DonFlippo
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und ich dachte immer das ich die deutsche rechtschreibung beherrsche war halt inner halb von 2 minuten runtergeschrieben ohne viel nach denken ;D bin ja schließlich Deutsch LK
@cat: der unterschied zwischen Studium und Ausblindung? erstma was man sofort zu spüren bekommt des Geld! beim studium mußte du drauf zahlen während du inner asubildung sleber kassierst!
außerdem mmm... ja weiß auhc nicht.. ich glaub du hast recht
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Meine Worte voller Weisheit
fließen aus den Tiefen meines Seins
Signatur gibts heute nicht!
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23-12-2003, 22:57 |
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