ghetto
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Tonleiter-fremde Akkorde können oft auch so interpretiert werden, dass das Stück kurz in eine andere Tonart wechselt. Viele Jazzstücke enthalten z.B. x verschiedene von - teils nur Bruckstücken von - II V I-Sequenzen. Hier am Beispiel aus dem B-Teil vom Bebop-Standard \"Hallucinations\" von Bud Powell (aus \"The New Real Book\", Legal, C and vocal version, Published by Chuck Sher, Sher Music Co., 1988, Seite 131):[song]Akkord: Dmi7 G7 Cmi7 F7 Bbmi7 Eb7 Ami7 D7 Gmi7 ....
interpretierte Akkordstufe: II V Im=II V Im = II V II V Im = ....
interpretierte Tonart: C Bb Ab G .........[/song]Bei einem Stück wie diesem kann und möchte ich mich nicht einfach mit den Stufenakkorden einer Tonart - egal ob mit oder ohne Ergänzung im Sinne der von Pida erwähnten Nasville Numbers - zufrieden geben. Eine Tonart ist m.M.n viel zu wenig, um dieses Stück und seine Akkordfolgen zu beschreiben.
Gruß,
GHETTO
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29-09-2013, 09:20 |
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