Also, ein einfacher Dur besteht ja erst einmal aus 3 Tönen: Grundton, große Terz und Quinte, was beim D-Dur ja erst einmal bedeutet: D, F# und A. Daran sieht man schon: Das E hat da nix drin zu suchen.
Wenn du nun die unteren 4 Saiten nimmst, haben wir die Töne D,A,D,F#, es ist also alles da, was man braucht. Der Griff ohne die A und E-Saite ist also schon mal richtig - wenig überraschend.
Wenn du nun einen Ton \"verdoppelst\" wie mit dem D ohnehin schon geschehen, ändert sich die Charakteristik des Akkords nicht, er wird aber voller klingen. Also: Man kann die A-Saite mitspielen, denn das A ist ja im D-Dur.
Jetzt kommt aber die Krux: wenn man den Akkord anschlägt und die E-Saite auslassen will, stößt man als Anfänger quasi wie ein Adler auf die A-Saite herab. Das kann dazu führen, dass die A-Saite viel zu betont ist gegenüber dem eigentlichen Akkord und sich etwas seltsam anhört. Das betonen kann gewollt sein, wenn ausdrücklich das A im Bass gefordert ist (Notation D/A). Das ist in der Regel nicht der Fall. Für die richtige Lautstärke des A muss man üben, üben, üben. Du kannst versuchen, die unteren 4 Saiten anzuschlagen und dann den Anschlag etwas nach oben ziehen, so dass du \"aus Versehen\" die A-Saite triffst. Dann passt das schon recht bald.
Stefan
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Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)
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