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Mirkofontypen und ihre Klangunterschiede
MrPetriani Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 1,233
Themen: 50
Registriert seit: May 2003
FT 2007 in Bergneustadt
#3
 
Zitat:Original von reliewsche:

Ach, und noch eine ketzerische Anmerkung: Wer man ein 100-Euro-Mikro hat und mit nem 20 Euro Kopfhörer abmischt, da dürfte einleuchten, dass auch hier klanglich qualitätsmäßig was nicht zusammenpassen kann.


Genau DAS ist in den meisten Fällen das Problem bei schlecht klingenden Aufnahmen. Ohne ordentliche Abhörmonitore (und damit meine ich nicht die Kompakthifianlage) ist es schlicht nicht möglich nen guten Mix zu machen. Es ist selbst mit guten Monitoren ein echtes Problem nen Mix zu machen der dann auf anderen Speakern noch gut klingt.

Was die Mikrofone angeht bin ich schon der Meinung dass es deutliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Mikrofontypen gibt. Klar, ein SM58 und ein Beta58A unterscheiden sich jetzt nicht so extrem, ich hab auch bei konzentriertem abhören in allen Lautstärken keinen Unterschied gehört, aber wenn du ne Akkustikgitarre aufnimmst und mit dem Kleinmembraner (AKG C1000 oder sowas) entweder zu brillant oder zu mumpfig klingst dann kannst du´s mit nem Grossmembranmic a´la Rode NT2A oder was ähnlichem probieren und schon passt´s vieleicht. Es hat schon nen Grund warum in den Studios der Welt gewisse Mikrofone etabliert sind.

Jetzt mal was zur Theorie:



Eigentlich nimmt das ideale Mikrofon eine Sinusschwingung (also ein Schallereignis) auf, ohne deren Amplitude, Wellenform oder Frequenz zu verändern...und das dann auch noch bei jeder Frequenz. Das bedeutet dass ein minimales Schallereignis wie etwa ein Fingerschnipsen 5 Meter vom Mic weg sofort die Membran in Bewegung setzen muss, die ja ausser ihrem Gewicht auch noch eine gewisse Trägheit überwinden muss (d.h. sie schwingt sich erst ein). Dadurch wird das Signal natürlich verwaschen, das ist bei manchen Mikro´s erwünscht, da es immer eine gewisse Wärme mitbringt wenn Signale nicht so hart klinge dient aber nicht der unverzerrten Übertragung. Dynamische Tauchspulenmikrofone sind aufgrund ihrer relativ grossen bewegten Masse ideale Kandidaten für ein leichtes \"schönfärben\" der Attacks, sind aber eben auch extrem pegelfest, da ja diese grosse Spule erstmal bewegt werden will.

Das beste Beispiel für die bewusste Anwendung diverser Mikrofontypen ist die Verwendung von Grossmembrankondensatormikrofonen zur Abnahme von Gesang. Jeder spricht hier immer von Natürlichkeit und Klangtreue, die Wahrheit ist aber dass ein Kleinmembrankondensatormic um einiges authentischer klingt und viel detailreicher abbildet. Der Frequenzgang ist meistens deutlich linearer als bei einem Grossmembraner. HAbt Ihr schon mal jemanden gesehen der Gesang mit nem Kleinmembraner aufnimmt ? Nein, hier entscheidet sich jeder bewusst für die warme, mittige Staffelung der Frequenzen bei nem Grossmembraner die der Stimme einfach mehr Volumen gibt und durch die grosse, \"schwere\" Membran auch etwas Schärfe bei S und T Lauten nimmt.

Also hier nimmt man bewusst andere Mikrofone um einen bestimmten Sound zu erreichen, wieso sollte man das nicht auch bei Details tun, die man kaum hört. Mit geringem Aufwand den Klang etwas besser zu machen ist schon was wert. Wenn man allerdings keinen Unterschied hört ist es egal welches Mic man nimmt, man muss nicht dieses oder jenes Mic benutzen wenn man nicht hört das es besser klingt.
--
Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
23-05-2007, 09:15
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