Mmh - ich habe bei so etwas immer Bauchschmerzen. In einem Toningenieur-Handbuch habe ich mal sinngemäß den Satz gelesen: \"Es gibt keine schlechten Mikrofone, nur eine schlechte Positionierung\". Wenngleich das mit Sicherheit auch nur die Hälfte darstellt, ist meine Erfahrung, dass die Positionierung und, wenn auch nicht ganz so entscheidend, die Auswahl des richtigen Mikros für die Anwendung, eine der entscheidenden Kriterien ist. Was zu gut deutsch heißt: Ein Mikro von 100 Euro kann eine bessere Aufnahme liefern als ein 1000 Euro- Mikro. Den Beweis hab ich mir neulich selber geliefert, indem ich mir einem AKG 451 und einer Lowden eine Sch..-Aufnahme gemacht habe. Am Equipment kann es also nicht liegen.
Die gute Nachricht zum zusammenfassen: Man sollte vielleicht kein 10 Euro-Mikro nehmen, aber man muss es auch nicht übertreiben.
Die zweite gute Nachricht: Verschiedene Positionen auszuprobieren kostet nix außer Zeit. Probiert einfach mal aus: Mikro 50 cm von der Klampfe und mit dem Kopfhörer mithören. Und dann mal die Gitarre in alle Richtungen ein wenig bewegen und Drehen. Ihr werdet überrascht sein, mit wie wenig Positionsveränderung sich der Klang erheblich verändert.
Ach, und noch eine ketzerische Anmerkung: Wer man ein 100-Euro-Mikro hat und mit nem 20 Euro Kopfhörer abmischt, da dürfte einleuchten, dass auch hier klanglich qualitätsmäßig was nicht zusammenpassen kann.
Sorry, cyma, wenn ich hier die Unke spiele, aber ich hab meine Zweifel an der Brauchbarkeit der Ergebnisse für jemanden anders außer dir (der du den Test ja machst).
Dennoch : auf das Ergebnis bin ich (ernsthaft!!!) gespannt.
Aprospos: Wenn jemand etwas über Mikros auf hohem Level lesen möchte :
http://www.schoeps.de/D-2004/PDFs/Mikrof...mplett.pdf Ist allerdings nicht unbedingt für Anfänger.
Stefan
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Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)