Magic
Kammbläser
![*](images/star.png) ![*](images/star.png)
Beiträge: 72
Themen: 3
Registriert seit: Sep 2006
|
@JackONeill
Das mit der \"Geschichte\", dass man eine Saite nach der anderen Aufziehen soll, wegen der Spannung auf dem Hals ist ein Ammenmärchen!
Wenn man die Saiten vor dem runtermachen eine nach der anderen \"stufenweise\" entspannt - also nicht jede gleich ganz - passiert überhaupt nichts. Wenn dann alle Saiten runter sind kann man auch das Griffbrett besser reinigen und danach gleich mit einem Pflegemittel wieder einlassen. Dass sich der Hals verbiegt oder sich verzieht wenn man alle Saiten auf einmal runter macht ist ein weit verbreitetes Gerücht, das sich quer dirch sämtliche Foren im Internet zieht (ist nicht böse gemeint - auch nicht gegen Dich!!!). Ich hatte das Anfangs meiner Spielzeit auch gehört und tatsächlich auch so befolgt - ist aber definitiv nicht richtig.
@Andi:
Die Saiten einfach eine nach der anderen etwas lösen (1-2 Umdrehungen) und das reihum, danach ganz entspannen und runter damit. Griffbrett mit einem Lappen reinigen (trocken oder feucht) und danach etwas Pflegemittel drauf - da möchte ich mich nicht festlegen mit welchem - es gibt viele Meinungen hierzu... Ich benutze ein \"Lemon Oil\" von Clayton, habe aber auch schon ein wenig Olivenöl auf einen Lappen gegeben und ganz leicht aufs Griffbrett gegeben und den \"Rest\" wegpoliert. Manche nehmen Pronto oder sonst irgendein Holzpflegemittel - ist im Prinzip völlig egal - etwas öliges eben, was nicht harzt (also kein Ballistol - wird auch immer wieder empfohlen - taugt aber nicht... ist gut für Pferdepflege oder Wunden zum einreiben - die von der Bundeswehr nehmen es auch für Waffenpflege - wird dir aber jeder Sportschütze davon abraten, weil es eben harzig wird...)
Dann eben die neuen Saiten drauf und an den Wirbeln nicht zu lange überstehen lassen. Eine gute Hausnummer hierzu ist der Abstand von einer Mechanik zur nächsten (also etwa 5 Zentimeter). Die Saite durch die Mechanik durchführen und bei der nächsten Mechanik um 90° abknicken, dann zurückziehen und um 90° nach oben biegen. Dann aufwickeln - gibt in etwa bei der dünnen \"E\" drei bis max. 4 Windungen und bei der tiefen, dicken \"E\" sind es dann nur noch knappe zwei Wicklungen - das reicht vollkommen aus - bei mir ist noch nie eine durchgerutscht! Die Saiten ziehe ich alle auf einmal auf und spanne sie nur so weit , dass sie nicht \"rumschlabbern\" - eben gerade mal eine leichte Spannung haben. Wenn alle drauf sind, dreh ich die Spannung in richtung \"fertiger Stimmung\" alle mal hoch und dann kommt das eigentliche Stimmen - fertig...
Gruß Dietmar
|
|
30-09-2006, 19:32 |
|