Gibson oder Epiphone?

[moosbert]

Also was die prinzipiell die Verarbeitung angeht, brauch man vor Epiphone überhaupt keine Angst haben, da nimmt sich Epi im Vergleich zu Gibson nichts. Gibt natürlich so ne Reihe extrem günstiger Epis, da würd ich zumindest zweimal hinsehen, aber ob ich mir für 700 Euro ne Epi kaufe oder für 2000 ne Gibson macht was die Verarbeitung angeht in der Regel keinen Unterschied.
Anders siehts bei der Hardware aus. Was die Mechaniken angeht hab ich keinen Plan, ein wesentliches Kriterium für jede E-Gitarre sind aber die Pickups. Und da können die generell in den Epis verbauten nicht mit den original Gibson Humbuckern mithalten. Und da sind wir auch schon bei einem wesentlichen Preiskriterium. Für einen Satz hochwertiger Humbucker (ohne Gitarre...) sind ganz schnell mal 400 Euro ausgegeben....
Ein weiterer Punkt sind die verbauten Hölzer. Beide Paula-Modelle - Epi und Gibson - habe einen Mahagony-Body, nur ist halt Mahagony nicht gleich Mahagony. Nicht jedes Mahagonybäumchen was so in der Gegend rumsteht ist gleichermaßen für die Verarbeitung zu Tonholz geeignet. Das eine halt mehr, das andere weniger.
Am meisten ins Gewicht fällt aber mit Sicherheit der Name. Das ist wie bei Jeans: kauf ich mir ne Levis oder quasi das gleiche Modell von C&A oder H&M ? Ist ne Glaubenssache....

Auch wenn ich die Preispolitik, die bei Gibson in den letzten Jahren betrieben wird irgendwie frech finde, es ist einfach was anderes, ne Gibson am Hals hängen zu haben oder nur ne Epi. Mag etwas albern klingen, aber bei ner Epi denkt man sofort schönes Teil, aber da hat wohl das Geld für ne Gibson nicht gereicht... (so fängt man spätestens an zu denken wenn die Gibson zuhause im Wohnzimmer steht... und ich würd meine Standard-Paula für keine andere Gitarre der Welt tauschen. Naja, obwohl so ne 59er reissue würd auch gut zu meinem Teppich passen...:p )

greetz, moosbert
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Wer anderen eine Grube gräbt, der hat ein Grubengrabgerät...