@Niteblind:
Zitat:Ich hab den Link nicht angeguckt
Aha, naja.
...was Griffiths Motsieloa, the countrys first black producer, a refined classicist who abhorred this cultural slumming....
...Griffiths Motsieloa must have realized hed captured something special, because that chunk of bees wax was shipped all the way to England and shipped back in the form of ten-inch 78-rpm records, which went on sale just as Hitler invaded Poland.
...By 1948, \"Mbube\" had sold in the region of 100,000 copies... and Solomon Linda was the undefeated and undefeatable champion of hostel singing competitionsand a superstar in the world of Zulu migrants
..Pete Seeger, on the other hand, was in a rather bad way. He was a banjo player living in a cold-water flat on MacDougal Street in Greenwich Village with a wife, two young children and no money.... ...Came a knock on the door, and, lo, there stood his friend Alan Lomax... And here they were: ten shellac 78s, one of which said \"Mbube\" on its label. Pete put it on his old Victrola and sat back. He was fascinated... \"Golly\", he said, \"I can sing that\"...
...So the Weavers were dead, but \"Wimoweh\" lived on
um 1960:
By now, almost everyone in America knew the basic refrain... The chant remained unchanged, but the melody - Solomon Lindas miracle melody - moved to center stage, becoming the tune itself, to which the new words were sung: \"In the jungle, the mighty jungle\" and so on....
...After all, what was a folk song? Who owned it? It was just out there, like a wild horse or a tract of virgin land on an unconquered continent. Fortune awaited the man bold enough to fill out the necessary forms and name himself as the composer of some ancient tune like, say, Greensleeves. A certain Jessie Cavanaugh did exactly that in the early fifties, only it wasnt really Jessie at all - it was Howie Richmond under an alias. This was a common practice on Tin Pan Alley at the time... Theres no way Al Brackman could really have written such songs, so when he filed royalty claims with the performing rights society BMI, he attributed the compositions to Albert Stanton, a fictitious tunesmith who often worked closely with the imaginary Mr. Cavanaugh...
...Mbube...was an uncopyrighted song owned by an obscure foreign record label that had shown absolutely no interest in protecting Solomon Lindas rights as a writer. So the Zulus song was tossed in among the Weavers wild horses, and released as Wimoweh, by Paul Campbell... Al, Howie and Pete Kameron divided the standard publishers fifty percent among themselves and distributed the other half to the writers - or in this case, adapters: Pete Seeger and the Weavers. Solomon Linda was entitled to nothing....
...Originally they were going to send the royalties to Gallo, Seeger recalls. I said, Dont do that, because Linda wont get a penny. ....follow the further adventures of Wimoweh, which fell into the hands of RCA producers Hugo and Luigi by way of the Tokens in the summer of 1961.....so they summoned George Weiss, turned Wimoweh into The Lion Sleeps Tonight, and sent it out into the world as a Weiss/Peretti/Creatore composition....
Zitat:Sicherlich ist dir bekannt, dass ZA unter der Apartheid der Burensöhne und Engländer gelitten hat. Dies spielt in diesem Fall mit Sicherheit keine unwesentliche Rolle.
Dies spielt in diesem Fall it Sicherheit eine - wenn überhaupt - unwesentliche Rolle. Sorry, ich kann da nix von Buren und Apartheid erkennen.
Zitat:Purer Unfug (und im krassen Widerspruch zu dem was du vorher geschrieben hast)!
Ich kann da keinen Widerspruch erkennen. Die Aussage bezog sich nicht auf den RS sondern auf die Jungs von der MI.
Zitat:Der Künstler wird letztendlich nicht von der MI sondern vom Konsumenten über´n Tisch gezogen.
Es ist die MI, die sich an den Plattenverkäufen bereichert, nicht der Künstler. Es ist auch die MI, die am Merchandising verdient. Und an den Werbeverträgen. Es sind die Konsumenten, die zu den Konzerten kommen, nicht die MI. Es sind auch die Konsumenten, die die Musik brennen, das ist korrekt. Ich frage mich aber, ob das wirklich so drastisch ins Gewicht fällt. In den USA hat die MI 2003 bei den Tonträgern (inclusive DVD und Video) einen Umsatz von 37 Milliarden $ ausgewiesen...
nach Steuern. Eine Steigerung um 17%. Das sind sicherlich nicht die bösen Schwarzbrenner gewesen.
Zitat:Es ist dem User nämlich Scheissegal auf welchem Label der Song erschienen ist, ob es bei BMG oder Rod Rec. rauskam
Das ist verdammt richtig :-D
Zitat:und was die CD kostet
Das ist falsch. Ich bitte zu bedenken, dass die MI die Preise festsetzt, nicht der Künstler.
Zitat:...dass die GEMA Einnahmen von Livekonzerten inzwischen die von Tonträgerverkäufen übertreffen.
Das überrascht mich gar net, ist es doch ein Zeichen, dass der ganze Markt langsam aber sicher wieder zu seinen Ursprüngen findet: Musiker machen Musik, auf Konzerten, in Clubs, in Kneipen, auf der Strasse - wo auch immer. Und damit haben sie sich seit altersher ihren Lebensunterhalt oder ein Zubrot verdient - manche mehr, die meisten eher weniger. Die Musik aufzunehmen und weiterzuverkaufen ist
eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Das ist imho gerade in den letzten Jahren viel zu überbewertet worden - wie übrigens auch die Gagen und Forderungen sogenannter \"Stars\" bei Live-Konzerten, die selbst gestandenen Organisatoren das Wasser in die Augen treiben - ich sage nur mal Catering, Unterkunft, Backstagebereich. Auch hier bin ich der Meinung dass die Preise sich in absehbarer Zeit nach unten korrigieren werden.
Aber es ging ja um die MI.
Die Produktion von Musik als Konserve wird erheblich zurück gehen
Das glaube ich nicht. Aber der Vertrieb wird sich verlagern. Bisher hat die MI das im Alleingang gehandelt, ich denke eher dass in Zukunft die klassischen Vertriebswege zurückgehen - das Internet und die Downloadplattformen sind die ideale Möglichkeit dafür. Woran es zur Zeit mangelt ist ein vernünftiges und gerechtes System, die Downloads abzurechnen.
Meine Meinung: In Zukunft wird es noch drei Sachen geben, die Wertigkeit haben. Der Künstler/Musiker, die Aufnahme und Produktion und der Vertrieb bzw. die Downloadserver sind die Kostenfaktoren. Ein einheitliches Bezahlsystem ist imho nur noch eine Frage der Zeit.
Tut mir echt Leid für die armen Teenager, die zwar kein Geld für Musik ausgeben können, aber für Handys, Klingeltöne, Sneekers, Gras und Alkopops
Ich kenne mehr Leute in meiner Altersgruppe (ab 35) die sich Musik herunterladen als Teenis, die Schwarzgebranntes auf dem Pausenhof verhökern. Und die Leute in meiner Altersgruppe kaufen auch durch die Bank etwa 10 bis 15 CDs im Monat - vorzugsweise von denjenigen Künstlern, wo sie sich vorher ein Songfile gezogen haben.
Fazit:
Zitat:Ich hab den Link nicht angeguckt
Dann solltest Du auch keine Vermutungen anstellen.
Gruss
Wolfgang