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Bluesmusiker Bio
Sulb Offline
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Registriert seit: Sep 2003
#2
 
Howard Duane Allman

(* 20. November 1946 in Nashville, Tennessee, † 29. Oktober 1971 in Macon, Georgia), Slide-Gitarren-Legende, gilt als einer der besten Rock- und Blues-Gitarristen aller Zeiten.

Biografie
Nachdem Duane Allman im Alter von etwa vierzehn Jahren von seinem Bruder Gregg die ersten Gitarrengriffe gelernt hatte, spielten die Brüder zusammen in verschiedenen Gruppen, wobei Duane seinen Bruder, was das Können auf der Gitarre anbelangt, schon bald übertraf. Dieser wechselte dann auch im Lauf der Zeit - neben seinem unverwechselbaren Gesang - zu Orgel und Klavier über; später, bei den Allman Brothers, sollte er auch das Gros der Stücke für die Gruppe komponieren.
1965 gründeten die Allman-Brüder die Band Allman Joys; 1967 folgte Hour Glass, von der ein auf dem Album Duane Allman - An Anthology, Vol. 1 zu findendes sehr schönes B. B. King-Medley erhalten ist. Diese Band nahm während eines eher unerfreulichen Kalifornien-Aufenthaltes auch zwei später auf Doppel-LP veröffentlichte Alben auf, die sich allerdings beide (auf Veranlassung der Plattenfirma) lediglich auf Top-40-Niveau bewegen und wirklich absolut nichts von der späteren Virtuosität der Allman Brothers Band erahnen lassen. Duanes Kommentar in einem Radio-Interview mit Ed Shane: \"Were not wanna talk about that!\".
1969 jammte Duane, der inzwischen nach Florida gegangen war, zwischen Sessions als Studio-Musiker für die Fame-Studios in Muscle Shoals, Alabama (u. a. für Aretha Franklin, Wilson Pickett und King Curtis) mit dem Schlagzeuger Butch Trucks, der Band des Gitarristen Dickey Betts und dem Schlagzeuger Jai Johanny \"Jaimoe\" Johanson , und es wurde schnell klar, dass dies genau das war, was alle Beteiligten machen wollten. Nach einer denkwürdigen Jam-Session im Green House und dem Hinzukommen von Duanes Bruder Gregg aus Kalifornien war die Allman Brothers Band komplett. Neben Duane [lead-g, slide-g, voc] und Gregg Allman [lead-voc, org, p] bestand diese Band aus Dickey Betts [lead-g, slide-g, voc], aus Berry Oakley [el-b, voc] sowie den beiden Schlagzeugern Jai Johanny Johanson [dr, congas, perc] und Butch Trucks [dr, tympani].
In der Allman Brothers Band fand Duane nun endlich die Plattform für sein virtuoses Gitarrenspiel, bei dem die Virtuosität allerdings nie zum Selbstzweck wurde, sondern ganz der musikalischen Aussage diente. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass Duane Allman ein Musterbeispiel an musikalischer Ökonomie war: Jede Note war an ihrem Platz; sowohl seine Impovisationen als auch sein Ensemblespiel waren von einer scheinbar mühelosen Perfektion.



John Lee Hooker
(* 22. August 1917 nahe Clarksdale, Mississippi; † 21. Juni 2001 nahe San Francisco, Kalifornien) war ein einflussreicher US-amerikanischer Bluesmusiker.
John Lee Jooker war eines der elf Kinder von William und Minnie Hooker. Im frühen Kindesalter wurde er allerdings schon Halbwaise, als sein Vater starb. Im Jahre 1923 heiratete seine Mutter den Baumwollpflücker William Moore aus Shreveport, Louisiana. William Moore war in seiner Freizeit nebenbei auch Bluesmusiker. Er bewegte den jungen John Lee Hooker dazu, sich neben dem Chorgesang auch für andere Musikrichtungen zu interessieren. In einem Interview sagte Hooker einmal, dass sein Stiefvater ihn zu seinem eigenen, unverwechselbaren Stil gebracht habe. Wie groß sein Einfluss war, läßt sich nicht mehr nachvollziehen, da es von Moore keine Plattenaufnahmen gibt, allerdings ist zu vermuten, dass John Lee Hooker ihm seinen unverwechselbaren Musikstil zu verdanken hat. Zu diesem Stil gesellen sich auch die Songtexte, welche sich sogar dann oft nicht reimen, wenn der Reim an sich fast unvermeidbar ist. In seinem Song Im in the mood heißt es beispielsweise:
Everytime I see you, baby, walking down the street,
know I get a thrill now, baby, from my head down to my toes (anstelle von feet)
Schon in jungen Jahre machte sich Hooker auf quer durch die Südstaaten, um mit seiner Musik sein Brot zu verdienen. Während dieser Zeit traf er auch auf die beiden Musiker Tony Hollins und Tommy McClennan. Der Einfluss dieser beiden spiegelt sich zum einem in dem stampfenden Rhythmus wieder, zum anderen aber auch darin, dass er Songs der beiden spielte. Mit vierzehn Jahren machte John Lee Hooker dann in Memphis, Tennessee Station. Aufgrund seines Alters und seines jugendlichen Erscheinungsbildes hatte es der junge Musiker aber sehr schwer in die Clubs zu kommen. Und wenn er es einmal schaffte, wurde er von seinen älteren Kollegen in der Regel als störend empfunden. Bis auf seine Bekanntschaft mit dem Gitarristen Robert Nighthawk war die Zeit in Memphis nicht sehr fruchtbar für Hooker, so dass er sich weiter Richtung Norden nach Cincinnati, Ohio aufmacht. Dort schlug er sich ab 1933 mit ein paar Auftritten in Gospelquartetts und Gelegenheitsjobs durch.
Im Jahre 1934 heiratete er und wechselte nach Detroit, Michigan. Dort hatte er in einem Club in der Hasting Steet im Jahr 1937 seinen ersten Auftritt. In dieser Straße machte er auch bei Joe von Battle 1948 eine Aufnahme. Der Besitzer eines Schallpattenladen besaß ein kleines Tonstudio. Zudem war er Inhaber des Labels JVB und hatte Verbindungen zu einigen Plattenfirmen in Chicago. Auf der von Hooker gemachten Platte waren Song wie Stomp boogie, Black man blues und Shake your boogie zu hören. Den Durchbruch schaffte er allerdings mit seinem bereits im Oktober aufgenommen Stück Boogie chillun. Mit seiner Mischung aus Gesang und Sprache und den absteckenden Beats traff er den Nerv der farbigen Plattenkäufer dieser Zeit. Hinzu kam seine elektrisch verstärkte Gitarre, mit der er einen neuartigen und richtungsweisenden Sound schuf. Ebenfalls neu waren seine Instrumentalstücke, welche er, nur durch das Klacken der Kronkorken unter seinen Schuhsohlen begleitet, auf seiner Gitarre spielte. Hooker spielte in dieser Zeit meist Solo. Ab und an wurde er von Musikern wie Eddie Burns, Boogie Woogie Red oder Eddie Kirkland begleitet.
In den kommenden Jahren wuchs durch zahlreiche Plattenaufnahmen und Tourneen seine Popularität. Anfang der 50er Jahre folgte allerdings ein Karriereknick. Durch Musiker wie beispielsweise B.B. King, die über eine ausgefeiltere Spieltechnik verfügten, wurde er in den Hintergrund gedrängt. Erst wieder Mitte der 50er konnte er ein Comeback feiern. Mit Jimmy Reed, Eddie Taylor, Georg Washington und Tom Whitehead bekam er eine starke Begleitband an die Seite gestellt. Als dann gegen Ende der 50er der Blues zunehmend das Interesse der Studenten und Intellektuellen weckte, rückte John Lee Hooker in den Blickpunkt junger Weißer. Zunächst aber galt das Interesse dieser Kreise mehr einer der ursprünglichsten Spielarten des Blues, dem Country-Blues. Dies veranlasste zahlreihe Bluesmusiker dazu, zu den Wurzeln des Blues zurückzukehren. Unter ihnen auch Hooker. Aus dieser Zeit stammen Plattenaufnahmen wie The folk blues of John Lee Hooker und The folklore of John Lee Hooker.
Anfang der 60er gewann Hooker auch in der Popwelt immer mehr an Beachtung. Im Zuge des Rhythm and Blues-Booms in England schaffte er sogar den Sprung in die Pop-Hitparaden. 1967 landete die umstrittene Band MC 5 mit dem Stück The motor city is burning von Hookers Album Urban blues einen Hit. Dies veranlasste Hooker dazu, sich ebenfalls im Rock-Geschäft zu versuchen. Gruppen wie Canned Heat oder Musiker wie Van Morrison waren sehr an der Zusammenarbeit mit ihrem Vorbild interessiert und spielten mit ihm Songs oder Platten ein.
Gegen Ende der 70er wurde es still um John Lee Hooker. Er trat zwar noch regelmäßig auf und arbeitete an einigen Filmen mit, aber er verschwand fast völlig aus dem Licht der Öffentlichkeit. 1989 war er noch auf dem Album The iron man von Pete Townshend zu hören. Dort übernahm er den Part des Iron man. Um so furioser war dann sein Comeback Ende desselben Jahres mit seinem Album The healer, bei dem so bekannte Größen wie Bonnie Raitt oder Carlos Santana mitwirkten und für das er einen Grammy erhielt. Im folgenden Jahr erschien dann das Album Mr. Lucky in Zusammenarbeit mit Van Morrison, Keith Richards, Johnny Winter und Robert Cray. John Lee Hooker verstarb schließlich am 21. Juni 2001.

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Money kill`s Music...


Forever Young
11-05-2004, 11:10
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RE: Bluesmusiker Bio - von Sulb - 10-05-2004, 19:34
[Kein Betreff] - von Sulb - 11-05-2004, 11:10
[Kein Betreff] - von Blooz - 11-05-2004, 11:28
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[Kein Betreff] - von Sulb - 11-05-2004, 13:29
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[Kein Betreff] - von Sulb - 11-05-2004, 17:35
[Kein Betreff] - von Chap - 12-05-2004, 19:24

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